Selbst hergestellte Welpenmilch
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Franki Rang 11
Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
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Verfasst am: 12.6.2009, 15:44 Titel: Selbst hergestellte Welpenmilch |
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Hallo ihr Züchter,
was haltet ihr von dieser selbst hergstellten Welpenmilch? Haben wohl schon so manche gute Erfahrungen damit gemacht (Spanielzucht)
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100 ml Sahne
150 ml Milch
20 ml Natur-Joghurt
2 Eigelb
2 TL Öl
2 TL Honig
Vitamin C (Messerspitze) |
Ich kann auf den ersten Blick keinen Fehler erkennen. Ca/p stimmt, der Fettgehalt ist gut ich würde ev. noch etwas Lebertran dazutun nach einigen Tagen. Ich finde das interessant. Kennt das Rezept bereits jemand?
Neugierige Grüße
Frank |
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Anja O`Glendence Moderator
Alter: 57 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 10663 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
Hunde der User: Othello vom Büttgeshof Cascaja Alida von Steinberg O'Glendence Lovely Nayeli / O'Glendence Lovely Lancelot / O'Glendence Lovely Lancer O'Glendence Especially For Me /O'Glendence Especially For You O'Glendence Just Jeffrey Magic Moments of Joy vom Märchengarten
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Verfasst am: 12.6.2009, 18:56 Titel: |
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Hallo Frank,
ich kenne einige Rezepte für Welpenmilch, aber noch keines hat mich überzeugt.
Diese käme für mich aufgrund des Honigs nicht in Frage.
Sollte es sich beim Eigelb um frisches udn nicht abgekochtes Eigelb handeln (und ich gehe mal davon aus, sonst würde ja das ganze Ei auf der Liste stehen - aber durch den biotinhemmenden Effekt frischen Eiklars geht das schon zweimal nicht)- dann wäre das für mich das zweite NO GO bei diesem Rezept.
HG
Anja _________________ Netiquette
"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
"Tief im Winter lernte ich endlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer lag" (Camus)
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Franki Rang 11
Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
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Verfasst am: 13.6.2009, 10:16 Titel: |
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Danke für Deine Einschätzung Anja.
Der Honig ist auch das, was mich am ehesten irritiert, mit dem Eigelb (roh oder gekocht) habe ich jetzt keine Probleme.
Grüße
Frank |
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Anja O`Glendence Moderator
Alter: 57 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 10663 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
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Verfasst am: 13.6.2009, 11:31 Titel: |
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Hallo Frank,
keine Bedenken beim rohen Ei?
Die Welpenmilch wird doch unter Umständen ab Tag 1 eingesetzt, oder aber die Mutter bekommt sie schon vor der Geburt und ab dann regelmäßig zur Anregung des Milchflusses.
Das Immunsystem ist in dieser Zeit auch nicht so stark, wie das einer nicht laktierenden Hündin - von den Welpen - auch ab 2. oder 3. Woche mal abgesehen - die Gefahr von Salmonellen wäre mir viel zu hoch.
Wenn man rohes Ei gibt, kann man natürlich auch Honig geben - weil beides sollte ja aus den gleichen Gründen nicht an Welpen (analog Human = Säuglinge, Kleinstkinder) gegeben werden.
Mich würde also das Ei mehr als der Honig stören
Endlich mal wieder sonnige Grüße
Anja _________________ Netiquette
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Pia13 Rang 11
Alter: 57 Anmeldedatum: 17.05.2006 Beiträge: 4103 Wohnort oder Bundesland: RLP/ Westerwald
Hunde der User: Aischa *Juni 1994 +31.10.2006 Kira *27.06.03 Emmily *15.02.2009
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Verfasst am: 13.6.2009, 11:34 Titel: |
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Hallo,
dazu mal ne Frage...
Rohes Ei leuchtet mir ein - aber warum gibt man Welpen (und Säuglingen) keinen Honig? _________________
„Haben Tiere eine Seele und Gefühle“ kann nur fragen, wer über keines der beiden verfügt.
(Eugen Drewermann) |
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Anja O`Glendence Moderator
Alter: 57 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 10663 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
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Verfasst am: 13.6.2009, 11:39 Titel: |
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Honig ist ein hochwertiger Naturstoff mit vielen guten Eigenschaften. Bei der Verarbeitung von Bienenhonig können jedoch grundsätzlich Bakterien aus der Umwelt in den Honig gelangen. Besonders gefährlich für Säuglinge ist der Krankheitserreger Clostridium botulinum, der ein lähmendes Gift bildet. Bereits kleine Mengen dieser (im Honig in dieser Dosis für den Erwachsenen völlig ungefährlichen) Erreger führen zu einer Lähmung des Säuglingsdarmes; eine hartnäckige Verstopfung ist dann erstes Krankheitszeichen.
Die Erreger vermehren sich explosionsartig im Darm und ihr Gift, das Botulinustoxin, tritt in den Blutkreislauf über. Es bewirkt eine zunehmende Lähmung aller Muskeln, so dass es neben Darmstillstand zu Schlucklähmung, Augenmuskellähmung, fehlender Mimik, Lähmungen in Armen und Beinen, Halteschwäche des Kopfes und schließlich zur Atemlähmung kommen kann. Unbemerkt kann der Säuglinsbotulismus zum Tode des Babys führen! Intensivtherapie ist sofort nötig, ein Heilungsprozess ist zwar möglich, ein bleibender Schaden jedoch zu erwarten!
Glücklicherweise ist der Säuglingsbotulismus ein sehr seltenes Krankheitsbild. Er entsteht üblicherweise nur bei Kindern im ersten Lebensjahr - ganz besonders in den ersten sechs Monaten. Nur in diesem Zeitraum ist es den Bakterien möglich, den Darm zu besiedeln, sich zu vermehren und ihr Bakteriengift zu bilden. Bei älteren Kindern und Erwachsenen kommt es nicht mehr dazu, vermutlich weil eine stabile Darmflora dem Botulismus Bakterium keinen Platz lässt.
Um den Säugling wirksam zu schützen, muss in den ersten 12 Lebensmonaten vollständig auf jegliche Verwendung von Honig in jeder Form verzichtet werden.
Quelle: Ärztekammer BW _________________ Netiquette
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Pia13 Rang 11
Alter: 57 Anmeldedatum: 17.05.2006 Beiträge: 4103 Wohnort oder Bundesland: RLP/ Westerwald
Hunde der User: Aischa *Juni 1994 +31.10.2006 Kira *27.06.03 Emmily *15.02.2009
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Verfasst am: 13.6.2009, 11:45 Titel: |
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Ahaaaa
Wieder was gelernt.....
Danke schön! _________________
„Haben Tiere eine Seele und Gefühle“ kann nur fragen, wer über keines der beiden verfügt.
(Eugen Drewermann) |
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Franki Rang 11
Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
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Verfasst am: 13.6.2009, 12:02 Titel: |
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Hallo,
ja das mit dem Honig ist idTat diskussionswürdig auch wenn man Dinge aus der Humanmedizin mE nicht so ohne Weiteres auf Hunde übertragen kann. Dagegen spräche, dass es ja bei manchen Züchtern seit etlichen Jahren eingesetzt wird. Aber ich muss Dir sagen, da wäre ich auch vorsichtig und würde es weglassen.
Beim rohen Ei sehe ich die Gefahr nicht da ich die Salmonelleninfektion bei Hunden jeden Alters für nicht real halte bzw absolut isolierte Ausnahmefälle. Nicht wg des Immunsystems, sondern wegen der Magensäure, die schon früh agressiv genug ist, mit Samonellen fertig zu werden. Dieses oder ein ähnliches Rezept wird ja seit etlichen Jahren eingesetzt (beileibe keine Barfer) , ich denke auch, dass da die Erfahrungswerte schon dafür sprechen, dass das Salmonellenthema wohl keines ist. Ich habe mal vor einiger Zeit Studien gewälzt über Sterblichkeiten bei Welpen im Zusammenhang mit bakteriellen Infektionen. Da gab es allerhand aber keine Salmonellen. Wohl hingegen aber Campylobacterinfektionen und natürlich E.coli und Co.. Daher finde ich es auch tabu einem kleinen Welpen oder einer säugenden Hündin rohes Geflügelfleisch zu geben, was ja heute im Barf-Bereich absolut normal ist, da bekommen die kleinen Welpen schon gewolfte Hühnerhälse zwecks Calcium und Phosphor. Es gibt Berichte, wonach ganz Würfe an Campylobacter verschieden sind im englischsprachigen Bereich.
Aber das mit dem roh, das ist immer auch Ansichtssache - muss ja nicht. Ggf kann man ja auch gekochtes Eigelb verwenden. Ich verwende ja jede Woche 2-3 mal rohes Eigelb fvon frischen Eiern für meine Hunde und bewahre die im Kühlschrank auf. Ok- aber es sind ja erwachsene Hunde. Niklas und Ollie haben rohes Eigelb aber bereits mit 8 bzw. 12 Wochen erhalten.
Mich hat nur mal die Meinung interessiert, ich habe ja keine Welpen. Mich hat es nur gewundert als ich erfahren habe was es da so alles gibt und wie das so gehandhabt wird . Dann habe ich das mal versucht grob durchzurechnen und war doch ganz erstaunt dass das gut bilanziert erscheint.
Grüße
Frank |
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Nic04 Rang 11
Alter: 63 Anmeldedatum: 16.05.2006 Beiträge: 7877 Wohnort oder Bundesland: NRW
Hunde der User: Kea von den white Dogs Alex von Bewie, gen. Max +15.4.11 O'Glendence Rose DeWitt Bukater
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Verfasst am: 13.6.2009, 20:32 Titel: |
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Hallo,
auf Honig ist immer der Hinweis:
Honig ist naturbelassene Rohkost und daher für Kinder unter 12 Monaten ungeeignet.
Jetzt weiß ich auch warum, denn dies hatte mich immer gewundert! _________________
Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft eines Menschen.
(Konrad Lorenz) |
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Anja O`Glendence Moderator
Alter: 57 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 10663 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
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Verfasst am: 13.6.2009, 22:09 Titel: |
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Hallo Frank,
da eine Salmonellose fast die gleichen Symptome zeigt wie eine Parvoerkrankung - liegt die Dunkelziffer wahrscheinlich hoch - denn nicht jeder Züchter/Vermehrer/Privat"beleger" lässt die toten Welpen obduzieren.
Wenn man zugrunde legt, dass eine Salmonelleninfektion ausschliesslich bei immungeschwächten Tieren udn welchen mit "schwacher" Magensäure auftreten kann, bzw. pathologisch wird, so liegt es auf der Hand, dass Welpen besonders gefährdet sind.
Ihr Immunsystem steckt in den "Kinderschuhen" und die Magensäure hat noch nicht den Grad eines erwachsenen Tieres.
Aber natürlich hast Du mit dem Hühnerklein absolut Recht - auch dies kann dazu führen udn ich möchte nicht wissenm, in wievielen Fällen dies auch schon der Fall war.
Für mich kommen solche Risikofaktoren auf jeden Fall nicht in den Welpennapf, bzw. -fläschchen.
HG
Anja _________________ Netiquette
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