Diagnose bei Elisa/ Atopische Dermatitis


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Christa
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BeitragVerfasst am: 21.10.2004, 21:30    Titel: Diagnose bei Elisa/ Atopische Dermatitis    

Was ist Atopische Dermatitis?
Sie ist eine Art Hautallergie ähnlich wie das entsprechende Krankheitsbild beim Menschen. Beim Hund ist es die zweithäufigste Form der Allergie, an der etwa 10% aller Hunde leiden. Die atopische Dermatitis ist erblich bedingt, zeigt sich gewöhnlich erstmals im Alter zwischen sechs Monaten und drei Jahren und bleibt meist das ganze Leben lang bestehen.

Atopische Dermatits tritt auf, wenn die betroffenen Hunde mit Allergenen wie Hausstaubmilben, Pollen oder Schimmelpilzen in Kontakt kommen.

Das Hauptsymptom ist Juckreiz. Der Hund kaut an den Pfoten, reibt das Gesicht am Teppich, knabbert an der Haut und kratzt sich. Dieses Verhalten verschlimmert die Hautentzündung noch mehr und führt zu Wunden, Haarausfall und trockener, schuppiger Haut. Als weitere Komplikation kommen oft noch Sekundärinfektionen durch Bakterien und Pilze hinzu.

Was ist Atopica?

Atopica ist das erste Medikament, dass speziell für die Behandlung der atopischen Dermatitis beim Hund entwickelt wurde. Sein Wirkstoff Ciclosporin A, wird als Kapsel eingegeben und hat sich in der grössten jemals durchgeführten veterinär-dermatologischen Studie bei Hunden als sicher und hochwirksam erwiesen.

Wie wirkt Atopica?

Atopica besitzt die einzigartige Eigenschaft, die Funktion der für die allergische Reaktion verantwortlichen Zellen sicher und wirksam zu hemmen. Dank dieser Eigenschaft bewirkt das Medikament eine deutliche Verbesserung der atopischen Dermatitis. Der Juckreiz, die Entzündung und die Wunden der Haut gehen zurück.

Wie steht es mit der Sicherheit?

In eingehenden Tests wurde die Wirksamkeit von Atopica bei der Behandlung von Hunden mit atopischer Dermatitis nachgewiesen. Atopica gilt auch als sicher in Bezug auf lebenswichtige Organe wie Nieren, Leber und Nebennieren. Als häufigste Nebenwirkungen treten gelegentliches Erbrechen und Durchfall auf, diese sind aber in den meisten Fällen nur leicht und vorübergehend.

Was ist von der Behandlung zu erwarten?

Bereits ein bis zwei Wochen nach Beginn der Behandlung mit Atopica ist eine Besserung der Symptome zu erwarten. Eine weitere Besserung des Gesundheitszustandes des Hundes zeigt sich gewöhnlich nach vier Wochen. Von da an kann die Dosis je nach Ansprechen des Hundes reduziert werden.

Vor Atopica Behandlung



Nach Atopicabehandlung

Was ist bei Rückfällen zu tun?

Da atopische Dermatitis eine chronische Krankheit ist, sind Rückfälle leider möglich. Es hat sich allerdings gezeigt, dass bei Hunden nach Behandlung mit Atopica Rückfälle weniger häufig sind. Kommt es nach Ende der Behandlung mit Atopica zu einem Rückfall, so kann eine neue Behandlung erforderlich werden.



Wie steht es mit den Kosten?

Die Kosten von Atopica lassen sich am besten relativ zu anderen, kombinierten Behandlungen bestimmen. Einzelne Medikamente und essentielle Fettsäuren mögen zwar billiger sein, doch lassen sich die Kosten für die Kombination verschiedener Medikamente und der meist erforderlichen unterstützenden Therapie mit den Kosten für eine Behandlung mit Atopica vergleichen.

Wenn ihr Hund gut auf die Behandlung anspricht, kann die Dosis und damit die Kosten von Atopica im Laufe der Zeit reduziert werden.

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ellerchen
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BeitragVerfasst am: 21.10.2004, 21:51    Titel:    

Hallo Christa,

ich finde es so toll, wie Du Dich um Elisa kümmerst. Was mich so erschreckt, ist, dass Elisa solche Defizite hat. Wie kann das denn kommen? Mir wird Himmelangst, da Nelly im Moment auch mit ihrer linken Vorderpfote Probleme hat und da schon Fell verloren ist, nun kommen schon kleine Pickelchen dazu.
Ich warte mal bis Montag, wo wir einen Termin beim Tierheilpraktiker haben.

Deine kleinen Pelznasen danken es Dir, auch wenn Elisa manchmal so zickig ist, das haben Frauen so an sich.

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Liebe Grüße
Katrin, Nelly & Flori
Christa
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BeitragVerfasst am: 21.10.2004, 22:35    Titel:    

Hallo Nelly
Im Moment gibt es ja wieder Herbst - Grasmilben. Leo reagiert immer extrem allergisch auf diese Viecher, Du kannst sie zwischen den Pfoten sehen, entweder als schwarze oder rote Punkte. Durch das Lecken bilden sich dann Ekzeme bei ihm. Im Moment hatte er sie in den Ohren.Dann gibt es gerade bei Westies Malassezia-Hefepilze . Sie rufen auch die Symtome hervor die Du beschreibst. Ich habe von Leos Ohren einen Abstrich machen lassen. Alles ok
Hoffentlich ist Deine Heilpraktikerin eine gute.

Liebe Grüsse
Christa

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BeitragVerfasst am: 22.10.2004, 08:20    Titel:    

Christa hat folgendes geschrieben:
.Dann gibt es gerade bei Westies Malassezia-Hefepilze . Sie rufen auch die Symtome hervor die Du beschreibst.
Liebe Grüsse
Christa


Liebe Christa

was sind das für Pilze und durch was werden sie hervor gerufen ?
Christa
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BeitragVerfasst am: 22.10.2004, 09:00    Titel:    

Hallo Irene

Als Malassezia-Hefepilze werden Organismen genannt, die auf der Oberfläche der Haut von Hunden leben und eine Untergruppe von Pilzen darstellen. Sie sind normale Bewohner des äußeren Gehörganges und einiger anderer Hautbereiche, verursachen hier aber normalerweise keine Probleme. Die Hefepilze leben von Substanzen, die von der Haut produziert werden und bevorzugen Bereiche mit erhöhter Feuchtigkeit und Wärme. Manchmal verursachen sie Ohrerkrankungen.

Was ist Malassezia-Dermatitis?
Die Malassezia-Dermatitis ist eine Erkrankung, bei der diese Hefepilze sich auf der Hautoberfläche stark vermehren. Dies geschieht meistens dann, wenn die Haut durch eine andere Erkrankung belastet ist. Hunde mit Allergien oder mit Seborrhoe sind besonders für eine Vermehrung von Hefepilzen anfällig.

Einige Rassen ,dazu gehören auch die Westies ,zeigen aufgrund ihrer speziellen Haut eine besondere Empfindlichkeit für Malassezia-Hefepilze ( Rassedispositionen). In ganz schlimmen Fällen entwickeln Hunde eine Allergie gegen Malassezien, sodaß diese in geringer Anzahl beim starken Juckreiz verantwortlich sein können.

Malassezia-Dermatitis ist nicht immer allein durch das klinische Bild zu diagnostizieren. Dieses zeigt sich durch eine gerötete, schuppige, fettige und stark riechender Haut. Besonders die Halsunterseite, die Pfoten und die Achseln sind häufig betroffen. Manche Hunde zeigen nur einen geröteten Zwischenzehenbereich und andere wieder sind nur schuppig und haben Juckreiz ohne Rötung und Geruch auszubilden.

Wie wird Malassezia-Dermatitis diagnostiziert?
Die Diagnose basiert auf der klinischen Untersuchung und dem mikroskopischen Nachweis der Hefepilze im Ohrsekret oder im Abstrichmaterial von der Haut.

Wie wird Malassezia-Dermatitis behandelt?
Malassezia-Dermatitis wird mit Antipilzmittel behandelt. Diese können entweder in Tablettenform oder als Shampoo gegeben werden. Bei Ohrinfektionen verwenden wir Ohrentropfen mit entsprechenden Wirkstoffen. Einige Tiere brauchen eine Behandlung gegen Hefepilze mehr oder weniger ihr ganzes Leben lang. Bei diesen Tieren setzen wir gern Medikamente zurlokalen Behandlung ein, da diese besonders arm an Nebenwirkungen sind.

Bei der Verwendung eines Shampoos ist es besonders wichtig, dieses mindestens 10 Minuten auf der Haut zu belassen, damit es seine volle Wirksamkeit entwickeln kann. Da Malassezia-Dermatitis sich nur entwickelt, wenn eine andere Hauterkrankung hierfür den Weg gebahnt hat, empfehlen wir, entsprechende Tests durchzuführen, um die Ursachen anzuklären. Wenn möglich, sollte die zugrunde liegende Erkrankung behandelt werden, denn nur so kann ein Wiederauftreten der Malassezia-Dermatitis verhindert werden
Lg
Christa

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MarkusK
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BeitragVerfasst am: 22.10.2004, 10:18    Titel:    

Ich finde das so furchtbar, wenn ein Tier leiden muss oder Schmerzen hat. So was kann ich gar nicht hören/sehen, bzw. will ich sowas gar nicht wissen. Es ist schon schrecklich genug, wenn ich mitbekomme, das einem meiner eigenen Tiere irgendwas weh tut. Sowas mag ich überhaupt nicht ...

Gut, wenn das aus einer Krankheit resultiert, kann man es eh nicht im Vorfeld verhindern. Für Elisa wird sicherlich das Möglichste unternommen, trotzdem find ich es traurig.

Ich wünsch der Kleinen auf jeden Fall alles Gute.
Bea
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BeitragVerfasst am: 22.10.2004, 10:40    Titel:    

Hallo Markus,

Du kannst mir glauben,ich habe schon manche Träne geweint wenn ich hier die Geschichten der Krankheiten oder das Sterben einiger Hunde gelesen habe. Traurig
Trotzdem finde ich es sehr gut und richtig,wenn es hier besprochen wird.Zum Einen spendet es immer etwas Trost wenn man seine Gedanken miteilen kann,zum Anderen lernt man aber sehr viel daraus! Klatschen
Viele Krankheiten bei Westies (insbesondere der Haut) werden z.B. durch die falsche Ernährung hervorgerufen oder verstärkt.Ich könnte die Liste jetzt noch fortsetzen denke aber Du weißt was ich meine...
Da ist es doch toll hier Tips zu bekommen wie man bestimmte Sachen in den Griff kriegt. Klatschen
Ich bin allen unseren Experten dankbar,die ihre kostbare Freizeit geben um nachzuforschen und uns diese wertvollen Informationen zukommen lassen.
Aber letztendlich ist es bei unseren Pelznasen genauso wie bei uns Menschen:Krankheit und Tod gehören nun mal zum Leben,auch wenn man das gerne bewußt ausblendet.

So,hoffe das war jetzt nicht zu schwermütig.Freut Euch Eures Lebens und an Euren Wuschis.

Beschwingte Grüße von Bea und zwei Hunden,die dringend Gassi müssen Mr. Green

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Sind wir nicht alle ein bißchen ...Westie?
Christa
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BeitragVerfasst am: 22.10.2004, 11:04    Titel:    

Hallo Markus
Ich bin ein frecher kleiner Westie, der manchmal so ähnlich ist, wie du, deinen Benny beschreibst. Im Moment mache ich Urlaub in der Schweiz. Und ich schlafe überall, wo es mir gerade gefällt. Gestern konnte der Stephan wegen mir nicht einschlafen weil ich ihm noch so viel erzählen, musste, von unseren Streichen tagsüber. Immer wenn, er gerade einschlafen wollte ist mir wieder was Neues eingefallen. Dann hat er mich rausgeschmissen. Meine Pflegemama hat sich den Bauch festgehalten vor Lachen, weil ich immer so gegrummelt habe. Lachen Lachen Hab ich halt bei ihr geschlafen und mich dabei so richtig angekuschelt.. Sehr glücklich Sehr glücklich Ich brauche dir nicht leid zu tun, denn es geht mir wieder richtig gut. Und ich bin auch hier schon der Boss. Die drei Jungs haben nicht mehr viel zu sagen. Wenn, es dieses Forum nicht gäbe, wo du meine Geschichte lesen kannst, hätten meine Pflegemama und mein Frauchen sich ja gar nicht kennen gelernt. Wer weiss, was dann aus mir geworden wäre? Die Ärzte in Deutschland konnten mir ja nicht mehr helfen. Vielleicht sind die in Österreich ja besser.
Wau, wau von Elisa

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Dunja
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BeitragVerfasst am: 22.10.2004, 23:03    Titel:    

Hallo Christa,

Du hast einen sehr ausführlichen Bericht über Atopische Dermatitis
geschrieben. Genau diese Symtome zeigt Snowi auch. ( Juckreiz.
Pfoten kauen den Kopf am Teppich reiben usw.) Bei ihm fing es
mit vier Monaten an. Ich war immer wieder in Behandlung bei zwei
verschiedenen Tierärzten, aber wurde immer nur Creme mitgegeben
oder Kortison gespritzt. Ein Allergietest kam nicht zustande. Die
Ärzte sagen immer das gleiche : Westies sind sehr anfällig für
Hautkrankheiten, bzw Überzüchtung.
Was kann ich unternehmen? Allergietest durchführen lassen Frage Frage Frage
oder wie kann diese Dermatitis festgestellt werden?
Snowi hat gottseidank keinen Haarausfall oder schuppige Haut aber sonst trifft alles zu. Gruß Dunja
Christa
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BeitragVerfasst am: 23.10.2004, 08:18    Titel:    

Hallo Dunja
Ich würde einen Allergietest machen lassen. Dann weißt du, was los ist.
Es kann viele Ursachen geben.
Es könnte auch eine Futtermittelallergie sein.
Ich habe dir mal einiges dazu aufgeschrieben.
Lg
Christa

Wenn bei einem Hund oder Katze eine Allergie festgestellt wird, hilft der Allergietest, die Allergene zu identifizieren, die für die Allergie verantwortlich sind. Ähnlich wie beim Menschen werden hierbei kleine Mengen verschiedener Allergene in die Haut injiziert. Innerhalb von 15-30 Minuten läßt sich die Reaktion ablesen und man sieht, ob und wogegen eine allergische Reaktion vorliegt. Die meisten Hunde und Katzen bekommen hierzu ein leichtes Beruhigungsmittel gespritzt. Um die Allergene sauber in die Haut injizieren zu können, müssen an der seitlichen Brustwand Haare auf einer Fläche von ca. 20x10cm weggeschoren werden. Dann werden mit einem Filzstift die Injektionsstellen markiert.

Über 40 Allergene werden getestet. Reagiert ein Patient allergisch, so zeigt sich dies durch Quaddelbildung und Rötung an der Stelle, an der das Allergen in die Haut gegeben wurde. Die Größe der Quaddel und die Stärke der Rötung zeigt die Stärke der Allergie an. Aufgrund der Ergebnisse des Allergietests zusammen mit den Ergebnissen der klinischen Untersuchung wird für jedes Tier ein individueller Behandlungsplan erstellt. Hierzu gehören neben Maßnahmen wie Vermeidung von Allergenen u.a. auch Hyposensibilisierung
Was ist Futtermittelallergie?
Hunde und Katzen können ähnlich wie Menschen allergisch auf Futtermittelbestandteile reagieren. Einige dieser Tiere haben nur Hautsymptome in Form von Juckreiz, wenn sie das betreffende Futter essen. Andere Tiere zeigen auch Magen-Darm-Symptome wie z.B. Durchfall und Erbrechen. Tiere können gegen jeden Bestandteil eines Futters Allergien entwickeln. Die meisten handelsüblichen Futtermittel enthalten Hühnchen, Rindfleisch, Milchprodukte, Eier, Soja und Mais. Deshalb sind diese Bestandteile auch häufig auslösende Ursache von Futtermittelallergien, aber auch jedes andere Produkte, wie z.B. Leckerli und Ergänzungsfuttermittel können Allergien hervorrufen. Dabei ist es nicht von Bedeutung, welche Qualität oder Preis das Nahrungsmittel hat. Futtermittelallergien verschwinden auch meistens nicht, wenn man von einem Hersteller zum anderen wechselt.

Wie wird Futtermittelallergie diagnostiziert?
Leider kann weder ein Bluttest noch ein Allergietest die Diagnose Futtermittelallergie stellen. Der einzige Weg zur Diagnose ist zur Zeit die Druchführung einer sog. Ausschlußdiät für eine Zeitspanne von mindestens 8-10 Wochen. Diese Ausschlußdiät soll nach Möglichkeit aus Bestandteilen bestehen, die das Tier vorher noch nie gegessen hat. Während dieser 8-10 Wochen darf nur die Ausschlußdiät gegeben werden - keine Essensreste, keine Belohnerli und auch keine Vitaminpräparate. Der einzige Weg, eine aussagefähige Eliminationsdiät durchzuführen, besteht in einer strengen und konsequent durchgeführten Diät.

Warum muß solch eine Eliminationsdiät 8-10 Wochen dauern?
In klinischen Versuchen hat sich gezeigt, daß bei einigen Tieren ein einmal aufgenommenes Futtermittel bis zu 13 Wochen für Juckreiz verantwortlich sein kann. Wir empfehlen entweder ein spezielles Fertigfutter oder ein selbst zubereitetes Futter. Der Vorteil vom Fertigfutter ist, daß es bequemer für den Besitzer zu füttern ist und alle notwendigen Futtermittelbestandteile in ausreichender Menge enthält. Der Vorteil von selbst zubereitetem Diätfutter ist, daß keine Konservierungsmittel oder andere unbekannte Bestandteile vorhanden sein können. Wenn wir vermuten, daß solche Stoffe Auslöser für die Futtermittelallergie sind, empfehlen wir die Gabe einer selbst zubereiteten Allergiediät.

Bei vielen Tieren wird gleichzeitig mit der Eliminationsdiät noch eine Therapie mit anderen Medikamenten durchgeführt. Bei der Durchführung einer Eliminationsdiät ist es ganz wichtig sicher zu stellen, daß die Verbesserung des Juckreizes sicher durch die Eliminationsdiät bedingt ist. Deshalb empfehlen wir nach Beendigung der Eliminationsdiät, das ursprüngliche Futter wieder für 1-2 Wochen zu geben. Dies wird Provokationstest genannt. Erst wenn nach dem Provokationstest wieder Juckreizauftritt, kann die Diagnose Futtermittelallergie als sicher angesehen werden. Zeigt Ihr Tier nach diesem Belastungstest wieder vermehrten Juckreiz, kehren sie bitte wieder zu dem Diätfuttermittel zurück. Da man sicher sein kann, daß ihr Tier dieses gut verträgt, sollte sich der Juckreiz hierdurch schnell wieder vermindern.

Erst dann testet man nach und nach, welches Futter für Ihr Tier geeignet ist. Hierzu gibt man im Zehntageabstand einen Futterbestandteil, wie z.B. Rindfleisch oder Schweinefleisch oder Reis. Erst wenn nach 10 Tagen keine Verstärkung des Juckreizes aufgetreten ist, kann man diesen neuen Futtermittelbestandteil gedanklich auf die Liste der Futtermittel setzen, die Ihr Tier verträgt.

Lamm und Reis, die optimale Allergiediät?
Viele Tierbesitzer geben Lamm und Reis, wenn ihr Tier Hautprobleme hat. Dies hängt damit zusammen, daß in früheren Jahren Dermatologen Lamm und Reis als Ausschlußdiät empfohlen haben. Zu dieser Zeit wurde Lammfleisch nur selten für Tierfuttermittel verwandt. Heutzutage ist es ein häufiger Bestandteil von Hundefuttern. Deshalb ist es für die Durchführung einer Ausschlußdiät nicht mehr geeignet. Die meisten kommerziellen "Allergiefutter" sind nicht geeignet, weil sie zu viele unterschiedliche Bestandteile enthalten, die in den meisten Fällen noch nicht einmal deklariert sind.

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