Wenn Tierliebe übermächtig wird
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Marie Rang 11
Alter: 63 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
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Verfasst am: 13.9.2006, 09:44 Titel: Wenn Tierliebe übermächtig wird |
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Wenn Tierliebe übermächtig wird: Amerikaner heiraten Vierbeiner
Arten-fremder Treueschwur
06.09.2006 / dpa
Washington/Baltimore - David "Big Dave" Sanderson hat vor kurzem seine große Liebe geheiratet. Sie hat dunkle Knopfaugen, vier dicht behaarte Beine, heißt Mickey - und ist ein Hund. Bunte Konfetti, künstliche Rosen und blinkende Lichterketten bildeten im Musikclub "Ottobar" in Baltimore (US-Bundesstaat Maryland) die Kulisse für die skurrile Hochzeitszeremonie, bei der neben Sanderson sieben weitere Haustierbesitzer ihre vierbeinigen (in einem Fall achtbeinigen) Lieblinge vor den "Traualtar" führten.
Es hatte als Schnapsidee begonnen und wurde schließlich zur hollywoodreifen Aufführung. Aber das absurde Spektakel warf auch ein Schlaglicht auf Probleme und Konflikte in den USA - wie die wachsende Vereinsamung in einer Single-Gesellschaft, die maßlose Verhätschelung von Haustieren oder auch die Frage über gesellschaftlich verbindliche Werte und Rechte von Minderheiten.
Sanderson selbst spannte den Bogen zur aktuellen und erbittert geführten Debatte über die Homo-Ehe. Jeder sollte heiraten dürfen, wen er halt liebe, argumentierte der schwergewichtige, etwa 40 Jahre alte Mann, der im Schottenrock zu seiner animalischen Eheschließung erschienen war. "Ich war drei Mal verheiratet, aber niemand steht mir eigentlich näher als mein Hund." Mit Sodomie hätte dies aber überhaupt nichts zu tun.
Ganz anders sieht das natürlich die religiös-konservative Rechte in den USA, die seit langem gegen die Homo-Ehe kämpft und der erst recht eine Verbindung zwischen Mensch und Tier ein Dorn im Auge ist.
Die Homo-Ehe öffne Tür und Tor für alle möglichen Formen von "Ehen", so die populären TV-Prediger Jerry Falwell oder Pat Robertson. Die skurrile Szenerie in Baltimore belegt für sie wohl die Horrorvision einer aus den Fugen geratenen Gesellschaft ohne gemeinsame Werte, die niemandem mehr, vor allem nicht Kindern und Jugendlichen, Halt und Orientierung bieten könne. "Wenn wir gleichgeschlechtliche Ehen zulassen, was kommt als nächstes? Sollen wir denen, die ihre Tiere lieben, erlauben, sie zu heiraten?", wetterte schon 2003 der Justizminister Nebraskas, Jon Bruning.
Nun wurde sein Albtraum fast Wirklichkeit, wenngleich der arten-fremde Treueschwur vor dem Gesetz keinerlei Gültigkeit hat.
Drei Hunde, zwei Katzen, eine Tarantel und eine Schildkröte wurden in der "Ottobar" mit ihren Herrchen und Frauchen vermählt. Der glückliche Gatte der Promenadenmischung Mickey gab jedoch zu, dass seiner schwanzwedelnden "Braut" ein Ja, nicht mal in vage gebellter Form, zu entlocken gewesen sei. Beatles-Aufnahmen, gebellt von Hunden, bildeten den akustischen Rahmen, als die "Ehepaare" im Schlepptau eines Blumenmädchens vor Barbesitzer Mike Bowen traten. Er war zuvor übers Internet von der "Universal Life Church" zum "Priester" ernannt worden. "Es war rührend, wie eng die Leute mit ihren Tieren verbunden sind", meinte etwas melodramatisch der Lokalchef, bekleidet mit schwarzer Robe und langem, weißen Schal.
Ursprünglich sollte es bloß eine spaßige Hochzeitsfeier für eine Bekannte sein, die nicht aufhören wollte, in höchsten Tönen von ihrer Katze "Emilio" zu schwärmen. Als das bekannt wurde, fanden sich plötzlich immer mehr, die ihre tierischen Lebenspartner ehelichen wollten. So auch Fionnuala Fox, die frisch von ihrem (zweibeinigen) Freund getrennt, im weißen Brautkleid Chihuahua "Chachi" ewige Treue schwor. "Das hier ist meine Chance, wenigstens einmal im Leben zu heiraten", meinte sie sichtlich verbittert. Geoff Danek ehelichte - gekleidet in einen hautengen Tauchanzug und mit Taucherbrille - seine Schildkröte "Randy". "Wir sind schon zusammen durch Himmel und Hölle gegangen", begründete er seine Entscheidung. |
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Christa Moderator
Alter: 73 Anmeldedatum: 02.06.2004 Beiträge: 4948 Wohnort oder Bundesland: Schweiz, Kanton Thurgau
Hunde der User: Dalmor I m a Star "Otto "Cairn Ladys One Night Stand " Emil " Paperlapap"s Whoever MAGIC IN SEVENTH HEAVEN VOM MÄRCHENGARTEN Number One of White Beauty
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Verfasst am: 13.9.2006, 09:48 Titel: |
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Hallo Marie.
Ich sags ja man muss sich über nichts mehr wundern
LG
Christa _________________ Warum kann ich keine Beiträge schreiben? | Netiquette | Forums-Regeln
Tiere können nicht für sich selbst sprechen. Und deshalb ist es so wichtig, dass wir als Menschen unsere Stimme für sie erheben und uns für sie einsetzen.
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Westieforum Administrator
Alter: 20 Anmeldedatum: 24.01.2004 Beiträge: 1215
Hunde der User: Bonny, Abi, Lesley, Kira, Leo, Motte, Stuart, Kiss, Nicky, Emil, Otto, Willi, Poppy, Tammy, Bibi, Nessie, Baba, Nagi, Balu, Queenie, Scooby jr., Holly, Scooby Doo, Nala, Lance, Nayeli, Barclay, Dopey, Shirley, Joy und Cailey
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Verfasst am: 13.9.2006, 10:52 Titel: |
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Hallo,
ja ja die hochkulturellen Amis vergessen, dass ihre Ureinwohner, also denen den sie das Land weggenommen, sie bekämpft und schliesslich in Reservate gesteckt haben und sie noch heute mißbrauchen niedere Arbeiten auszuführen, SCHON immer Hund und Pferd geheiratet haben.
Wie groß die Bedeuting war und ib es gleichzusetzen ist mit dem was wir unter "Ehe" verstehen, weiss ich nicht, doch geht dies aus Zeichnungen der natives eindeutig hervor.
Es mag auch sein, dass es mehr ein Zugeständnis an den Einklang mit der Natur war.
Verwunderlich vor allem, weil der Hund eigentlich gar keine so gute Stellung bei den Ureinwohnern hatte, vielmehr das Pferd.
Aber, sie haben es getan.
Sonnige Grüße
Anja |
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Nic04 Rang 11
Alter: 62 Anmeldedatum: 16.05.2006 Beiträge: 7877 Wohnort oder Bundesland: NRW
Hunde der User: Kea von den white Dogs Alex von Bewie, gen. Max +15.4.11 O'Glendence Rose DeWitt Bukater
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Verfasst am: 13.9.2006, 17:11 Titel: |
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Die spinnen die Amis _________________
Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft eines Menschen.
(Konrad Lorenz) |
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Stefanie Rang 09
Alter: 43 Anmeldedatum: 23.11.2005 Beiträge: 780
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Verfasst am: 13.9.2006, 20:17 Titel: |
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Hallo Nicole!
Besser kann man es glaube ich nicht ausdrücken!
Aber somit sorgen sie wenigstens gelegentlich für lächerliche Schlagzeilen
Grinsende Grüße
Karin und Stefanie |
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SabineH Rang 07
Alter: 60 Anmeldedatum: 29.05.2005 Beiträge: 314 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Hunde der User: Wild Bunch's Fancy Boy *12.8.2003 Gerry of Sunflower *3.9.2005
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Verfasst am: 13.9.2006, 22:11 Titel: |
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Solchen Pervertierungen sollte man keine Plattform bieten. |
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Nic04 Rang 11
Alter: 62 Anmeldedatum: 16.05.2006 Beiträge: 7877 Wohnort oder Bundesland: NRW
Hunde der User: Kea von den white Dogs Alex von Bewie, gen. Max +15.4.11 O'Glendence Rose DeWitt Bukater
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Verfasst am: 14.9.2006, 08:41 Titel: |
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Solchen Pervertierungen sollte man keine Plattform bieten. |
Wie meinst du das???? _________________
Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft eines Menschen.
(Konrad Lorenz) |
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SabineH Rang 07
Alter: 60 Anmeldedatum: 29.05.2005 Beiträge: 314 Wohnort oder Bundesland: Hessen
Hunde der User: Wild Bunch's Fancy Boy *12.8.2003 Gerry of Sunflower *3.9.2005
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Verfasst am: 14.9.2006, 12:56 Titel: |
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Hallo Nic,
wie ich das meine? Indem man über solche Abartigkeiten diskutiert, verschafft man diesen sonderbaren Leuten Öffentlichkeit.
Ich würde es machen wie bei Hunden, wenn sie fehlerhaftes Verhalten an den Tag legen:
IGNORIEREN
Grüße
SabineH |
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Westieforum Administrator
Alter: 20 Anmeldedatum: 24.01.2004 Beiträge: 1215
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Verfasst am: 14.9.2006, 13:17 Titel: |
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Hallo Sabine,
nun mal halb lang es steht ausdrücklich drin, mit Sodomie hat das alles nicht szu tun.
Daher kann man nun sagen "die haben sie nicht alle", aber pervers ist doch wohl was ganz anderes.
Sonnige Grüße
Anja |
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Nic04 Rang 11
Alter: 62 Anmeldedatum: 16.05.2006 Beiträge: 7877 Wohnort oder Bundesland: NRW
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Verfasst am: 14.9.2006, 19:42 Titel: |
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Hallo SabineH!
Sicher sollte man solchen Leuten so wenig wie möglich Aufmerksamkeit schenken, aber wir hier im "alten Europa" und im Westieforum werden bestimmt nicht von ihn gelesen _________________
Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft eines Menschen.
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