Westiewelpe sucht neues Zuhause

Ruth · Verfasst am: 16.4.2005, 09:49 Titel:

Das ist so eine süße Hundedame, wenn wir eine größere Wohnung hätten, gerne würden wir diesem armen Wurm ein schönes zu Hause geben!
Ich kann das einfach nicht verstehen, das es noch immer Menschen gibt, die sich einen Hund ins Haus holen, ohne sich über die daraus entstehenden Probleme ( mit der Familie, Vermieter, Zeit usw.) nicht im klaren sind.

Grüße

Ruth + Franklin

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Gerhard · Verfasst am: 16.4.2005, 11:00 Titel: Das ist der Oberhammer

Das ist ja wohl der Oberhammer, bald können wohl überforderte Eltern auch ihre Kinder ins Netz stellen.
Aber hier ist auch der "Züchter" schuld, der nicht gerade verantwortungsbewußt gehandelt hat. Ich bin schon lange dafür, daß der Staat hier viel mehr eingreifen sollte. Etwas genaues dazu werde ich demnächst zu Papier bringen und dem Petitionsauschuß des Bundestages übersenden.
Die Art und Weise wie hier aus Profitgier Tiere produziert werden und sich dann selbst überlassen werden, gehört endlich ein Ende gesetzt. Aber der Staat mit all seinen angehängten Stellen brauch ja die Einnahmen aus der Hundesteuer Sehr böse

Gruß
Rusty und Gerhard

Anja O`Glendence · Verfasst am: 16.4.2005, 11:12 Titel: Re: Das ist der Oberhammer

	Gerhard hat folgendes geschrieben:
	Staat mit all seinen angehängten Stellen brauch ja die Einnahmen aus der Hundesteuer Gruß Rusty und Gerhard

Hallo Gerhard, noch viel schlimmer, es gibt viele Städte, Neuss ist eine davon, die nur den kommerziellen Hundehandel unterstützen.
Ich würde hier keine Hundesteuer zahlen müssen, wenn ich die Zucht als Gewerbe angemeldet hätte, aber als Züchter mit nur ein oder zwei Würfen im Jahr muss ich die gleiche Steuer zahlen wie alle Hundehalöter.

Ich werde nun versuchen mit denen zu reden, denn dieser Zwang seine Zucht gewerblich zu machen, finde ich den Hammer, vom Gesetz her ist man aber erst dann ein gewerblicher Züchter wenn man mehr als zwei Würfe im Jahr hat.

In anderen Städten gibt es eine Zwingersteuer, da sind bis zu einer gewissen Anzahl die Hunde nach einem Pauschalpreis gelistet, aber soweit ich weiss, gehen immer mehr Gemeinden dazu über, dies abzuschaffen und nur noch gewerbliche Zucht frei zu lassen, weil sie sich dabei ja dann höhere Steuereinnahmen beim Finanzamt versprechen.

Vom Gesetzgeber her wird sogar das nichtkommerzielle Züchten besonders hervorgehoben und auf diesem Wege die Zwingersteuer aus der Taufe gehoben.
Dort heisst es unmissverständlich

zur förderung der nichtkommerziellen rassehundezucht wird in vielen gemeinden für hunde, die zu zuchtzwecken gehalten werden, nur eine ermäßigte steuer, die sogenannte zwingersteuer erhoben. voraussetzung dafür ist die mitgliedschaft in einer anerkannten hundezuchtvereinigung. die einbeziehung eines hundes in die steuerermäßigung der zwingersteuer für die rassehundezucht hängt davon ab, ob er der zucht dient. OVG Nordrhein-Westfalen.

Liebe Grüße
Anja

Gerhard · Verfasst am: 16.4.2005, 12:37 Titel:

Hallo Anja,

ich gebe Dir vollkommen recht, der schnöde Mammon regiert die Welt.
Aber die wissen ja nicht mal einen Hund einzustufen. In einem Gesetz gilt er als Sache, wenn es um die Starßenverkehrsordnung geht ist er "nur" ein Ladegut.
Komischerweise ist der Hund an sich das einzige Haustier aus dem der Staat Gelder zieht, Hundesteuer, Zwingersteuer, etc....
Traurig, traurig - und das von Menschen, die in der Natur nicht einmal ein sinnvolles Dasein haben - ausser in wilden Ecken, wo sie noch in der Nahrungskette stehen Sehr böse

Sorry

LG Gerhard

Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Hallo,

das mit der Hundesteuer ist echt ein Ärgernis Sehr böse

. Außerdem ist es echt eine Frechheit, dass nur für Hunde eine Steuer erhoben wird. Warum denn zB nicht auch für Pferde oder sonstwas??

Anmerkung: Tiere sind nach § 90 a BGB seit 1990 keine Sachen mehr Smilie

. Für sie gelten besondere Gesetze.

Ist es denn nicht von Vorteil, nicht als gewerblich eingestuft zu werden? Dann müssen doch die Einnahmen nicht versteuert werden?? Vielleicht verstehe ich da ja auch was nicht Verlegen

.

Viele Grüße

Frank Smilie

babababy · Verfasst am: 16.4.2005, 17:09 Titel:

hallo,

mensch ist das eine süsse Maus....

mir fehlen da echt die worte,... wie kann man nur!!

Reini sag mal, vermittelt ihr Westies auch in die Schweiz?

Anja O`Glendence · Verfasst am: 16.4.2005, 17:39 Titel:

Hallo,

nein sie sind nur teilweise keine Sache mehr, wie Gerhard schon schrieb, im Straßenverkehr sind sie sogar nur Ladegut.
Wirbeltiere sind sie in der Strafprozessordnung, allerdinsg wohl weit von der Gleichstellung oder der Akzeptanz als Lebewesen entfernt, sonst würde es nicht solche haarsträubende und lasche Urteile bei Tierquälerei geben.
§ 303 StGB sagt immer noch deutlich, dass das Verletzen fremder Tiere mit einer Klage wegen Sachbeschädigung geahndet wird.

Liebe Grüße
Anja

Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Hallo,

ja ich weiß Smilie

Die Urteile sind größtenteils wirklich haarsträubend. Zivilrechtlich gab es früher natürliche Personen, Sachen und Rechte. Seit 1990 gibt es Gott sei Dank wenigstens endlich Tiere!! Sie werden aber im Sachenrecht nach wie vor wie Sachen behandeln, was ja aber prinzipiell i.O. ist. Ansonsten könnte man sie ja beispielsweise nicht kaufen und verkaufen. Im STB sieht es dagegen ganz ganz düster aus - leider.

Viele Grüße

Frank

Anja O`Glendence · Verfasst am: 16.4.2005, 18:00 Titel:

Hallo,

die Österreicher sind uns da etwas voraus.

http://bkacms.bka.gv.at/2004/10/7/animalprotectionact_neu.pdf
Wir sind in Sachen Tierschutz ein Entwicklungsland (Bananenstaat?)

Liebe Grüße
Anja

Angelika vonderlerche · Verfasst am: 16.4.2005, 18:07 Titel:

Hallo
Ich kann so etwas überhaubt nicht verstehen.
Nimmt den der Züchter die kleine nicht wieder zurück????

Sie ist doch erst 11 Wochen alt und bestimmt doch erst 1-2 Wochen in ihrem neuen Zuhause.

LG Angelika