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-Birgit- Rang 11
Alter: 61 Anmeldedatum: 08.12.2004 Beiträge: 4781 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
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Verfasst am: 11.6.2007, 11:35 Titel: Erbrechen beim Hund ... |
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Erbrechen beim Hund – ein häufiges, aber nicht immer harmloses Symptom
Was ist Erbrechen?
Das Erbrechen ist ein wichtiger, aktiver Abwehrmechanismus des Körpers. Damit kann sich der Körper schnell und effektiv von giftigen Substanzen oder Fremdkörpern befreien. Es handelt sich hier um einen Reflex, d. h. eine Reaktion, welche nach entsprechender Stimulation automatisch abläuft. Das Erbrechen kann im Ablauf in drei Phasen unterteilt werden. Diese zu kennen kann massgebend bei der Erkennung und Einordnung des Erbrechens helfen.
1. Phase: Übelkeit (Nausea)
Diese Phase ist beim Hund etwas schwerer zu erkennen als beim Menschen, weil der Hund nicht in Worten kommuniziert. Häufig können beim Hund aber Schmatzen, leeres Schlucken, Gähnen, Unruhe, Herumwandern und auffälliger Speichelfluss, also Erregungszustände beobachtet werden. Die vermehrte Produktion des basischen Speichels und das Abschlucken desselben schmiert die Speiseröhre und neutralisiert den sehr sauren Mageninhalt.
Eine Besonderheit des Hundes stellt das Gras fressen während der Übelkeit dar. Die meisten gesunden Hunde sieht man ab und zu Gras fressen. Viele Besitzer werden jedoch mit sehr auffälligem Grasfressen bei ihrem Hund konfrontiert: „Er grast wie eine Kuh“. Meistens findet dieses Verhalten am Morgen, auf leeren Magen statt. Die Mehrheit der Hunde erbricht im Anschluss das gefressene Gras eingepackt in Schleim, teilweise mit Galle. Treten die beschriebenen Symptome täglich auf, so muss dieses Verhalten als krankhaft beurteilt werden und deutet auf eine Erkrankung des Magendarmtraktes hin. Diese Patienten verspüren auf leeren Magen Übelkeit und fressen das Gras, um damit den Brechreiz anzuregen. Früher wurde dieses Phänomen „Frühmorgenerbrechen“ (aus dem Engl. „early morning vomiting“) genannt. Die zugrunde liegenden Ursachen können sehr unterschiedlich sein und werden später ausführlich besprochen.
2. Phase: Würgen
Diese Phase ist einfach zu erkennen. Hier kommt es zum kräftigen Zusammenziehen der Bauchmuskulatur und des Zwerchfells, bei geschlossenem Kehlkopf. Es können intensive, tiefe Bewegungen des Brustkorbes nach aussen und der Bauchdecke nach innen beobachtet werden. Der Rücken ist dabei meist aufgekrümmt. Die Maulhöhle bleibt geschlossen. Dadurch entsteht ein Unterdruck in der Brusthöhle (da der Kehlkopfdeckel geschlossen ist, kann keine Luft eingeatmet werden) und ein Überdruck in der Bauchhöhle. Diese Druckverhältnisse verursachen eine Verschiebung des Mageninhaltes in die Speiseröhre und leiten somit das Erbrechen ein.
3. Phase: Erbrechen
Hier findet der eigentliche Auswurf des Mageninhaltes statt. Dabei wechselt der Unterdruck in der Brusthöhle zum Überdruck. Die Maulhöhle ist dabei weit offen. Damit es nicht zum Einatmen des Erbrochenen kommt, bleibt der Kehlkopf während des Auswurfs geschlossen. Nachdem das Erbrochene ausgeworfen wurde, kommt es meistens zu intensivem Lecken und Schlucken. Es ist nicht aussergewöhnlich, dass Hunde mehrmals hintereinander erbrechen
Quelle: http://www.kleintiermedizin.ch/hund/erbrechen/erbrechen2.htm |
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