Infektionskrankheiten beim Hund



 
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Angelika vonderlerche
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BeitragVerfasst am: 7.3.2004, 18:41    Titel: Infektionskrankheiten beim Hund    

[b]Hundestaupe

Die Staupe ist eine der am längsten bekannten und gefährlichsten Hundekrankheiten. Der Erreger ist ein Virus, das mit dem menschlichen Masernvirus verwandt ist. Staupe kann in allen Länder auftreten und kommt durch vermehrte Hundeimporte aus anderen Ländern auch bei uns in Mitteleuropa immer wieder vor.
Krankheitsanzeichen beginnen ca. eine Woche nach Ansteckung mit Fieber, Mattigkeit, Schnupfen und Augenausfluss, der eitrig werden kann. Weitere Symptome sind Erbrechen, Durchfall, der auch blutig sein kann und Lungenentzündung. Bei einer besonders gefährliche Form kommt es zu Hirnschäden, die Wesensveränderungen, Krämpfe und Lähmungen verursachen. Diese Form ist praktisch unheilbar und verläuft tödlich.
Auch die anderen Symptome sind schwerwiegend, die Hunde sind sehr krank. Eine Behandlung durch den Tierarzt ist sehr aufwendig und intensiv, leider führt auch sie meistens nicht zur kompletten Ausheilung. Deshalb, und auch aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr durch kranke Tiere, sollen alle Hunde gegen diese oft seuchenhaft verlaufende Krankheit durch Impfung geschützt werden.

Hepatitis (H.c.c., Leberentzündung)

Auch bei Hunden gibt es eine ansteckende Virushepatitis, diese ist allerdings nur für Hunde und Hundeartige (Wolf, Fuchs) gefährlich. Auch gesund erscheinende nicht geimpfte Tiere können die Krankheit übertragen, auch über indirekten Kontakt (Futterschüssel, Geräte usw.)

Die Krankheit beginnt mit Fieber, Mattigkeit, Schnupfen, Schmerzen in der Bauchgegend (Leber). Die Leberentzündung bewirkt eine Blutgerinnungsstörung, also können spontane Blutungen z.B. in der Mundschleimhaut auftreten. Weiters kann es zu Nierenschäden und Augenveränderungen kommen. Auch wenn durch intensive Behandlung beim Tierarzt die akute Krankheit manchmal überwunden werden kann, können Folgeschäden an der Leber zurückbleiben.
Auch hier gilt, dass eine regelmäßig durchgeführte Schutzimpfung als Prophylaxe die beste Maßnahme für Hund und Besitzer ist.

Parvovirose (Katzenseuche)

Die Bezeichnung „Katzenseuche“ kommt daher, dass eine von ähnlichen (nicht identischen Viren) hervorgerufene Seuche früher nur bei Katzen bekannt war. Das Parvovirus der Hunde ist seit 1978 als Krankheitserreger bekannt.
Die Ansteckung erfolgt über den infektiösen Kot (Durchfall) kranker Hunde, das Virus überlebt sehr lange auch außerhalb des Körpers, auch Monate später kann durch den Kot eines an Parvovirose erkrankten Hundes ein anderer angesteckt werden.
Die typischen Symptome sind plötzliche Schwäche, Erbrechen, Durchfall, Atembeschwerden sowie hohes Fieber. Nierenentzündungen können vorkommen und nach überstehen der Krankheit bleibende Nierenschäden hinterlassen.
Die Behandlung durch den Tierarzt muss rasch und in jedem Fall intensiv erfolgen, leider kann die Krankheit nicht immer besiegt werden.
Der beste Schutz für alle Hunde ist eine regelmäßig durchgeführte Impfung.


Leptospirose (Stuttgarter Hundeseuche, Weilsche Krankheit)

Diese Krankheit wird durch Bakterien (Leptospiren) hervorgerufen und kann Tiere und Menschen befallen. Alle Altersgruppen von Hunden können erkranken, infizierte Hunde können die Erreger lange Zeit mit dem Harn ausscheiden und andere somit anstecken. Auch Ratte und Mäuse sind wichtige Infektionsquellen, auch ohne dass der Hund direkten Kontakt mit diesen Tieren hat.
Ein bis zwei Wochen nach einer Infektion kommt es zur Erkrankung mit folgenden Symptomen: Schwäche, Fieber, Atemprobleme, vermehrter Durst bei gleichzeitiger Futterverweigerung. Manchmal ist auch Gelbsucht zu erkennen, Nierenentzündungen sind fast immer vorhanden, dadurch können auch nach Genesung bleibende Nierenschäden zurückbleiben.
Der beste Schutz gegen diese schwere Krankheit ist eine regelmäßig durchgeführte Impfung.

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