Es tut so weh...

Danni · Verfasst am: 10.6.2006, 19:39 Titel: Es tut so weh...

Hallo ihr Lieben!

Leider muß ich mich auch heute mal wieder bei euch ausheulen! Meine Maus Jackie hat den Kampf gegen die Lungenfibrose heute mittag verloren! Ich mußte sie einschläfern lassen! Gestern nachmittag bekam sie einen Atemnotsanfall, hatte schon eine blaue Zunge! Der Tierarzt hat sie über Nacht da behalten, sie lag für ein paar Stunden in einer Sauerstoffbox! Gestern abend ging es ihr einigermaßen gut, aber der TA wollte sie lieber beobachten bis heute! Abgesprochen war, dass ich sie heute morgen gegen 10h abhole! Um 9.40h klingelte mein Telefon, Jackie ginge es schlechter und es wäre (auch angesichts des Wetters) besser sie zu erlösen! Für mich war klar, dass ich bei ihr sein muß, also bin ich sofort hin und habe mich ne habe Stunde von ihr verabschiedet! Gegen 12 Uhr bekam sie die Spritze und starb in meinen Armen! Ich glaube ihr könnt am allerbesten nachvollziehen, wie es mir gerade geht....HEUL
Ich kann mir ein Leben ohne Jackie nicht mehr vorstellen! Ich weiss nicht, wie es weitergehen soll......

Unendlich traurige Grüße von Danni (nun ohne Jackie) traurig

Google Anzeigen

babababy · Verfasst am: 10.6.2006, 19:48 Titel:

Hallo Danni

Ich habe Deinen Beitrag gelesen, und sofort Tränen in die Augen bekommen.
Es tut mir schrecklich, schrecklich leid, was Du heute miterleben musstest.
Bestimmt war es ein riesen Schock! Und ich kann mir auch gut vorstellen,
wie es jetzt für Dich sein muss! Ich selber habe noch nie ein Hundi einschläfern
lassen müssen, dennoch scheuche ich diesen Tag wie der Teufel wohl das
Weihwasser!

Worte können trösten. Schreib hier Deine Gefühle rein, wir alle können
Dich verstehen.

Es tut mir so leid!

Sei stark, Jackie hätte es sich bestimmt gewünscht!

sadd

nellypirelli2000 · Rang 11 Alter: 61 Anmeldedatum: 25.06.2004 Beiträge: 5843

...............................

Darf ich nun gehen?

Meinst Du, es ist der richtige Zeitpunkt?

Darf ich den schmerzerfüllten Tagen und
unendlichen Nächten Lebewohl sagen?

Ich habe gelebt, so gut ich konnte, habe
versucht, ein Beispiel zu geben.

Kann ich nun diesen letzten Schritt wagen
und meine Seele freilassen?

Ich wollte zunächst nicht gehen, habe mich
mit aller Macht dagegen gewehrt.

Irgendwas zieht mich jedoch hin zu einem
warmen, lebendigen Licht.

Ich will gehen, glaube es mir. Es ist so schwierig,
hier zu bleiben.

Ich versuche jedoch, so gut ich kann, noch einen
Tag zu leben,
damit Du Dich um mich kümmern kannst und ich
Deine Liebe und Deine Angst teilen kann.

Ich weiss, dass Du traurig bist und Dich fürchtest,
denn ich sehe Deine Tränen.
Ich verspreche Dir, ich werde nicht weit weg sein,
und ich hoffe, Du denkst immer daran, dass meine
Seele immer bei Dir ist, ganz gleich, wohin Du gehst.

Danke, Dass Du mich liebst. Du weisst, ich liebe Dich auch;
deshalb ist es so schwer, Lebewohl zu sagen und dieses
Leben mit Dir zu beenden.

Nimm mich einfach noch mal in Deine Hände:
ich möchte hören, wie Du sagst, dass Du mich heute gehen
lässt, weil Du mich so lieb hast......

(unbekannter Autor)

Fühl dich gedrückt. traurig

Stefanie · Rang 09 Alter: 43 Anmeldedatum: 23.11.2005 Beiträge: 780

Hallo Danni!
Es tut uns schrecklich leid, dass Du Deine Jackie über die Regenbogenbrücke gehen lassen musstest.
traurig

Mitfühlende Grüße
Karin und Stefanie

Danni · Verfasst am: 10.6.2006, 20:02 Titel:

Danke ihr Lieben...

@ babababy: Ich fühle mich einfach nur leer! Ich heule den ganzen Tag! Ich hab Angst davor ins Bett zu gehen, und auch morgen aufzuwachen! Sie ist nicht mehr da, und das kann ich noch nicht so richtig begreifen glaube ich! Fast 13 Jahre waren wir zusammen...die Tage an denen wir getrennt waren, kann ich an 2 Händen abzählen!
Ich habe auch ein schlechtes Gewissen, obwohl alle sagen ich habe sie erlöst! Aber ich habe quasi das OK dazu gegeben sie zu töten! Das kann doch nicht ok sein! Ich kann nicht mehr denken, es ist vermutlich alles Blödsinn was ich hier schreibe! Entschuldigt bitte.... traurig

Ich habe oft über diese Situation nachgedacht...und mir war klar, dass es schlimm werden würde! Aber glaubt mir, es ist noch 1000mal schlimmer! Ich vermisse sie so unendlich doll..... traurig

Christa · Verfasst am: 10.6.2006, 20:09 Titel:

Hallo Danni
Ich kann sehr gut verstehen, wie du, dich jetzt fühlst mein Hund ist ja auch an dieser Krankheit gestorben.
Glaub mir es ist besser so.
Sie durfte in deinen Armen sterben und du hast ihr sehr viel Leid erspart.
Deine Entscheidung sie zu erlösen war richtig.
Mitfühlende Grüsse
Christa
Alles hat seine Zeit,
die Zeit der Liebe,
der Freude und des Glücks,
die Zeit der Sorgen und des Leids.
Es ist vorbei. Die Liebe bleibt.

Alles hat seine Zeit.
Es gibt eine Zeit der Stille,
eine Zeit des Schmerzes und der Trauer,
aber auch eine Zeit der dankbaren Erinnerung.

Alles Wachsen ist ein Sterben,
jedes Werden ein Vergehen.
Alles Lassen ein Erleben,
jeder Tod ein Auferstehn.

Stefanie · Rang 09 Alter: 43 Anmeldedatum: 23.11.2005 Beiträge: 780

	Danni hat folgendes geschrieben:
	Ich habe auch ein schlechtes Gewissen, obwohl alle sagen ich habe sie erlöst! Aber ich habe quasi das OK dazu gegeben sie zu töten! Das kann doch nicht ok sein! Ich kann nicht mehr denken, es ist vermutlich alles Blödsinn was ich hier schreibe! Entschuldigt bitte....

In unseren Augen ist es GRÖßE seinem Tier das Leiden zu ersparen, indem man es einschläfern lässt. Sicherlich ist einschläfern im weitesten Sinne töten, aber man entscheidet sich doch dazu, damit das Tier, dass einem jahrelang treu war, nicht leiden muss.
Meine Oma hat immer gesagt, es wird einem in die Wiege gelegt, wann man stirbt. Wenn das stimmt, dann wäre Jackie in absehbarer Zeit sowieso gestorben und du hast nur dafür gesorgt, dass sie nicht mehr leiden muss. Du hast alles getan, dass Jackie solange wie möglich ein glückliches Leben mit Dir führen durfte und hast Dich zum richtigen Zeitpunkt entschieden sie zu erlösen. Du darfst Dir keine Vorwürfe machen. Du bist extra zum TA gefahren, um Dich von ihr zu verabschieden und bei ihr zu sein, wenn sie über die Regenbogenbrücke geht.
Fühl dich gedrückt.
Mitfühlende Grüße
Karin und Stefanie

babababy · Verfasst am: 10.6.2006, 20:11 Titel:

Hallo Danni

Ich kann mir vorstellen, dass es x-mal schlimmer ist, wie in den tragisten
Vorstellungen! Ehrlich gesagt, wenn ich mal eine meiner Wuffels gehen lassen
muss, weiss ich nicht, wie ich es bewältigen kann! sadd

Das schlechte Gewissen kann ich nachvollziehen. Und genau das finde ich
so wahnsinnig, man bestimmt über Leben und Tod, als wäre man Gott.
Aber so darf man es nicht sehen (ich mach aber leider die gleichen Gedankengänge) wie Du! Sie war schwer krank Deine Maus und jetzt ist
Sie über die Regenbogenbrücke gegangen. Da geht es ihr viiiiiel besser.

traurig

DIE REGENBOGENBRÜCKE

Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde. Wegen der vielen Farben nennt man sie die "Brücke des Regenbogens". Auf dieser Seite der Brücke liegt ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem grünen Gras. Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist, geht es zu diesem wunderschönen Ort. Dort gibt es immer zu fressen und zu trinken, und es ist warmes schönes Frühlingswetter. Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund. Sie spielen den ganzen Tag zusammen. Es gibt nur eine Sache, die sie vermissen. Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen, die sie auf der Erde so geliebt haben. So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen, bis eines Tages plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht. Die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf, und die Augen werden ganz groß! Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt über das grüne Gras. Die Füße tragen es schneller und schneller. Es hat Dich gesehen. Und wenn Du und Dein spezieller Freund sich treffen, nimmst Du ihn in Deine Arme und hältst ihn fest. Dein Gesicht wird geküsst, wieder und wieder und Du schaust endlich wieder in die Augen Deines geliebten Tieres, das so lange aus Deinem Leben verschwunden war, aber nie aus Deinem Herzen. Dann überschreitet Ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens, und Ihr werdet nie wieder getrennt sein...

Pia13 · Verfasst am: 10.6.2006, 20:48 Titel:

Hallo Dani,

es tut mir schrecklich leid und ich weiß genau wie Du Dich fühlst!
Meinen ersten eigenen Hund habe ich wegen Nierenversagen vor vielen Jahren einschläfern lassen müssen - und ich denke noch heute manchmal daran. Es sind ihm noch einige gefolgt - aber niemals würde ich mit allen Mitteln versuchen, ein Leben zu verlängern, dass nur noch aus Qual besteht.
Du hast das getan, was in meinen Augen Tierliebe, Verantwortungsbewußtsein und wirkliche Größe bedeutet - Du hast Deinem Hund Qualen erspart.
Aber glaub mir...auch wenn Du letztlich wirklich über Leben und Tod enstscheidest...es war ganz sicher die RICHTIGE Entscheidung.
Behalte Deine Maus so in Erinnerung, wie Du sie lange Jahre gekannt hast...quirlig, frech, eigensinnig.
Sie war ganz sicher ein glücklicher Hund, der Dich ebenso geliebt hat wie Du sie.
Alles was Du tun konntest, hast Du getan...und so schwer es auch ist, irgendwann mal müssen alle unsre Schnuffs gehen.
Du hast sie begleitet und sie wußte, dass Du bei ihr bist.
Mehr konntest Du nicht tun!
Fühl Dich gedrückt!

Traurigen Gruß
Pia

bayerlein · Verfasst am: 10.6.2006, 21:06 Titel:

Ich kann mich nur denanden anschließen, Du hast alles richtig gemacht.

Glaube auch das Du das weisst. Aber man möchte sein Tier, das man so lange hatte einfach nicht hergeben.
Aber es war eine Erlösung. Ich kann Dich voll verstehen es ist schrecklich.

Conni Traurig