Ashley :(

Ashley · Verfasst am: 23.8.2006, 10:53 Titel:

DANKE für eure lieben Worte, sie helfen mir sehr....
Es wird so ungewohnt sein ohne ihn an der Tür wenn ich heimkomme abends...oder wenn niemand an meinem Bein kratzt, wenn er hört wie man seinen Jogurtbecher auskratzt....

:*(
Er soll einfach gesund sein...bald wird er es sein, bald wird er keinen Schmerz mehr kennen ....

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bayerlein · Verfasst am: 23.8.2006, 11:42 Titel:

Hallo Melanie, ich sitze hier und lese die Berichte und mir kommen die Tränen. Es ist so traurig und ich kann es mir bildlich vorstellen wie Dir zumute ist.

Aber Du tust das richtige er soll nicht mehr leiden die Entscheidung ist sehr schwer, weil man weiss nicht wo ist die Grenze, wann soll man eingreifen ????

Aber euer TA, der auch noch ein Freund der Familie ist, der wird schon das richtige machen und empfehlen. Ist doch toll, wenn man einen TA hat, der auch noch nach Hause kommt.

Wünsche viel, viel Kraft für die nächste Zeit..

Mitfühlende Grüße Conni traurig

babababy · Verfasst am: 23.8.2006, 11:45 Titel:

Hallo,

es tut mir schrecklich leid, was Du jetzt durchmachen musst sadd

Es ist mittag und ich drücke Dir ganz feste die Daumen! Du wirst die
richtige Entscheidung treffen. Du kennst Dein Ashley am besten.

Ich sitze da und habe selber Tränen in den Augen! Es schmerzt so sehr,
daran zu denken, sein geliebtes Tier über die Regenbogenbrücke zu
bringen.....

In Gedanken bin ich fest bei Dir!!!!!

Bobbyline · Verfasst am: 23.8.2006, 11:46 Titel:

Hallo Melanie,

bin eigentlich "nicht nahe am Wasser gebaut", aber bei Deinen Bericht kamen mir schon ein paar Tränchen.
Ich kann mir vielleicht nur zum Teil vorstellen, wie Du Dich fühlst, aber der reicht schon.
Bin mir sicher das Ashley weiß wie lieb Du ihn hast und das Du nicht willst das er leidet. Ich denke Dein Ashley wird Dich von der Regenbogenbrücke bzw. vom Hundehimmel immer fest bewachen und Dein Tun beobachten, er wird auf gar keinen Fall wollen das Du all zu lang so traurig bist!

Tschüß Bobbyline

Pia13 · Verfasst am: 23.8.2006, 11:57 Titel:

Hallo Melanie,

ich möchte Dich gerne etwas fragen....

Welchen größeren Liebesbeweis können wir unsren Schnuffs geben, als sie gehen zu lassen, sie zu erlösen, wenn das Leben (fast) nur noch aus Schmerzen und Qual besteht?

Du hast zudem noch die Möglichkeit, Ashley zu Hause in seiner vertrauten Umgebung und mit den Menschen, die er liebt und kennt zu erlösen.
Ich denke, er wird Dir sehr dankbar sein!

Niemand kennt Deinen Hund besser als Du selbst und Du hast ganz sicher die richtige Entscheidung getroffen.
Verabschiede Dich in Ruhe von ihm und behalte dann die schönen Erinnerungen!

Er wird Dir fehlen - aber in Deinem Herzen wird er immer bei Dir sein. Das ist es doch, worauf es ankommt - oder nicht?

Fühl Dich gedrückt!

Mitfühlende Grüße
Pia

Christa · Verfasst am: 23.8.2006, 11:57 Titel:

Hallo Melanie
Ich kann dir sehr gut nachfühlen, wie du, dich jetzt fühlst.
Abschied nehmen von einem Kameraden, der einen durch dick und dünn begleitet hat, fällt schwer.
Ich würde in deinem Fall auch diese Entscheidung treffen.
Vielleicht wollte dieses Lied dich trösten und dir sagen, das du das Richtige tust.
Alles hat seine Zeit:
zusammen sein und getrennt werden
gewinnen und verlieren
lachen und weinen
trauern und getröstet werden
alles -
alles hat seine Zeit!
Es wird auch für dich wieder eine andere, bessere Zeit kommen.
Fühl dich ganz fest gedrückt.
Liebe Grüsse
Christa

Ashley · Verfasst am: 27.8.2006, 17:28 Titel:

Hallo ihr Lieben,

ich bin bei einem Kumpel im Internet. Zuhause haben wir noch keinen neuen Anschluss. Aber ich muss einfach meinen Kummer loswerden.

Der TA kam Mittwoch nachmittag gegen 15 Uhr zu uns, da er vorher noch eine Not-OP hatte und für uns ganz und ohne Hektik dasein wollte. Bis dahin saßen wir mit ihm auf dem Bett und streichelten ihn, es war ein Abschiedsstreicheln, er bekam Jogurt, den er vom Teller lecken durfte, so viel er mochte. Er bekam ein bisschen Schokopudding, warum auch vorenthalten? Nachdem er es gegessen hatte, sank er wieder angestengt in die Federn zurück, völlig fertig von ein paar Minuten aufrechtem Sitzen....

Der TA kam, sah sich Ashleys Pfötchen noch mal an. Ashley lief ein paar Schritte, und dies auf schierem Fleisch. Der TA erschrak sich, wie sich sein Zustand verschlimmert hatte Traurig

Wir alle mussten so weinen und saßen alle um Ashley, der auf seinem Lammfell lag, herum. Meine Mama hielt ihn im Arm, als er den Zugang gelegt bekam. Es war sehr schlimm für uns. Ashley hatte etwas Angst aber lange nicht so doll wie sonst beim TA, aber diesmal war er ja auch bei uns zuhause.
Er bekam erst eine Narkosespritze und gleich danach das Einschlaf-Medikament :*( Innerhalb weniger Sekunden sank er in Mamas Arm zusammen, alle Last und aller Schmerz fiel von seinem kleinen müden Körper ab wie tausend Steine. Es war so schlimm. Überall nur Tränen. Ich machte das Fenster auf, um seine Seele fliegen zu lassen. Selbst der TA wischte sich die Augen.

Ashley hatte es geschafft. Sein Leid hatte ein Ende.
Ich kann nicht in Worte fassen, wie die folgenden Stunden waren.
Wir alle nahmen Ashley nach dem einschlafen auf den Arm, jeder bekam so lange er wollte mit dem kleinen. Nacheinander nahmen wir ihn, setzten uns mit ihm auf den Sessel, weinten und weinten....die anderen standen darum und weinten mit. Danach lag Ashley noch 2 Stunden auf dem Lammfell an der sonnigen Stelle des Wohnzimmers, während sein Herrchen ihm einen wundervollen Sarg zimmerte, der liebevoller hätte nicht sein können.
In sein Kistchen bekam er seine Kuscheldecke und seine Leckerchen mit, Fotos von uns für die Reise. Seine Medikamente und seine Leine behielten wir. Das brauchte er nun nicht mehr.
Sein Grab ist sehr schön. Auf dem Grab liegen große Steine aufgetürmt, da mit kein Vogel und keine Katze darin scharrt. Auf den Steinen steht ein großes Windlicht, darin ein Grablicht, was 3 Tage Brenndauer hat, Licht ist also immer an; ein Wichtel zum Beschützen, ein Brief von uns und ein Schutzengel, der kniet und für ihn betet....

Wir haben ihn am selben Tag beerdigt. Bis heute quälen mich Gedanken wie: Ist es möglich, dass die Narkose vielleicht zu stark war, und das Mittel zum einschläfern zu leicht, also dass er....unter der Erde noch mal wach geworden ist? ich weiß, dass....aber....es macht mich so fertig :*( :*( Ist sowas möglich? Das beschäftigt mich Tag und Nacht. Ich hatte Mama gefragt ob wir nicht einen Tag warten können mit dem Beerdigen, aber sie sagte, es ist besser wenn wir am nächsten Tag nicht noch einmal aufs neue so sehr leiden müssen....und er hatte ja auch zwei Stunden noch dagelegen, seine Nase war kalt, und der TA hatte auch nachgeprüft ob sein Herz noch schlägt...nichts...deswegen weiß ich ja, dass er nicht mehr lebte, aber ich kann nicht aufhören mich darum zu sorgen....haltet mich nicht für verrückt :*(

Ich konnte bisher erst einmal zum Grab gehen. Es ist zwar im Garten, aber es macht sich so traurig. Mama sitzt morgens um sieben schon dort und weint. Es ist noch so frisch. Wenn man heimkommt, ist niemand da, der einen "angrinst", einem um die Beine wuselt, kein weiches fell zum streicheln....nichts :*( Beim Frühstück passiert es uns, dass wir die Kante vom Brötchen zurücklegen für Ashley, und dann fällt uns ein dass er nicht da ist um sie zu fressen...
Ich habe das Gefühl dass er immer da ist.
Am Tag seines Todes ging ich ins Bett weil ich den Schmerz nicht aushielt, ich hatte Migräne durch das weinen und wollte schlafen, ich schlief kurz ein und wurde wieder wach und es war so unrealistisch, was passiert war- aber es stimmte. Ich musste noch mehr weinen, und dann bat ich Ashley, mir zu zeigen dass es ihm gut geht, ich fror am ganzen Körper und konnte nur laut weinen, doch dann wurde mir vom Grunde des Herzens warm und ich wusste, es geht ihm gut...

Mehrmals am Tag kommen noch so Schauer, in denen ich weinen muss. Ich weiß aber, dass es besser war für ihn. Der TA sagte an der Tür noch, dass er maximal noch 4-6 Wochen gehabt hätte, die voller weiterer Qualen gewesen wären. Es war nicht zu früh, eher fast noch zu spät mit der Entscheidung, ihn zu erlösen.
Und als er entschlafen war und seine Blase leer lief und die Luft entwich, da konnte man noch deutlicher sehen, dass er nur noch eines war: Haut und Knochen. Der ganze Körper eingefallen. Der TA sagte, Ashley hatte nur noch aus Wasser entstanden. Alsa der TA die Nadel gezogen hatte, blutete die Wunde mehrere Minuten ganz schlimm nach. Der TA sagte, Ashleys Leber hatte schon die Herstellung der Gerinnungskörperchen eingestellt. Man konnte nun an seinem Bauch eine große Kugel tasten, wo die Leber war. Beim Ultraschall vor eineigen Wochen war dies noch nicht der Fall gewesen. Außer Gewebe, dass auf Zirrhose deutete, war damals nichts gesehen worden- nun schien noch dazu ein Tumor gewachsen zu sein.

Der Rest meiner Familie leidet auch nach wie vor sehr. Ich wurde Donnerstag und Freitag krankgeschrieben, die anderen hatten zum Glück Urlaub. Ich muss morgen wieder arbeiten und habe Angst vor nachfragen. Ich möchte nicht drüber reden, die hätten kein Verständnis auf der Arbeit. Als meine Mutter mich krankgemeldet hatte, bat sie meine Kolleginnen, die Fragerei zu lassen; trotzdem bekam ich an diesem Tag noch mehrere Anrufe und SMS, wer denn gestorben sei. Neugier geht über Taktgefühl. :*(

Aber ich muss es meistern. Für Ashley. Ich werde mich nicht rechtfertigen. Es geht die nichts an.

Alles was zählt, ist, dass Ashley keine Schmerzen mehr hat. Vielleicht kann ich bald auch mal an sein Grab gehen. Die Zeit heilt alle Wunden....und wir sehen uns irgendwann wieder...

Es war schwer für mich, nach diesem Erlebnis ncht sofort ins Forum kommen zu können. Ich hoffe unser Anschluss wird bald freigeschaltet. Ich gucke so schnell wie möglich wieder rein!

Übrigens: Kurz nach seinem Tod kam wieder dieses Lied im Radio, was auch nach dem Tod unserer Meerschweinchen damals lief. Ich hatte es Jahre nicht gehört, und am dem Tag dann zwei Mal. ich glaube, Ashley ist gut angekommen...

Tschüß mein Schatz...du bist in unseren Herzen...für immer...

Weinen

Marion64 · Verfasst am: 27.8.2006, 19:29 Titel:

Liebe Melanie,
ich kann Dir im Moment nicht so viel sagen, aber eins weiß ich: es war richtig, Ashley gehen zu lassen!! Und glaube mir, "aufwachen" kann er nicht mehr, aber er lebt weiter in Eurem Herzen und im Hundehimmel, wo er jetzt seinen Frieden gefunden hat!
Ich denke ganz doll an Dich und Deine Familie und wünsche Euch für die nächste Zeit vor allem viel Kraft!!
Liebe Grüße Marion

Ashley · Verfasst am: 27.8.2006, 19:40 Titel:

Vielen Dank dafür. Beruhigt mich zu wissen, dass es nicht sein kann, dass er noch wieder wachgeworden ist und sich gequält hat. Ich weiß ja eigentlich dass das nicht geht, aber irgendwie hat das so in mir rumgespukt, ganz schlimm Traurig

Inge · Verfasst am: 27.8.2006, 20:57 Titel:

Hallo Melanie,
ich lese die schlimme Nachricht erst jetzt und ich weiß, das Worte dich jetzt nicht trösten können. Trotzdem möchte ich Dir mitteilen, daß es mir sehr leid tut, was Du durchgemacht hast und was Du jetzt noch durchmachen mußt. Wir selber haben Dienstag von einen unseren Lieblingen Abschied nehmen müssen und ich weiß daher wie weh es tut.
Lg Inge

Dieses schickte mir eine liebe Freundin,

Weine nicht um mich, da ich jetzt hinausging in die sanfte Nacht.
Trauere - wenn du willst - aber nicht lang, dem Flug meiner Seele hinterher.
Ich habe jetzt Frieden, meine Seele hat Ruh´, Tränen braucht es nicht.
Im Gegenteil, denk an das Glück der Liebe, die uns verband.
Es gibt keinen Schmerz, ich leide nicht und auch die Angst ist weg.
Mach Deinen Kopf für anderes frei - ich lebe in Deinem Herzen fort.
Vergiss meinen letzten Lebenskampf, vergiss unseren letzten Streit.
Vergrab Dich nicht im Jammertal - sondern freu Dich
ich habe gelebt - MIT DIR!