Bluthochdruck beim Hund



 
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Marie
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BeitragVerfasst am: 20.11.2007, 09:56    Titel: Bluthochdruck beim Hund    

Auch Tiere leiden unter hohem Blutdruck

Bluthochdruck ist für Hund und Katze genauso gefährlich, wenn nicht gefährlicher wie für Menschen: Blindheit, Schlaganfall oder Organversagen können die Folge sein.

Dabei lassen sich durch regelmäßige Blutdruckmessungen gesundheitliche Schäden vermeiden und Krankheiten, die Blutdruckveränderungen hervorrufen, frühzeitig erkennen und behandeln.

„Schlechtes Allgemeinbefinden, erhöhte Wasseraufnahme, stumpfes Haarkleid, große Pupillen, verminderte Aktivität oder sogar Bewusstlosigkeit, sind nur einige Symptome, die auf einen zu hohen Blutdruck hinweisen“, so Beate Egner aus Mainhausen. Sie rät dazu, bei Hunden und Katzen vorbeugend mindestens einmal jährlich fachgerecht den Blutdruck zu messen. Ist das Tier krank oder zeigt es Symptome von Bluthochdruck, muss die Untersuchung wesentlich häufiger erfolgen, erklärt die Tierärztin weiter.

Bei Katzen liegt der Blutdruck durchschnittlich bei 124 zu 84 Millimeter Quecksilbersäule (mmHg), bei Hunden ca. 133 zu 75 mmHg. Jedoch hat jede Hunderasse einen rassetypischen Normalwert. Abweichungen von mehr als 20 mmHg sind meist Anzeichen für eine ursächliche Krankheit.

Nieren-, Schilddrüsen- und Herzkrankheiten sowie Diabetes führen auch bei Tieren zu Bluthochdruck.

Auch Schmerz und Übergewicht können dafür verantwortlich sein. Wie beim Menschen belastet Bluthochdruck die Gefäße und kann Herz und Nieren bis zum Organversagen schädigen .

Blutungen im Gehirn können zu Schlaganfall oder Tod führen und auch plötzliches Erblinden ist keine seltene Folge. Zudem schreitet die ursächliche Krankheit schneller fort, wodurch die Lebenserwartung aber auch die Lebensqualität des Patienten oft dramatisch sinkt.


Quelle: Georg Thieme Verlag




Referenzwerte West Highland Terrier


Systolischer Wert ( mmHg) 126 ± 6
Diastolischer Wert (mmHg) 83 ± 7
Wert Puls 112 ± 13


Für die Blutdruckmessung ermittelt man
zwei Werte:

Den oberen oder ersten Wert nennt man systolischen Blutdruck.
Er charakterisiert den Druck im Herzen in dem Moment, in dem sich der Herzmuskel maximal zusammenzieht. Sobald sich der Herzmuskel entspannt, sinkt der Blutdruck auf den zweiten oder unteren Wert ab (diastolischer Blutdruck). Anstrengung und Stress sind für den Anstieg des systolischen Blutdrucks verantwortlich. Der diastolische Blutdruck ergibt sich durch die Widerstandsverhältnisse in den Blutgefäßen. Ablagerungen in den Gefäßen (Atherosklerose) lassen den Blutdruck also steigen.

Der Blutdruck ist kein feststehender Wert und schwankt im Tagesablauf, je nachdem, welche Aktivitäten gerade verübt werden: Bei körperlicher Anstrengung, Stress und Aufregung steigt er an, in körperlichen (Schlaf) und seelischen Ruhephasen sinkt er ab.

Die nichtinvasive Blutdruckmessung ist seit ca. 8 Jahren kommerziell verfügbar, und seitdem werden auch in breiterer
Menge Normwerte erhoben, die mittlerweile auch recht fundiert sind. Man
sollte allerdings ein paar Besonderheiten berücksichtigen:

Hunde kommen mit hohem Blutdruck oft lange recht gut zurecht, darum
kann man hohen Blutdruck klinisch recht schlecht abschätzen, es muss
gemessen werden!!

Um die Auswirkungen selbst stressbedingter
Schwankungen so gering wie möglich zu halten, ist immer eine
Messreihe aus mindestens 3 bis 5 Einzelmessungen
und der daraus ermittelte Durchschnittswert zur Beurteilung
heranzuziehen. Dieser ist eine relativ genaue Wiedergabe der tatsächlichen Blutdrucksituation. Die Einzelmessungen
können direkt nacheinander durchgeführt
werden.

Rüden haben etwas höhere Werte
als Hündinnen.

Trainierte Hunde haben einen niederen
Blutdruck als untrainierte Hunde.

Dicke und verfettete Hunde haben
eher Hochdruck.

Normwerte nach Rassen gewichtet
sind sinnvoll und sollten beachtet
werden.

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