Wo bekomme ich Futterplan her?


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Amarena
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BeitragVerfasst am: 20.4.2008, 20:02    Titel: Wo bekomme ich Futterplan her?    

Hallo,

ich weiß , dass ich hier schon einige Male gelesen habe, dass man sich von der Tierhochschule Hannover und München und irgendeine Privatperson (Tierärztin?) einen professionellen Futterplan erstellen lassen kann. Trotz Suchfunktion finde ich aber die Links nicht mehr.

Kann mir vielleicht jemand die Links nochmal nennen?? Verlegen

Vielen Dank im voraus und liebe Grüße von Anja
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Astrid07
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BeitragVerfasst am: 20.4.2008, 21:58    Titel:    

Hallo Anja,

ich glaube du meinst diesen hier: Winken
http://www.futtermedicus.de/

LG
Astrid

_________________
Marie
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BeitragVerfasst am: 21.4.2008, 06:15    Titel:    

Darf ich fragen, warum du " professionelle Beratung " in Anspruch nehmen willst?
Amarena
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BeitragVerfasst am: 21.4.2008, 08:27    Titel:    

Vielen herzlichen Dank, Astrid. Habe ich jetzt erstmal zu meinen Favouriten genommen.

Aber es gibt doch auch noch die zwei Unikliniken in München bzw. Hannover, die so einen Service gegen Geld anbieten?? Vielleicht hat auch da jemand einen Link...

Marie, ich frage deshalb, weil mein Mann und ich noch einen 2. Hund haben möchten. Und ich überlege jetzt schon, wie ich den Welpen wohl ernähren werde. Ob TroFu, NaFu (oder beides) oder ob ich es mir zutraue, für ihn auch nur zu kochen. Aber eine kleine Fütterungsempfehlung von Experten wäre mir dann lieber.

Liebe Grüße von Anja
Marie
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BeitragVerfasst am: 21.4.2008, 08:36    Titel:    

Hallo Anja,

http://www.ernaehrung.vetmed.uni-mu....atung/eb_hunde/index.html

wer sehr unsicher ist, sollte eine solche Beratung auf jeden Fall in Anspruch nehmen.

Im schlimmsten Fall kommen in den nächsten Jahren wieder neue Nährstoffempfehlungen heraus.Smilie
Ich habe ein Buch aus den 90.ziger Jahren.
Da lag der Calciumbedarf des Hundes bei 120 mg/pro kg Körpergewicht
und Phosphor bei 90 mg. ( USA)
Die momentane Empfehlung liegt bei 50 mg pro kg Körpergewicht für beide Mineralstoffe.
Amarena
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BeitragVerfasst am: 21.4.2008, 11:34    Titel:    

Danke, Marie, für den Link.

Naja, sehr unsicher bin ich eigentlich nicht. Aber es schadet ja nicht, wenn ich mir die Empfehlung mal durchlese und mich im großen und ganzen auch daran halte. Ich habe ja auch ziemlich viele Bücher über Hundeernährung (in alle Richtungen).

Mein absolutes Lieblingsbuch ist übrigens das von Gaby Haag. "Das koch ich meinem Hund - weil er's mir wert ist". Erstaunlicherweise füttert die Autorin gar kein Kalzium zu. Und sie hält Doggen, die lt. Autorin für diese Rasse sehr alt werden. Sie ist der Meinung, dass der Kalziumbedarf durch grüne Gemüse / Salate bzw. Milchprodukte gedeckt werden kann - nach dem Motto "Elefanten und ähnliche große Tiere sind Pflanzenfresser und haben gewaltige stabile Knochen".

Naja, ich denke schon, dass zwischen dem Verdauungssystem von Elefanten und Hunden ein kleiner Unterschied besteht.

Trotzdem lese ich mir dieses Buch immer wieder sehr gerne durch, da es so klasse geschrieben ist - dass man sich eben als Hundehalter verpflichtet fühlen sollte, für seinen Hund sehr gut zu sorgen, und nicht einfach eine Tüte Trockenfutter aufzureißen.

Darum bin ich schon geneigt, auch für meinen Welpen zu kochen.

Liebe Grüße von Anja
Marie
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BeitragVerfasst am: 21.4.2008, 12:09    Titel:    

Hallo Anja,

ich kenne das Buch von Gaby Haag und viele andere Ernährungsbücher , die ähnlich konzipiert sind. Was mir immer negativ auffällt, dass bei den Rezepten die Gewichtsklassen der Hunde nicht berücksichtigt werden.
Kleine und große Rassen haben unterschiedliche Ansprüche.

In wissenschaftlicher Literatur dagegen wird die Ernährung des Hundes , wahrscheinlich mit Absicht, äusserst kompliziert und " schwer verständlich "dargestellt.

Die europäischen Empfehlungen für hausgemachte Rationen sind sehr getreidelastig. Würde ich meinen Hund nach diesen Vorgaben versorgen, müsste ich 3 Gassigänge zusätzlich einplanen.

Ich will damit sagen, dass man Hunde nicht mit dem Taschenrechner ernähren kann. Empfehlungen können nur wegweisend, aber nie bindend sein.
Amarena
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BeitragVerfasst am: 21.4.2008, 22:03    Titel:    

Hallo Marie,

ich mag das Buch von G. Haag, weil es so "warmherzig" geschrieben ist und einem die Augen öffnet. Ich glaube, es ist von einer Person geschrieben worden, die Hunde sehr liebt.

Bevor ich dieses Buch gelesen habe, noch gar nicht richtig darüber nachgedacht, wie einfach man es sich macht mit der Hundeernährung. Habe zwar auf hochwertiges Hundefutter schon immer Wert gelegt, aber nie darüber nachgedacht, dass man ja auch genausogut die Rationen selber machen kann. Allerdings habe ich auch schon immer mit Argusaugen das Futter in den Dosen begutachtet und da schon so allerlei seltsame und undefinierbare Sachen herausgefischt, und das sogar in sehr teuren Dosen.

Wenn das Getreide nicht wär, wüsste ich gar nicht, wie ich Tyler satt bekommen würde. Ich dachte immer, du empfiehlst Getreide, zumindestens mehr anteilmäßig als Fleisch. Tyler verträgt Getreide auf jeden Fall sehr gut, macht am Tag so 2 kleine feste Häufchen. Diese sind manchmal allerdings etwas hell, vor allem wenn er Hirse bekommen hat.

Aber du hast recht - in wissenschaftlicher Literatur blickt man als Laie echt nicht durch und dabei sind manche Fachbücher für Laien geschrieben! Dabei bin ich Krankenschwester und mit der Materie schon vertraut. Aber es ist schon ziemlich schwierig. Man sieht es ja auch immer wieder, wieviel Fragen hier in diesem Forum und auch allen anderen Foren, die ich kenne, auftauchen.

Die Sache ist auch einfach, dass man sehr verunsichert wird. Einerseits denke ich, dass man aus der Hundeernährung keine Wissenschaft machen sollte, auf der anderen Seite wird einem durch Foren und Bücher schon deutlich gemacht, dass man auf viele Sachen achten muss. Aber es macht mir auch viel Spaß, und seitdem ich für Tyler koche, achte ich selber mehr auch auf meine Ernährung. Ich habe immer Obst und Gemüse im Haus und habe sogar vor kurzem das erste Mal in meinem Leben Biofleisch gekauft (Pute und Hähnchen). Tyler braucht ja so wenig Fleisch, da kann es schon was gutes sein. Und ehrlich gesagt, ist es noch günstiger als so manche Dose!

Liebe Grüße von Anja
Marie
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BeitragVerfasst am: 22.4.2008, 05:57    Titel:    

[quote="Amarena"

Ich dachte immer, du empfiehlst Getreide, zumindestens mehr anteilmäßig als Fleisch.
[/quote]

Hallo Anja,

das kommt darauf an. Wird der Stärkelieferant ( Kohlenhydrate) ungegart abgewogen, ist es von der Menge her weniger. Wird der trockene Reis gekocht, verdreifacht sich sich die Menge , weil der Reis durchs Kochen Wasser aufnimmt.

Und genau bei diesen Angaben blickt der Laie oft nicht durch, wie die Angaben eigentlich gemeint sind.
In amerikanischer Literatur wird i.d.R. die gekochte Menge angegeben.
Da wird mit Cups gerechnet, was die Dinge oft leichter überschaubar macht.
Marie
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BeitragVerfasst am: 22.4.2008, 06:04    Titel:    

So funktioniert die Erstellung eines Futterplans. Hochkompliziert und für den Laien undurchschaubar.


Hausgemachtes Futter

Es gibt sogar ein vollständiges Informatikprogramm für die Tiermedizin, welches vom Lehr- und Forschungspersonal der tierärztliche Hochschulen von Alfort und Toulouse entwickelt wurde, mit dessen Hilfe den Hundepatienten ein perfekt an ihre Bedürfnisse angepasstes Futter verschrieben werden kann.

Das klassische hausgemachte Futter besteht aus einer "Fleisch-Reis-Mohrrüben"-Mischung, die man stets mit einem besonderen Futterergänzungsmittel aus Mineralien und Vitaminen versetzen sollte.

Natürlich können verschiedene Inhaltsstoffe gegen andere ausgetauscht werden, solange deren Nährwert der gleiche ist. Doch um hierbei keinen Fehler zu machen, muss man die jeweiligen Werte gut kennen.

Wenn wir vom einfachen Erhaltungsbedarf des Hundes ausgehen, kann die Zusammenstellung "Fleischprodukte + stärkehaltige Produkte + Gemüse + Ergänzungsstoffe" zu sehr verschiedenen Endprodukten verarbeitet werden, je nachdem welche Rohstoffe verwendet und welche Mischungsverhältnisse hergestellt werden.

Die klassischen Ratschläge für die Praxis, beispielsweise

* ein Drittel Fleisch, ein Drittel ungegarter Reis, ein Drittel Gemüse plus ein vitamin- und mineralienenthaltendes Ergänzungsmittel ("1/3-1/3-1/3"-Modell),

* vier Teile Fleisch, drei Teil ungegarter Reis, zwei Teile Gemüse, ein Teil Ergänzungsmittel bestehend aus einem Drittel Diäthefe, einem Drittel Knochenmehl und einem Drittel Speiseöl ("4-3-2-1"-Modell)


vereinfachen die Sache zu sehr und sollten hinterfragt werden, denn sie berücksichtigen zum Beispiel die unterschiedlichen Rassengrößen der Hunde nicht.

Wenn übrigens bei einem Rezept wie dem oben beschriebenen fettes Fleisch gegen mageres ausgetauscht wird, vermindert sich der Energiegehalt von etwa 2.000 kcal auf etwa 1.250 kcal / kg Futter.

Das Verhältnis von Proteinen zu umsetzbarer Energie, es wird in Gramm Proteinen pro Megakalorie Energie ausgedrückt, muss beim Hund unbedingt eingehalten werden und hängt direkt von der Art des Fleischproduktes ab (magerer oder fetter Fisch, Art des Fleisches).

So kann der Fettgehalt von Fleisch zwischen 0,5 bis 35%, der Proteingehalt zwischen 10 und 20% und der Wassergehalt von 45 bis 80% schwanken!

Bei hausgemachtem Futter ist es außerdem wichtig, genau anzugeben, ob bei den Stärkelieferanten gare oder ungegarte Ware abgewogen werden soll, denn z.B. Reis nimmt beim Kochen bis zum Dreifachen seines Rohgewichtes an Wasser auf.

Schließlich kann bei selbstgemachtem Futter das Mineralien und Vitamine enthaltende Ergänzungsmittel nicht jedes Mal genau auf die erforderliche Menge dosiert werden und Ungenauigkeiten bei der Dosierung können die Ausgewogenheit der Mischung insgesamt stören.

Die Hundebesitzerinnen und -besitzer, die das Futter selbst zusammenstellen wollen, müssen unbedingt ein Ergänzungsmittel wählen, dessen Verhältnis Kalzium zu Phosphor (Ca/P) gleich zwei ist.

Bestimmte Bedarfssituationen durch bestimmte Lebensumstände (Wachstum, Trächtigkeit, Säugen, sehr viel Bewegung, Altern) erfordern eine noch feinere Abstimmung der Nährstoffe als die beim einfachen Erhaltungsbedarf:

* Erhöhung des Proteinanteiles während der Wachstums- und der Fortpflanzungsperiode,
* Verringerung des Energiegehaltes im Futter bei übergewichtigen Hunden oder bei Welpen großer Rassen während der Wachstumsphase.

Eine, beim Erhaltungsbedarf noch tolerierbare Ungenauigkeit ist hier nicht mehr erlaubt und es ist absolut vorrangig, dass die verschiedenen Zusatzstoffe und ihre Anteile im Futter so genau wie möglich bestimmt werden.

Diese Arbeit ist auf wissenschaftliche Erkenntnisse gestützt und erfordert in der Praxis langwierige und langweilige Berechnungen sowie insbesondere eine vollständige Tabelle, in der alle Rohstoffe mit ihren Ernährungswerten verzeichnet sind. Diese Mühe kann man sich heute sparen dank der Informatik und speziellen, hochentwickelten Programmen, auf die der Tierarzt und die Tierärztin Zugriff haben.

Quelle: Royal Canin
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