Tierheimkatzen mit dem H5N1 - Virus infiziert


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Marie
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BeitragVerfasst am: 6.3.2006, 20:05    Titel: Tierheimkatzen mit dem H5N1 - Virus infiziert    

Graz: Drei Tierheimkatzen mit dem H5N1 - Virus infiziert (06.03.2006)

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Wien / Graz (aho) - In Österreich sind drei Katzen positiv auf das
Vogelgrippe-Virus H5N1 getestet worden. Die Tiere stammten aus dem
Tierheim "Arche Noah" in Graz, in dem Mitte Februar der gesamte
Federtierbestand nach einem Vogelgrippe-Fall getötet worden war [1].
Das teilte der Agrarlandesrat der Steiermark, Hans Seitinger, heute
der Presse mit. Eine der Katzen aus Graz sei mehrfach positiv auf H5N1
getestet worden, sagte Seitinger anlässlich einer Pressekonferenz. Die
Rachentupferproben von 40 Katzen hätten das Vorhandensein des Virus am
Probendatum (22.2.) im Rachenraum bestätigt, in einem Fall sei dies
eine Woche später wiederholt der Fall gewesen. Ausscheidungen seien
bisher nicht untersucht worden, sagte Landesveterinärdirektor Wagner
dem ORF.

Die Tests wurden von einem Labor der österreichischen Agentur für
Gesundheit und Ernährungssicherheit in Mödling bei Wien durchgeführt.
Die infizierten Tiere würden gemeinsam mit dem gesamten Katzenbestand
von etwa 40 Tieren noch am Montag nach Wien gebracht, wo sie in an der
Veterinärmedizinische Universität unter besonderen
Sicherheitsbedingungen untergebracht und beobachtet werden. Das
Tierheim wurde bis auf weiteres gesperrt, teilte die steirische
Gesundheitsbehörde mit. Auch der Hundebestand des Tierheims - rund 195
Vierbeiner -, der von der Sperre nicht betroffen ist, wird in den
nächsten Tagen getestet.
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Ushi
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BeitragVerfasst am: 6.3.2006, 20:17    Titel:    

Mein Mann hatte es heute schon in den Nachrichten gehört und mir gleich berichtet - ich fürchte ja, in den nächsten Wochen wird dann irgendwann auch die Meldung kommen, dass sich auch Hunde anstecken können! Von Katzen hieß es ja auch anfangs, dass sie die Vogelgrippe nicht kriegen können sadd

Also wir haben jetzt beschlossen, dass wir ganz konsequent alle Gegenden meiden, in denen es viele Vögel gibt, nicht nur Wasservögel. Leider haben wir hier in dem Park, wo ich täglich mit dem Idefix spazierengeh, massenhaft Krähen. Ich werde also ab sofort um die Bäume, auf denen sie vor allem sitzen, einen großen Bogen machen, damit der Idefix mit dem Kot nicht in Berührung kommt.

Hoffentlich nimmt das bald ein Ende! traurig traurig traurig traurig traurig


Ilse
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BeitragVerfasst am: 7.3.2006, 09:05    Titel:    

Hallo Ihr Lieben!

Ja es ist wirklich nicht lustig im Moment Traurig
Gestern haben sie aber gesagt das diese Katzen diesen Virus zwar in sich tragen aber nach ner Woche bei einem weiteren Test war er wieder weg.
Also schaut es derzeit so aus, dass sie zwar Virusträger sind aber nicht daran erkranken.
Aber trotz allem werde ich in Zukunft die Lobau etc meiden.
Na ich hoffe auch das es bald zu Ende ist weil diese Ungewissheit ist schon sehr schlimm!!
emphchen
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BeitragVerfasst am: 7.3.2006, 10:17    Titel:    

aber trotzdem sollte man bisl ruhe bewahren, denn: der rachentupfer ist nicht aussagekräftig, was die tatsächliche infektion mit dem virus betrifft.

dazu ist schon ein bluttest nötig und der steht von allen katzen noch aus, soviel ich weiß. nur eine haben sie bis jetzt mit dem rachentupfer mehrmals positiv getestet. kann mich da jetzt aber auch irren.

zudem waren diese katzen auf engem raum dem erreger (schwäne, siehe vor 3wochen) ausgesetzt, weshalb da schon mal andre grundbedingungen herrschten. hysterisch sollte man nicht werden. wassergebiete mit hund erst mal meiden und sich so gut es geht bei kompetenten stellen (nicht beim hrn.landesrat der stmk.., sondern eher bei der vetmed, dem institut für virologie der meduni etc.) informieren.

ich möchte nichts herunterspielen, aber es bringt niemandem etwas, in blanker hysterie nun katzen abschießen zu wollen (wobei ich dem werten NRW? geflügelzüchter ja eher profitdenken denn bestreben nach gesundheitserhaltung der bevölkerung etc, unterstelle) und jeder vierbeiner automatisch zum todesbringer wird.

zu hunden: im tierversuch (die hunde wurden hohen dosen von infiziertem material ausgesetzt), ist noch nichts passiert.

seit 150 jahren existiert die vogelgrippe. möchte nicht wissen, ob sie nicht eh schon längst, zu zeiten als die testmöglichkeiten beschränkt bzw. das interesse nicht da war, nicht auch schon andre tiere dahingerafft hat, die eben gestorben sind ohne groß aufsehen zu erregen.

ps. tamiflu bringt genau gar nichts. außer man ist shareholder von roche.

_________________
Ushi
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BeitragVerfasst am: 7.3.2006, 10:45    Titel:    

Hallo, heute hab ich in den Nachrichten gehört, dass bei 2 der 3 Katzen der 2.Test negativ war. Die Katzen dürften sich über Futter angesteckt haben, das von kranken den Vögeln im Heim verunreinigt war.

Es sieht demnach so aus, dass Katzen zwar Virusträger sein können, aber nicht unbedingt dran erkranken. Jetzt werden alle Katzen und auch die 200(!) Hunde des Heims untersucht, d.h. wir werden bald erfahren, ob sich auch Hunde anstecken können.

Emmi hat schon recht, Panik ist sicher nicht angebracht, denn dieses Tierheim ist ja wirklich kein Spiegelbild der Realität: hunderte Tiere auf engem Raum, darunter seit vielen Wochen kranke Vögel.

Ich fürcht mich ja nicht davor, selbst angesteckt zu werden, sondern dass mein Hundi sich irgendwo das Virus holt. Deshalb bin ich froh, dass endlich die Untersuchung von Hunden in den Medien besprochen wird, vielleicht erfährt man da endlich was Konkretes dazu.

lG

Ilse
gioundlucy
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BeitragVerfasst am: 7.3.2006, 10:49    Titel:    

Ushi hat folgendes geschrieben:

Ich fürcht mich ja nicht davor, selbst angesteckt zu werden, sondern dass mein Hundi sich irgendwo das Virus holt. Deshalb bin ich froh, dass endlich die Untersuchung von Hunden in den Medien besprochen wird, vielleicht erfährt man da endlich was Konkretes dazu.


So geht es mir auch und ich erwarte mit Spannung auch die nächsten News!!
emphchen
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BeitragVerfasst am: 7.3.2006, 11:12    Titel:    

ich kenn die arche noah. das ist im grunde ein vorbildliches tierheim-kein vergleich zum wr.tierschutzhaus!!!!!

meinte prinzipiell, daß in tierheimen nun mal auf vergleichsweise engem raum viele tiere leben und da nun auch vögel da waren, die wahrscheinlichkeit einer infektion/übertragung steigt.

allein die bilder in den nachrichten, wo die polzei mit 3 einsatzwägen das tierheim schließt, haben in mir teils erstaunen teils lachen evokiert. solche bilder machen dem verständlichererweise wenig bewanderten durchschnittsmedienkonsumenten angst.

ich warte mal die bluttests ab und richte mich nach dem,was mir experten sagen. die müssen tw. auch schätzen, wie es sich entwickeln kann, aber sie haben einfach mehr hintergrudnwissen udn können besser abschätzen, was zu tun ist, als gewisse massenmedien oder hendlzüchter.

@ilse: ich würde mich einfach von den wasservogelgebieten fernhalten und idefix im auge behalten, damit er nichts frißt.

ps. erinnert sich jemand an planet der affen: da wird doch erzählt, daß eine seuche alle katzen und hunde dahingerafft hätte und sich die menschen darum affen als haustiere genommen hätten... ist mir nur grad einfgefallen.

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emphchen
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BeitragVerfasst am: 7.3.2006, 11:49    Titel:    

07. März 2006/DEr STANDARD www.derstandard.at
10:15 MEZ
Info

Steirische Vogelgrippe-Hotline:
0316/877-6553

Virus soll nur bei einer Katze bestätigt sein
Zuvor war von drei infizierten Tieren die Rede gewesen - 170 Katzen in Nickelsdorf zur Untersuchung - "Arche" wurde gesperrt

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Graz - Von den drei Katzen aus dem Grazer Tierheim "Arche", die ursprünglich als mit dem H5N1-Virus infiziert galten, habe sich der Verdacht vorerst nur bei einem Tier bestätigt, hieß es am Dienstag. 170 Katzen aus dem Tierheim werden derzeit in der ehemaligen Grenzquarantänestation in Nickelsdorf auf Vogelgrippe-Verdacht untersucht.

Das H5N1-Virus könnte durch Futter übertragen worden sein. Wie Landesveterinärdirektor Wagner betonte, sei die Krankheit an sich noch nicht festgestellt. Die Rachentupferproben von 40 Katzen hätten das Vorhandensein des Virus am Probendatum (22.2.) im Rachenraum bestätigt, in einem Fall sei dies eine Woche später wiederholt der Fall gewesen. Ausscheidungen seien bisher nicht untersucht worden.

Infektion durch Futter "wahrscheinlichste Variante"

Er könne sich nicht schlüssig erklären, wie die Infektion vor sich gegangen sein könnte, so Tierheim-Leiter Oster. Vielleicht habe ein Wildvogel Kontakt über Ausscheidungen mit den Futtervorräten gehabt, spekulierte Oster. Auch von tierärztlicher Seite wurde die indirekte Infektion über Futter als die wahrscheinlichste Variante angesehen.

Empfehlung: Hausarrest

Landesrat Seitinger unterstrich, dass man im Zusammenhang mit der Vogelgrippe nicht vorsichtig genug sein könne. Als "Empfehlung" gab er an die Katzenhalter in den Schutz- und Überwachungszonen weiter, sie mögen ihre Tiere nicht unkontrolliert ins Freie lassen und streunende oder krank erscheinende Tiere nicht ins Haus lassen und anfassen. Auch die inzwischen stillgelegte Vogelgrippe-Hotline des Landes (0316/ 877-6553) wurde wieder in Betrieb genommen.

Rauch-Kallat: Erkrankung noch nicht gesichert

Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat betonte, dass es derzeit keine Hinweise darauf gebe, ob die Tiere an dem Virus erkrankt seien. Nach dem aktuellen Stand der Forschung sei bisher nur bekannt, dass die Tiere als H5N1-Träger fungieren könnten. Auch bei der in Deutschland tot gefundenen H5N1-infizierten Katze auf Rügen sei dies noch nicht geklärt. Auch sei derzeit nicht davon ausgehen, dass Katzen als Überträger für Menschen fungieren könnten, da die Viruskonzentration zu gering sei, sagte Rauch-Kallat.

Weitere Tests in Wien

Der gesamte Katzenbestand des Grazer Tierheims "Arche Noah" wird nun nach Nickelsdorf gebracht, um dort an einer Außenstelle der Veterinärmedizinischen Universität Wien unter Quarantäne gestellt und beobachtet werden zu können, es handle sich dabei um 160 bis 170 Tiere, wie es von offizieller Seite am Montagnachmittag bei einer Pressekonferenz in Graz hieß. Das Tierheim wurde bis auf weiteres gesperrt. Bei den Tests handelte es sich umso genannte Rachentupferproben.


Der genaue Verlauf soll nun in der Außenstelle der Veterinärmedizinischen Universität Wien in Nickelsdorf (NÖ) beobachtet werden, sagte Landesrat Seitinger. Dass die Tiere für Versuchszwecke verwendet werden könnten, schloss er aus. Es könnte auch sein, das die Tiere später zumindest teilweise wieder in die "Arche" zurückkehren könnten.

Im nunmehr wieder gesperrten Tierheim werden die Beschäftigten erneut einer amtsärztlichen Untersuchung unterzogen. Schon bei den Verdachtsfällen beim Federvieh waren laut Landessanitätsdirektor Odo Feenstra Maßnahmen der Blutprophylaxe erfolgt. "Krank ist von uns keiner gewesen, nicht einmal verkühlt", so Obmann Oster. Außerdem wird es erneut Desinfektionsmaßnahmen geben. Auch der Hundebestand - rund 195 Vierbeiner -, der von der Sperre nicht betroffen ist, wird in den nächsten Tagen getestet.

Veterinärmediziner: "Nicht überrascht"

"Nicht sonderlich überrascht" über die ersten Fälle von mit dem H5N1-Virus infizierten Katzen in Österreich zeigte sich der Veterinär-Pathologe Univ.-Prof. Dr. Herbert Weißenböck von der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Eine Übertragung des Virus von Vögel auf Säugetiere bezeichnete der Wissenschafter als "äußerst schwierig", jene auf Menschen als "überaus unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich". Die Übertragung des H5N1-Virus von Katze zu Katze sei hingegen durchaus möglich, vor allem wenn die Tiere auf engem Raum gehalten werden - zum Beispiel in Tierheimen.

"Es ist schon länger bekannt, dass der H5N1-Virus auf alle möglichen Spezies - bis hin zum Menschen - übergreifen kann", sagte Weißenböck im APA-Gespräch. Trotzdem sei es unwahrscheinlich, dass Katzen die gefährliche Vogelkrankheit auf den Menschen übertragen. "Fest steht, dass noch eine Menge an Untersuchungs- und Forschungsbedarf besteht. Man weiß einfach noch sehr wenig", sagte der Tiermediziner.

Warum das Virus gerade auf die Katze übergesprungen ist, kann auch Weißenböck nicht restlos beantworten: "Schwer zu sagen, aber es dürfte hier bestimmte günstige Konstellationen auf zellulärer Ebene geben." (APA)

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BeitragVerfasst am: 7.3.2006, 11:56    Titel:    

Emmi, genauso hab ich's ja gemeint: JEDES Tierheim hält hunderte Tiere auf relativ engem Raum, auch das beste! Deshalb ist dort bestimmt die Gefahr JEDER Art von Ansteckung relativ höher als "heraußen". Ich finde auch, dass der Umgang mit der aktuellen Situation eigentlich sehr vertrauenserweckend ist!? Die Tiere werden getestet und nicht einfach vorbeugend umgebracht! Ich hoffe nur, dass die Informationen jetzt nicht abreissen, wenn die erste Sensation vorbei ist. Ich will unbedingt wissen, wie die Tests ausgegangen sind!

Wir Tierbesitzer müssen halt in den nächsten Wochen und Monaten noch genauer aufpassen, wo unsre Vierbeiner herumlaufen und was sie beschnüffeln ....

lG

Ilse
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BeitragVerfasst am: 7.3.2006, 12:15    Titel:    

mich regts nur wahnsinnig auf, daß sie erst so panik verbreiten: 3 katzen mit hn51 infiziert-und dann kommt tröpfchenweise die information wie die lage eigentlich ist.

das ist unverantwortlich und da gehören die medien in die pflicht genommen bzw. die personen, die infos an diese weitergeben.

als laie blickt man da ja nicht durch, daher muß verantwortungsvoll mit nachrichten umgegangen werden. ist hier leider nicht passiert. Traurig

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