Zwingerhusten


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Nachteule
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Arki vom Rothmeier-Haus genannt Felix

BeitragVerfasst am: 25.9.2007, 12:25    Titel:    

[quote="Sheepface"]

ich nehme mind. 2mal im Jahr AB und ich lebe immer noch liebezwinker
Das freut mich für Dich

Ich quäle mich doch Tage lang mit rum, trink Blümchentee und warte darauf, dass was passiert (hätte warscheinlich auch ohne Öko den gleichen Effekt) . Und genauso ist das bei meinem Hund. Ich guck mir das doch nicht an, wie mein Hund, halb tot in der Ecke liegt und sich quält. Ich will das nicht mir weder meinem Hund antun.
Die Quälerei trainiert Dein Immunsystem! Leute, die häufig ein AB einnehmen, werden häufig schneller krank weil das Immunsystem mit den Erregern nicht alleine klar kommt.


Außerdem ist gegen eine kurzfristige Gabe von Kortison nichts einzuwenden (Kortison wird bei jedem Säugetier in der Nebennierenrinde gebildet und ist somit eine Körpereigenesubstanz -> guckst du hier), denn Kortison wirkt entzüdungshemmend und führt sofort zu einer Verbesserung des Allgemeinzustandes des Hundes (selbst beim Menschen klappt das).
Nimm so viel Cortison wie Du willst! Mir persönlich ist das egal. Das geschriebene hat nur meine Meinung wieder gegeben.[quote]

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LG Gudrun
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Sheepface
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Braveheart Monty of Ivy Garden

BeitragVerfasst am: 25.9.2007, 16:04    Titel:    

Hallo Gudrun,

Mensch, reagier doch nicht so gereizt , nur weil jemand mal nicht deiner Meinung ist...

Nachteule hat folgendes geschrieben:
Das geschriebene hat nur meine Meinung wieder gegeben.


Genau das hab ich mit meinem Post auch getan.


Nachteule hat folgendes geschrieben:
Nimm so viel Cortison wie Du willst! Mir persönlich ist das egal.


Warum reagierst du hier denn so extrem. Ich habe doch nur deine Frage beantwortet, warum man dem Hund in Verbindung mit Zwingerhusten auch Cortison gibt.

Nachteule hat folgendes geschrieben:
Die Quälerei trainiert Dein Immunsystem! Leute, die häufig ein AB einnehmen, werden häufig schneller krank weil das Immunsystem mit den Erregern nicht alleine klar kommt.


So stimmt das nicht. Nur Viren erzeugen Gedächtniszellen, Bakterien nicht (und wie du sicherlich weißt werden AB nur gegen Bakterien eingesetzt). Das Training eines Imunsytems ist etwas anderes.

Liebe Grüße

Jenny
Nachteule
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Arki vom Rothmeier-Haus genannt Felix

BeitragVerfasst am: 25.9.2007, 17:13    Titel:    

Sheepface hat folgendes geschrieben:
Hallo Gudrun,

Mensch, reagier doch nicht so gereizt , nur weil jemand mal nicht deiner Meinung ist...
Ich bin nicht gereizt.
Nachteule hat folgendes geschrieben:
Das geschriebene hat nur meine Meinung wieder gegeben.


Genau das hab ich mit meinem Post auch getan.
So ähnlich: du bagatellisierst

Nachteule hat folgendes geschrieben:
Nimm so viel Cortison wie Du willst! Mir persönlich ist das egal.


Warum reagierst du hier denn so extrem. Ich habe doch nur deine Frage beantwortet, warum man dem Hund in Verbindung mit Zwingerhusten auch Cortison gibt.
Ich kenne die Wirkung von Cortison, ich gebe es oft genug meinen Patienten.

Nachteule hat folgendes geschrieben:
Die Quälerei trainiert Dein Immunsystem! Leute, die häufig ein AB einnehmen, werden häufig schneller krank weil das Immunsystem mit den Erregern nicht alleine klar kommt.


So stimmt das nicht. Nur Viren erzeugen Gedächtniszellen, Bakterien nicht (und wie du sicherlich weißt werden AB nur gegen Bakterien eingesetzt). Das Training eines Imunsytems ist etwas anderes.
Das Immunsystem besteht nicht nur aus Gedächtniszellen (das erworbene Immunsystem) sondern auch aus dem angeborenen I.
Cortison kann das Immunsystem schädigen ebenso wie häufige AB-Gaben. Das Immunsystem verlernt Infektionen zu bekämpfen.

Liebe Grüße

Jenny


Im Übrigen bleibt es jedem selbst überlassen, ob er zum Medikament greifen möchte oder nicht. Ich habe nur gesagt, dass ich es nicht gut finde.
Als Antwort kommt etwa sinngemäß: och, ich leide doch nicht ewig rum, schmeiß ich halt mal ein paar Pillen ein! Macht doch nichts aus.
Es macht aber doch was aus!
Man muss dabei immer unterscheiden, wie ernst die Lage eingeschätzt wird vom Arzt und wenn es indiziert ist, ist auch gegen Kortison und AB nichts einzuwenden. Aber eben nicht wegen jedem quer sitzenden Furz.

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LG Gudrun
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Sheepface
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Braveheart Monty of Ivy Garden

BeitragVerfasst am: 25.9.2007, 17:31    Titel:    

Hallo Gudrun

Nachteule hat folgendes geschrieben:
Das Immunsystem besteht nicht nur aus Gedächtniszellen (das erworbene Immunsystem) sondern auch aus dem angeborenen I.
Cortison kann das Immunsystem schädigen ebenso wie häufige AB-Gaben. Das Immunsystem verlernt Infektionen zu bekämpfen.


Wenn Cortison das Imunsystem schädigen würde, dann muss man sich natürlich fragen: was macht das körpereigene Cortison mit dem Imunsystem?

Und soweit mir bekannt ist schädigen Antibiotika nicht das körpereigene Imunsystem, sondern bei zu häufiger Gabeführt es zu Resistenzen und ebend nicht zu einer Schädigung des Imunsystems. Und ganz zum Schluss, wenn nichts mehr hilft gibts noch Rocephin.


Nun gut Gudrun, belassen wir es hiermit:

Bei manchen Menschen hilft allein der Glaube. liebezwinker


Liebe Grüße

Jenny
Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 25.9.2007, 17:52    Titel:    

Hallo,

über das Thema muss man doch gar nicht streiten, da gibt es doch ganz klare medizinische Randdaten.

Glukokortikoide sind Immunsuppressiva zur Unterdrückung der Funktionen des Immunsystems.
Bei Autoimmunerkrankungen daher eingesetzt wenn das eigene Immunsystem Amok läuft oder sich grad mal langweilt und daher beginnt körpereigene Stoffe als Feinde anzusehen.

Natürlich kommt Cortison auch noch bei anderen Erkrankungen (vor allem auch bei Entzündungshemmung) zur Anwendung, wirkt jedoch immer immunsystemdämpfend.

Ganz klar gibt es Indikationen, die den Einsatz rechtfertigen, aber es ist nunmal kein Aspirin.

Ein gesundes und starkes Immunsystem kann sich gleichermaßen mit Viren und Bakterien auseinandersetzen und daher wirkt auch "das schnelle Einwerfen" von AB neben der Problematik der Resistenzen, negativ auf die Gesamtgesundheit.

Ich verteufele weder AB noch Cortison, sehe es aber auch, dass man die Anwendung beider Mittel gut überlegt und so selten wie möglich, so oft wie nötig einsetzen sollte.

Die Nebenwirkungen (bei AB vorwiegend die Resistenzen) von Cortison sind nicht ohne:

Langfristige Anwendung:

- Muskelschwäche, Muskelschwund
- Osteoporose und aseptische Knochennekrosen
- Dehnungsstreifen, Dünnwerden der Haut
- punktförmige Hautblutungen, Bluterguss
- verzögerte Wundheilung
- Steigerung des Augeninnendrucks (Glaukom)
- Linsentrübung (Grauer Star)
- erhöhter Blutzuckerspiegel, Zuckerkrankheit Diabetes mellitus (Typ III.E.4)
- Wassereinlagerung im Gewebe
- vermehrte Kaliumausscheidung
- Blutbildveränderungen
- Erhöhung des Infektrisikos, Immunschwäche

Kurzfristige hochdosierte Einnahme:
- neuropsychiatrische Symptome

Viele Grüße
Anja

P.S. Körpereigenes Cortisol wird nur am Morgen ausgeschüttet und fällt in einer Kurve im Laufe des Tages gen Null ab.
Die Wirkung von Korikoiden ist um ein Vielfaches stärker als das eigene.

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"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
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BeitragVerfasst am: 25.9.2007, 17:56    Titel:    

Das mein ich doch!
Klatschen Mr. Green

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Sheepface
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BeitragVerfasst am: 25.9.2007, 19:20    Titel:    

Hallo Anja,

hier hat auch niemand die langfristige Einnahme von AB oder Cortison propagiert. Was haben also die langfristigen Nebenwirkungen mit dem Thema zu tun Konfus Darum finde ich auch das Argument der Immunschwäche in diesem Zusammenhang hinfällig.

Natürlich gebe ich dir völlig Recht, dass es nicht, wie "Aspirin" eingesetzt werden soll und natürlich muss der Arzt über die Gabe eines AB oder von Cortison entscheiden. Wobei beim Letzteren auch der Patient (bei entsprechenden Erkrankungen) über die Einnahme bei Bedarf entscheiden kann.

Anja O`Glendence hat folgendes geschrieben:
die Anwendung beider Mittel gut überlegt und so selten wie möglich, so oft wie nötig einsetzen sollte.


Kann ich deswegen nur unterschreiben. Winken

Allerdings finde ich diese generelle Verteufelung von AB, Cortison und sonstigen Medikamenten die in die härtere Schublade gehören einfach lächerlich (hier spreche ich jetzt nicht dich an, Anja, keine Angst Winken ). Aber ich muss mir nur immer wieder an den Kopf fassen, wenn ich lese wie jemand sich oder seine Schutzbefohlenden wochenlang (manch einer ja sogar jahrelang) quält oder es soweit bringt, dass sein Hund fast daran stirbt (siehe Pias Post), nur weil Hustensaft reichen musste. Geschockt

Jedem das seine...

Liebe Grüße

Jenny
Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 25.9.2007, 19:29    Titel:    

Hallo Jenny,

das Herabsetzen des Immunsystems geschieht auch bei kurzfristiger Einnahme, da es eben eines der Wirkprinzipien des Soffes ist.

Bei längerer Anwendung fällt bene die gesteigerte Infektanfällig signifikant auf.

GAR KEINE Frage dass das Beispiel von Pia und dem Verlauf dieses Hundes in ihrem Ort ganz daneben war.
Nur Hustensaft wenn man es schon rascheln hören kann, das ist grob fahrlässig.

Aber darum ging es ja nicht, ich denke, da hätten alle hier "stärkere Geschütze" aufgefahren.

Nichts desto Trotz hatten wir aber hier auch schon zig Beispiele im umgekehrten Sinne, wo mit Kanonen auf Spatzen geschossen wurde und dann im Notfall selbst die Kanone nichts mehr ausrichten kann, dann bedarf es schon einer Bombe.

Ein Beispiel aus der Zucht.
Es gibt viele Züchter, die ihren Zuchthündinnen prophylaktisch beim Eintreten der Läufigkeit in der sie belegt werden sollen, AB geben.
Um eventuelle Keime (die man ja mit einem einfach Vaginalabstrich testen lassen könnte) zu eliminieren.
Viele dieser Züchter klagen dann über häufig auftretende Probleme im Harn-/Blasen-/Genitalbereich.

Wird dann AB nötig kommen zwei Faktoren zusammen, erstens das der Körper sich mit einer normalen Keimflora gar nicht mehr auseinandersetzen kann udn Keime/Bakterien gleich pathogene Vielfalt annehmen udn zweitens, dass gängige AB, dann nicht mehr greifen, weil sie einfach vorher schon viel zu oft, oft auch mit vorzeitogem Abbruch, nicht konsequenter Gabe, usw. verabreicht wurden.

DAS ist definitiv am Ziel vorbeigeschossen.

Also, wenn da jemand röchelnd am Boden liegt, oder sich die Arme blutig kratzt, von einer Wespe gestochen wurde, etc. wäre ich der letzte, der darauf plädieren würde es doch bitte "sanft" anzugehen.

Aber vielfach ist der Einsatz von AB und Cortison absolut nicht angezeigt und wird viel zu oft gegeben.

VG
Anja

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BeitragVerfasst am: 26.9.2007, 11:44    Titel:    

Hallo Anja!

ich kann mich Deinen Ausführungen zur Gabe von AB und Cortison aus eigener leidvoller Erfahrung nur anschließen-Du hast da völlig Recht!!
Leider gehen die TÄ viel zu leichtfertig mit Cortison um. es wird als Wunderwaffe sehr schnell eingesetzt, denn der Tierhalter will ja für sein Geld Erfolge sehen. Vergessen wird dabei nur, dass Cortison nicht heilt, sondern nur die Symptome überdeckt- aber z.B. der Juckreiz wird schnell besser. Es wird vom TA sehr gern und schnell bei Hautproblemen eingesetzt, die jeder Westiebesitzer wohl schon mal mehr oder weniger zu beklagen hatte.
Auch mein Hund bekam ofter bei Hautproblemen Cortison- die Ursache der Probleme wurde aber nie erforscht.
Als Krönung meiner TA-Erfahrungen wurde bei Timmy Morbus Addison diagnostiziert und er wurde 1 Jahr lang auf diese Krankheit mit 2 Cortisonpräparaten behandelt. Als es ihm immer schlechter ging ( der TA zweifelte keinesfalls an der Richtigkeit seiner Diagnose) bin ich aus der Therapie ausgestiegen und habe meinem Hund damit das Leben gerettet. Als Nachwirkung dieser Falschbehandlung ist Timmy seit 7/07 an Diabetes erkrankt.
Ich erzähle Euch diese Geschichte nicht, um bedauert zu werden, sondern um zu schildern, was Cortison anrichten kann!!
Ich kann jeden nur warnen, wenn der TA Cortison einsetzen will- und das tun sie leider seeehr gerne! Man sollte sich das gut überlegen und die Notwendigkeit hinterfragen!

LG Andrea
Marianne
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BeitragVerfasst am: 26.9.2007, 16:57    Titel:    

Wenn ich Jenny richtig verstanden habe, ist sie ja auch nicht der Meinung, dass man bei jeder Kleinigkeit gleich AB, Cortison und Co. geben sollte, sondern das kritsich abwägen sollte. Aber es stimmt schon, viele Mitmenschen sind wohl der Meinung, dass es sich dabei um "Teufelszeug" handelt und lehnen diese kategorisch ab.
Und es stimmt auch, dass die Tierärzte (und auch Humamediziner) oftmals zu leichtfertig mit dem Einsatz von AB und Cortison umgehen.
Aber wie Anja auch schon schrieb, wenn es berechtigt ist, sind es wichtige und oftmals lebensrettende Arzneimittel. Und so hatte es wohl auch Jenny gemeint.
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