wenn ich mir die Liste Purin und kcal anschaue, dann scheint es mir wichtig zu sein in für die ersten sagen wir mal 3 oder 4 Lebensmonate hier Nahrungsmittel auszuwählen mit einem besonders niedrigen Quotienten Purin/kcal-
Beispiel:
Rinderbrust hat 110 mg/Harnsäure auf 230 kcal Energie; Quotient = 0,48
Rinderleber hat 360 mg/Harnsäure auf 115 kcal Energie; Quotient = 3,13.
Rinderleber hat also ein sehr schlechtes Harnsäure/Energieverhätlnis und genau das wollen wir ja in der frühen Welpenphase gerade nicht. Richtiger Gedankengang oder falsch? Was meint ihr?
Um einen Überblick zu bekommen werden ich heute mal die ganzen Quotienten ausrechnen: Dann sieht man auf einen Blick das Energie/Harnsäureverhältnis!
Marie hasst Du eine Ahnung wie es mit knochenhaltigem Fleisch ausschaut. Also inwieweit beeinflusst das den Purinwert? Und ist es in der Tat so, dass Fett am Fleisch den Purinwert erhöht?
Grüße
Frank
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Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Verfasst am: 8.10.2006, 09:22 Titel:
Rinderleber hat also ein sehr schlechtes Harnsäure/Energieverhätlnis und genau das wollen wir ja in der frühen Welpenphase gerade nicht.
Hallo,
es kommt immer auf die Menge an. Um den Vitamin A Bedarf eines Welpen zu decken, bedarf es nur einer winzigen Menge Leber.
Lebertran dagegen hat 0 Purin.
Marie hasst Du eine Ahnung wie es mit knochenhaltigem Fleisch ausschaut.
Dazu kenne ich keine Analysen aus dem Lebensmittelbereich.
Warum auch, wir essen keine Knochen.
Und ist es in der Tat so, dass Fett am Fleisch den Purinwert erhöht?
So pauschal möchte ich das nicht behaupten. Die Dosis macht´s. Problematisch wird´s nur, wenn die Energieversorgung über reines Muskelfleisch ohne Kohlenhydrate gedeckt wird.
100 g Beispiele:
Hähnchenbrust roh 175 mg Harnsäure,
100 g Brathuhn mit Haut 300 mg,
Hering mit Haut 320 mg Harnsäure,
Rotbarsch ohne Haut 130 mg Harnsäure.
Wird die Energieversorgung bei reinem Muskelfleisch (mager) über isolierte Fette Gänseschmalz, Schweineschmalz usw. gewährleistet,
kann man sehr viele Purin einsparen, ohne am Eiweiss zu sparen.
Sauermilchprodukte sind geradezu ideal, die sind purinfrei!
zu den Knochen habe ich auch nichts gefunden. Pauschal kann man aber sagen, dass vor allem in der Haut viel Purine enthalten sind.
Siehe auch Beispiele Hühnchen und Fisch.
Eebenso ist der Wert in den meisten Innereien sehr hoch.
Wie emitteln wir die Nährstiffe bis zur 12. Woche?
In M/Z steht eine gt übersichtliche Tabelle unterteilt in 3. - 4. LM
5. und 6. LM und
7. - 12. LM, an der können wir uns ja orientieren.
Was meint Ihr?
Sonnige Grüße
Anja
Franki Rang 11
Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
Verfasst am: 8.10.2006, 14:20 Titel:
Hallo,
die Tabellen sind gut. Ich finde es immer am Leichtesten, einen Futterplan ums Protein herum aufzubauen und dann zu schauen wo man landet.
Beispiel:
Proteinbedarf 3. Lebensmonat 8 gr/kg. Bei 3000 gr. also 24 gr verd.Rpr.
Benötigt werden hierfür zB 120 gr Fleisch Sorte x und 40 gr. Haferflocken mal ganz vereinfacht gesagt (natürlich muss man die Fütterung anders gestalten). Dann schaut man sich die kcal an und die Nährwerte aus der Ration und auch die Relation Energie/Eiweiss.
Oder meinst Du was anderes?
Grüße
Frank
Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Verfasst am: 8.10.2006, 14:47 Titel:
Welpen 0 - 12 Wochen: 1 kj uE/g KM
Eiweiss+und Energiebedarf errechnet sich immer nach dem Endgewicht.
Exakte Angaben dazu sind im M/Z leider nur immer in 5.er Schritten angegeben. 5 kg 10 kg usw.
Beispiel: Endgewicht 10 kg
Eiweissbedarf im 1.Monat 10 g Protein
Energie 0,69 MJ/UE
1 MJ = 239 Kcal
0,69 x 239= 164,9
Das wären dann ungefähr ca. 165 Kalorien
Bitte nochmal nachrechnen, ob ich damit richtig liege.
In jedem Monat verändern sich die Bedarfwerte.
Ebenso der Calcium/Phosphoranteil.
Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Verfasst am: 8.10.2006, 14:54 Titel:
Pauschal kann man aber sagen, dass vor allem in der Haut viel Purine enthalten sind.
Zu dem Ergebnis bin ich ebenfalls gekommen.
Da bedeutet sämtliche Geflügelarten ( Huhn,Ente, Gans usw.)
die mit Haut gefüttert werden, erhöhen die Harnsäureausscheidung.
Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Verfasst am: 8.10.2006, 14:55 Titel:
Marie hat folgendes geschrieben:
Pauschal kann man aber sagen, dass vor allem in der Haut viel Purine enthalten sind.
Zu dem Ergebnis bin ich ebenfalls gekommen.
Da bedeutet sämtliche Geflügelarten ( Huhn,Ente, Gans usw.)und Fische
die mit Haut gefüttert werden, erhöhen die Harnsäureausscheidung.
Franki Rang 11
Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
Verfasst am: 8.10.2006, 15:20 Titel:
Marie hat folgendes geschrieben:
Welpen 0 - 12 Wochen: 1 kj uE/g KM
Eiweiss+und Energiebedarf errechnet sich immer nach dem Endgewicht.
Exakte Angaben dazu sind im M/Z leider nur immer in 5.er Schritten angegeben. 5 kg 10 kg usw.
[color=red]Ja aber dafür gibts doch die Tabelle verd. Rohprotein in g/kg KM, da kann man dann doch den Proteinbedarf superleicht ablesen. Der Tabelle nach ist es ja egal ob das Endgewicht des Hundes 5 oder 10 kg ist, der Bedarf liegt im 2. Monat in beiden Fällen bei 8-10 gr. Ergo bei 2 kg in der 8.Woche eben bei 16-20 gr Protein. Alles andere ist doch viel zu ungenau. Der eine Hund landet eben einmal bei 6,2 kg, der Nächste bei 10,4 kg im Endgewicht. Das kann man ja vorher nicht genau sagen sondern nur vermuten. Also ich würde immer vom aktuellen Gewicht ausgehen beim Welpen und daran die Proteinmenge festmachen. Oder?
Eiweissbedarf im 1.Monat 10 g Protein
Energie 0,69 MJ/UE
1 MJ = 239 Kcal
0,69 x 239= 164,9
Das wären dann ungefähr ca. 165 Kalorien
Bitte nochmal nachrechnen, ob ich damit richtig liege.
In jedem Monat verändern sich die Bedarfwerte.
Ebenso der Calcium/Phosphoranteil.
Ich habe folgendes festgestellt bei meinen ganzen Berechnungen damals. Der Proteinbedarf nimmt ab dem 4. Lebensmonat kaum noch zu hingegen steigt der Energiebedarf weiterhin deutlich an. D.h. in etwa, dass bereits zur Mitte des 3. Lebensmonats die maximale Fleischmenge erreicht ist und diese eigentlich ein Leben lang beibehalten werden kann. Um den Bedarf zu decken muss der Speiseplan umstrukturiert werden von überwiegend Fleisch/Milchprodukte zu einem ausgeglichenen Verhältnis mitf Kohlenhydraten und Fetten: Also bereits zu diesem Zeitpunkt sollte man die anderen Energieträger erhöhen in den Rationen. Häufig wird ja eine Fleischmengenerhöhung bis zum 6. Monat vorgeschlagen, die dann wieder reduziert werden soll. Das ist mE grundlegend falsch. Schaut mal in den Tabellen kcal und die von Marie angesprochenen Protein in g in 5 und 10 kg-Schritten. Das leite ich daraus ab.
Grüße
Frank
Franki Rang 11
Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
Verfasst am: 8.10.2006, 15:24 Titel:
Zu den Purinen nochmal. Also wenn man sich das so anschaut macht es in der Tat Sinn, eine Zeit lang proteinhaltiges Muskefleisch zu verfüttern und separat Fett zuzugeben: Des Weitern ist ein gutes Standbein Sauermilchprodukte.
Bis zu welchem Alter soll man hier Empfehlungen geben? Nach voller Entwicklung der Kapazitätsleistung spielt ja das Thema bis ins Seniorenalter eigentlich keine tragende Rolle mehr.
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