Nachdenkliches zu Grünlipp-Muschel-Extrakte (Glukosaminglyk)



 
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Sind Grünlipp-Muschel-Extrakte (Glukosaminglykane - GAG) sinnvoll?
Ja   
33%
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Nein   
66%
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Alex&Elfi
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BeitragVerfasst am: 20.7.2006, 22:39    Titel: Nachdenkliches zu Grünlipp-Muschel-Extrakte (Glukosaminglyk)    

Ein erstes freundliches Hallo an alle Westie-Forenmitglieder!

Ich habe sowohl positives als auch negatives zu Grünlippmuschelextrakte (Perna Canaliculus) im Internet gelesen.

Mittlerweile zweifle ich an der Wirkung von Glukosaminglykane (GAG), welcher der einzige Glukosaminevertreter in dem "Naturprodukt" ist, durch nachstehende Artikel und deren Aussagen:

von http://72.14.221.104/search?q=cache....&cd=10&lr=lang_de

"...Gerade bei Arthrose und Arthritis wird viel im Dunkel der Therapie herumgetastet. Der Spruch "WER HEILT HAT RECHT" ist hier sehr häufig anzutreffen. Einige Pharmaunternehmen versprechen Heilerfolge durch Grünlipp-Muschel- Pulver.

Zum Beispiel soll das Nahrungsergänzungsmittel Gelenkschmiere aufbauen, Gelenkknorpel regenerieren und Entzündung des Gelenks hemmen.
Als pharmakologisch wirksame Substanzen werden von Herstellern Glycosaminoglycane (andere Bezeichnungen sind GAG, Mucopolysaccharide, Aminozucker) und Omega-3-Fettsäuren genannt.

Sind die von den Herstellern gemachten Werbeaussagen zutreffend?

Grünlipp-Muschel (perna canaliculus)
Die Muscheln stammen größtenteils aus Zuchtfarmen, die sich an den Küsten Neuseelands befinden. Dort werden einmal im Jahr ca. 60.000 Tonnen der 10 bis 15 cm langen, zwei Jahre alten Muscheln geerntet. Diese Ernte wird in alle Welt als Nahrungsmittel exportiert und ist auch bei uns unter der Bezeichnung "Neuseeländische Grünschalmuschel" im Handel.

Grünlipp - Muschel - Pulver
Durch Zentrifugierer wird dem Muschel- körper Flüssigkeit entzogen. Diese enthält dann Inhaltsstoffe der Muschel in gelöster Form. Durch Gefriertrocknung erfolgt eine Konzentration der Inhaltsstoffe. Es entsteht ein cremefarbener Keks mit einem Wasseranteil von weniger als fünf Prozent. Im nachfolgenden Auflösungsverfahren entsteht das Pulver. Dieses kommt bei uns auch in Tabletten- oder Kapselform unter verschiedenen Handelsbezeichnungen auf den Markt.

Was sind Glycosaminoglycane?
Glycosaminoglycane werden aus Glucose und Aminosäuren vom Organismus aufgebaut und sind typische Bestandteile von Gelenkschmiere, Knorpelsubstanz und Bindegewebe.

Beeinflusst die Einnahme von Glycosaminoglycane den Aufbau von Gelenkschmiere?
Der Körper kann Glycosaminoglycane nicht als Ganzes aufnehmen. Sie werden enzymatisch abgebaut und als Glucose und Aminosäuren über den Darm aufgenommen. Aus diesen Grundbestandteilen wird die Gelenkschmiere von der Gelenkinnenhaut aufgebaut und abgesondert. Glycosaminoglycane tragen nicht mehr und nicht weniger als andere Nahrungsmittel zur Bildung von Gelenkschmiere bei.

Kann durch Einnahme von Glycosaminoglycane Gelenkknorpel regeneriert werden?
Bei der Arthrose kommt es zunächst zu einer Verschmälerung und Ausfaserung der Knorpelschicht, später zu einem fortschreitenden Knorpelverlust. Der Nachweis für eine Regenerierung des Gelenkknorpels durch die Einnahme von Glycosaminoglycane, ist nicht erbracht.

Wird durch Grünlipp - Muschel - Pulver Entzündung gehemmt?
An der Entzündung der Gelenke sind Fettsäuren beteiligt, die ausschließlich in tierischen Nahrungsmitteln vorkommen. Schon durch Einschränkung des Verzehrs dieser Nahrungsmittel kann eine Verbesserung der Beschwerden eintreten. Ein ergänzender Weg ist, die Ernährung auf Nahrungsmittel umzustellen, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind.

Im Vergleich mit Fettfischen zeichnen sich Grünlipp-Muscheln nicht durch einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren aus.

Welche Nebenwirkungen hat das Pulver?
Es können allergische Reaktionen auftreten. Von vorübergehend starken Schmerzen und Kribbeln in Körperteilen, die nicht von Arthritis betroffen sind, wird berichtet. Es können Durchfall, Verdauungsstörungen und leichte Verstopfung auftreten. Der Geruch des Muschelpulvers kann Übelkeit verursachen.

Fazit
Die angepriesenen Wirkungen dieser Nahrungsergänzung aus Neuseeländischen Grünlipp- Muscheln entpuppen sich als unhaltbare Übertreibungen und widersprechen zum Teil medizinischen Erkenntnissen. Präparate dieser Gattung sind teuer und haben oft erhebliche Nebenwirkungen. Bevor immer wieder auftretende, länger dauernde Schmerzen mit diesen Mitteln behandelt werden, ist eine ärztliche Untersuchung notwendig.

Was sie beachten sollten
Schon durch eine einfache Ernährungsumstellung werden bei chronischer rheumatoider Arthritis die Beschwerden deutlich gelindert. Zudem werden die Kosten für die erforderlichen Rheumamedikamente eingespart. Eine Vermeidung von Übergewicht entlastet tragende Gelenke. Eine ausgewogene Ernährung, die arm an tierischen Fetten ist, trägt zur Verbesserung der Gesundheit bei. ..."


Und weiters:

von http://www.chemieonline.de/forum/showthread.php?t=6372

... Fragt sich jetzt, ob in den Kapseln Glucosamin oder Glucosaminglycane sind. Letztere gelten als unverdaulich.

Dass Glucosamin eine Aminosäure ist, halte ich übrigens für ein Gerücht....es handelt sich tatsächlich um ein Kohlenhydrat (Aminozucker), das sich von Glucose ableitet.

Glucosamin wird aus Chitin hergestellt, dem Baumaterial der Panzer von solchen Tieren wie Insekten, Spinnen und Krebsen. Auch die Zellwand von Pilzen enthält Chitin.

Leider nützt der Verzehr von Stubenfliegen, Weberknechten oder Hummerschalen nichts, da Chitin unverdaulich ist. ...



Nach all dem gelesenen würde ich als Alternative eher noch Präparate mit Glucosaminsulfat und Chondroitinsulfat vorziehen.

Ich wäre aus Interesse an einer vorbeugenden Futterzusatz-Maßnahme über zahlreiche Meinungen und Erfahrungen von Euch sehr dankbar!

Viele Grüße
Alexander
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Marie
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BeitragVerfasst am: 21.7.2006, 06:27    Titel:    

Hallo,

diese Kritik und deine Zweifel scheinen berechtigt zu sein.

Studien die eine Wirksamkeit belegen, werden fast immer vom Hersteller selbst finanziert .

Die Schwermetallbelastung scheint ein weiterer Kritikpunkt bei diesen Zusatzmitteln zu sein. Ökotest tritt den Beweis dafür an, denn fast alle Produkte waren belastet. Für den Futtermittelbereich wird die Qualität wahrscheinlich in dieser Hinsicht noch schlechter ausfallen.


ÖKO-TEST Juni 2006

Mittel gegen Gelenkbeschwerden


Früher oder später arbeiten die Gelenke nicht mehr wie geschmiert. Um dem Verschleiß vorzubeugen oder ihn aufzuhalten, werden Produkte mit knorpelähnlichen Substanzen angeboten. Doch Belege für ihre Wirksamkeit sind dünn gesät. Nur ein "gutes" Produkt findet sich im Testfeld.

Der Zahn der Zeit nagt auch an den Gelenken. Abnutzungen im Laufe des Lebens sind praktisch unvermeidlich. Verletzungen, einseitige Be- und Überlastungen in Sport und Beruf sowie Übergewicht hinterlassen ihre Spuren. Zirka 50 Millionen Arztbesuche pro Jahr sind der Arthrose, also verschlissenen Gelenken geschuldet. Ist der Gelenkknorpel abgenutzt, nimmt die Reibung in den Gelenken zu, entzündliche Prozesse sind die Folge und machen jede Bewegung zur Qual. "Nicht jede Arthrose bedarf einer medikamentösen Therapie", heißt es in den Therapieempfehlungen der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft. Hintergrund: Nur rund jeder vierte Patient mit per Röntgenbild nachgewiesenem Gelenkverschleiß klagt auch über Beschwerden.

Bei der Mehrzahl verhält sich die Arthrose "stumm". Solange die Gelenke noch nicht schmerzen, kann der Betroffene selbst eine Menge tun, um sie zu schützen: Abnehmen bei Übergewicht, lockernde Gymnastik, Schwimmen im warmen Wasser, Schuhe mit weichen Sohlen tragen, Kälte und Nässe vermeiden.Schmerzmittel sind zwar sinnvoll, um in Bewegung bleiben zu können, sie bekämpfen aber nur die Symptome. Die Schmerzwirkstoffe verlangsamen weder den Verlauf einer Arthrose noch kurbeln sie den Knorpelaufbau wieder an. Hier soll die Behandlung mit Substanzen wie Glucosamin, Chondroitin, Kollagen oder Hyaluronsäure ansetzen, die zum Teil als Nahrungsergänzungsmittel vertrieben werden. "

Unterstützt den Aufbau von schützendem Gelenk-Knorpel", heißt es beispielsweise auf der Verpackung der Zirkulin Gelenk-Fit 500 mg, Tabletten. Glucosamin ist der Grundbaustoff für Knorpel, Sehnen, Bänder, Bindegewebe und Knochen. Die Substanz beeinflusste in Reagenzglasversuchen den Stoffwechsel von Knorpelzellen und vermochte knorpelabbauende Enzyme zu hemmen. Chondroitinsulfat stimuliert im Reagenzglas ebenfalls die Knorpelzellen. Aus Kollagen gewonnene Gelatine soll ebenfalls verloren gegangenen Knorpel wiederaufbauen. Das Kollagen seinerseits stammt häufig aus Knochen und Schwarten von Schweinen und Rindern. Und schließlich der Renner: Extrakte oder Pulver aus dem Fleisch der Grünlippmuschel. Das an den Küsten Neuseelands vorkommende Meerestier enthält neben Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren vor allem körperverwandte Bausteine von Bindegewebe und Knorpel, so genannte Glucosaminoglykane, die die Gelenkfunktion stärken sollen.


ÖKO-TEST hat 23 Nahrungsergänzungsmittel, die ausloben, für die Gelenke gut zu sein, und ein Arzneimittel zur Behandlung von Kniegelenkverschleiß eingekauft, in die Labore geschickt und begutachten lassen. Nicht berücksichtigt wurden Hyaluronsäurepräparate, die vom Arzt direkt ins Gelenk gespritzt werden. Ob diese Behandlung etwas bringt, ist derzeit umstritten.


Das Testergebnis Unerfreulich: Von der Mehrzahl der Produkte ist kaum ein Nutzen für die Gelenke zu erwarten.


Nur ein Produkt erreicht das Gesamturteil "gut". In zwei Studien verringerte die tägliche Einnahme von 1,5 Gramm Glucosamin über drei Jahre die Beschwerden und den Knorpelabbau bei Patienten mit Kniearthrose.


Dass es für das einzige Arzneimittel im Test, Dona 200-S, überzogene Tabletten, trotzdem nur zu einem "gut" in der Pharmakologischen Begutachtung reicht, liegt vor allem an der großen, im Februar dieses Jahres veröffentlichten GAIT-Studie des amerikanischen Zentrums für komplementäre und alternative Medizin (NCCAM).


Bei dieser Untersuchung mit 1583 Patienten erbrachte die Einnahme von Glucosamin und Chondroitinsulfat - einzeln oder in Kombination über 24 Wochen - keinen Vorteil gegenüber Placebo. Nur bei Patienten mit mittelschweren bis schweren Schmerzen verbesserte die Kombination aus Glucosamin und Chondroitinsulfat die Symptome. Die in den getesteten Nahrungsergänzungsmitteln enthaltenen täglichen Zufuhrmengen liegen bei bestimmungsgemäßem Gebrauch deutlich unter den in Studien gewählten Dosierungen von 1,5 Gramm Glucosamin und 1,2 Gramm Chondroitinsulfat. Damit ist ein Effekt zwar nicht auszuschließen, aber kaum zu erwarten.


Der Einsatz von Grünlippmuschelpräparaten bei Gelenkbeschwerden ist nach der gegenwärtigen Studienlage nicht gerechtfertigt.


Daran ändert auch die Zugabe von Fischöl nichts, wie dies bei zwei Produkten der Fall ist. Omega-3-Fettsäure-reiches Fischöl kann nur bei einer entsprechend hohen Dosierung von mehr als drei Gramm pro Tag, die diese Nahrungsergänzungsmittel bei weitem nicht erreichen, die Beschwerden einer Arthritis lindern. Auch für die Verwendung von Gelatine und Gelatine- sowie Kollagenhydrolysat fehlen handfeste Studien zu ihrer Verwendung bei Gelenkerkrankungen.


Hinweise für eine Wirksamkeit gibt es einzig für die Trinkampullen CH-Alpha, die immerhin zehn Gramm Kollagenhydrolysat in einer Portion enthalten.


Dass sich das Aufpeppen der Präparate mit Vitaminen und/oder Mineralstoffen vorteilhaft auf das Gelenkgeschehen auswirkt, ist nicht belegt. Die eingesetzten Mengen schaden zwar nicht, sind aber schlicht überflüssig. Zudem erscheint die Auswahl der Vitamine beliebig.


Bei einigen Produkten ergab die Analyse mehr als 0,2 mg/kg des giftigen Cadmiums, das sich im Körper anreichern kann.


In vielen Marken waren außer Cadmium auch Spuren der Schwermetalle Arsen, Quecksilber oder Blei nachweisbar, die aus den verwendeten Rohstoffen wie Muscheln, Krebstieren oder Haifischknorpel stammen dürften. Allerdings sind Höchstgehalte für Schwermetalle - mit Ausnahme von Speisegelatine - nicht gesetzlich geregelt.

Wir haben uns daher an einem Entwurf für Höchstmengen an Schwermetallen bei Arzneimitteln pflanzlicher und tierischer Herkunft orientiert, den das Bundesgesundheitsministerium 1991 vorgelegt hatte. Demnach sollten nicht mehr als 5 mg/kg Blei, 0,1 mg/kg Quecksilber und 0,2 mg/kg Cadmium enthalten sein. Da Muscheln Gifte enthalten können, haben wir die sieben Präparate, die Extrakte oder Pulver aus der neuseeländischen Grünlippmuschel enthalten, auch auf Algentoxine untersuchen lassen. Diese Gifte (Amnesic, Paralytic und Diarrhetic Shellfish Poison, abgekürzt ASP, DSP und PSP) können Nervensystem, Verdauungstrakt und Gedächtnis schädigen und im schlimmsten Fall zum Tod führen.

http://opfermann.adlexis.com/index.php?PageID=42
Nic04
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Hunde der User:
Kea von den white Dogs
Alex von Bewie, gen. Max +15.4.11
O'Glendence Rose DeWitt Bukater

BeitragVerfasst am: 21.7.2006, 11:14    Titel:    

Hallo!
Ich habe mit nein gestimmt!

Ich kenne es hauptsächlich aus der Pferdewelt und da kostet es sehr viel (kleine Dose 100€ Geschockt ) und bringt nichts, außer dem TA Sehr böse !!!!!!

_________________

Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft eines Menschen.
(Konrad Lorenz)
Alex&Elfi
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BeitragVerfasst am: 21.7.2006, 12:58    Titel:    

Hallo Marie,
hallo Nic04!

Vielen Dank für Eure aussagekräften Informationen!
So etwas in der Richtung habe ich mir auch schon leider gedacht.

@Marie:

Übrigens bin ich dankenswerter Weise von Anja O`Glendence auf den Thread "Allergie: Magen- Darm Probleme, Ohrenentzündung" aufmerksam gemacht worden und lese diesen interessiert mit.
Zu Deiner Courage kann ich Dir nur gratulieren Klatschen und Euch, allen voran natürlich Snow, alles Gute wünschen.

Für unsere Senior-Hündin "studiere" ich bereits seit einiger Zeit das Internet, um Ihre Erkrankung (Autoimmunerkrankung der Haut des Nasenspiegels "Diskoider Lupus erythematodes") zu lindern und nicht unter Umständen weiter, oder gar auf innere Organe, ausbrechen zu lassen.
Momentan bin ich mit der Futterumstellung beschäftigt und gebe ihr in Hinblick auf ihre Erkrankung bereits seit ca. 3 Wochen täglich 1/2 TL Weizenmaiskeimöl (~ 10mg Vitamin E) und 1/2 TL Leinöl (essentielle Fettsäuren).

Als weitere Futterergänzungen habe ich mir MSM (Methylsulfonylmethan) etwas näher angesehen, da es angeblich positiv bei Allergien wirkt und hilft den Organismus zu entgiften. Somit kann es bei Autoimmunerkrankungen unter Umständen helfen.

Ein anderer Futterzusatz für Senior-Hunde gefällt mir aufgrund der beinhalteten Kräuter gut, jedoch bin ich mir wegen der Wirkung wiederum weniger sicher. Aber da wird es wohl am besten sein einen neuen Thread zu eröffnen.

Viele Grüße
Alexander
Marie
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BeitragVerfasst am: 21.7.2006, 14:24    Titel:    

Als weitere Futterergänzungen MSM

@ Alexander dann wird dich dieser Thread bestimmt auch interessieren.

http://www.westieforum.de/phpbb/vie....?t=6998&highlight=msm
Alex&Elfi
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BeitragVerfasst am: 21.7.2006, 15:22    Titel:    

Hallo Marie,

nun bin ich doch etwas deprimiert.

Ich dachte, dass ich meiner älteren Hündin (ca. 20kg) täglich, oder auch als Kur für einen gewissen Zeitraum, probeweise mal eine kleine Menge von 1 Gramm verabreichen könnte.
Positive Berichte sowohl über Haut-Autoimmunerkrankungen (Systemischer Lupus erythematodes), als auch zur Allergiebekämpfung (Bsp. allergischen Rhinitis) und überwiegend der Einsatz als Knorpelprophylaxe, stimmten mich positiv.
Darüber hinaus würde es ein kleiner Ausgleich zu meiner geplanten proteinärmeren Futterumstellung (max. 19%) sein.

Hierzu beispielsweise ein Auszug aus der österreichischen Apothekerzeitung unter http://www.oeaz.at/zeitung/3aktuell....upt/haupt23_2002fitn.html:

Mittels radioaktiv markiertem MSM kann man zeigen, dass der MSM-Schwefel zu einem gewissen Grad in Methionin und Cystein von Serumproteinen eingebaut wird (Experimente an Meerschweinchen; die Biosynthese von Methionin ist mehr gesteigert als jene von Cystein, insgesamt werden aber nur 30% der eingesetzten Radioaktivität im Plasma gefunden). Entscheidend ist die Aufbereitung von MSM durch Mikroorganismen im Darm. Die Ausscheidung von MSM und seiner Folgeprodukte erfolgt zum überwiegenden Teil mit dem Urin (12).
Auf Grund günstiger klinisch-praktischer Erfahrungen wird MSM mit Glukosamin-Sulfat kombiniert; unter anderem wurden synergistische Wirkungen in Bezug auf die Vernichtung freier Radikale gefunden (H. Wallenko, telefonische Mitteilung).
In jüngerer Zeit wird MSM klinisch mit zufriedenstellendem Erfolg bei der saisonalen allergischen Rhinitis erprobt (2600 mg/Tag peroral, 30 Tage lang); die IgE- und die Histamin-Plasmaspiegel sind allerdings unverändert. Der Wirkstoff soll hinsichtlich seiner toxikologischen Daten sicher sein.


Kann man bei MSM nicht vielleicht doch auch etwas positives sehen.

Viele Grüße
Alexander
Franki
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BeitragVerfasst am: 21.7.2006, 16:04    Titel:    

Keine Ahnung. Kann das nicht beurteilen.

Grüße
Frank Smilie
Marie
Rang 11
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BeitragVerfasst am: 21.7.2006, 18:11    Titel:    

Kann man bei MSM nicht vielleicht doch auch etwas positives sehen.

Zur Info habe ich dir die Antwort einer Tierheilpraktikerin aus dem
Forum www.pferdeglueck.de kopiert.
Die komplette Diskussion findest du unter dem Thread
Verstärkt MSM die Wirkung von Ingwer


Du hast recht, ich hätte eine andere Bewertung vorgenommen, wenn ich mich zuvor schon einmal mit MSM beschäftigt hätte. Das habe ich jedoch nicht, weil ich MSM nicht einsetze. Wenn ich mich mit allen angepriesenen "Mittelchen" beschäftigen würde, käme ich nicht mehr zu Behandlungen, weil meine Zeit hiermit völlig ausgefüllt wäre (so viele sind das inzwischen und es werden immer mehr, der Markt ist fast unüberschaubar..). Nachdem ich jedoch auf Dein Posting hin nachgelesen habe, daß wir hier u. a. von toxischen Lösungsmitteln sprechen (DMSO), deren Nebenwirkungen Leber- und Nierenschäden sind (logisch..) sowie, daß die Gewinnung mit Wasserstoffperoxid geschieht, ist MSM einfach in keiner Weise ein Produkt, mit dem ich mich als THP auskennen muß und ein Einsatz von MSM ist für mich völlig undenkbar (selbst, wenn er erlaubt wäre, was er nicht ist!). Das liest sich dann so:
"Methylsulfonylmethan (MSM) ist eine Form organischen Schwefels. Es handelt sich dabei um ein normales Oxidationsprodukt von Dimethylsulfoxid und Bestandteil eines globalen Schwefel-Zyklus im Körper. Dadurch erhöht MSM letztlich den Sulfat-Spiegel im Plasma.
Alles Methylsulfonylmethan ( MSM ) das kommerziell hergestellt wird, wird durch Reaktion von Dimethylsulfoxid (DMSO = organisches Lösungsmittel, toxisch) mit Wasserstoffperoxid (ebenfalls toxisch) gewonnen."
Ich kann nur davor warnen, MSM in der Pferdefütterung einzusetzen, es ist nicht umsonst verboten, da die Nebenwirkungen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sehr hoch sind! Lieber Jürgen, MSM ist also in keiner Weise für die tierheilpraktische Praxis geeignet, selbst wenn es erlaubt wäre! Das Verbot, MSM in der Pferdefütterung einzusetzen, die Nichtzulassung als Futtermittel bzw. Futterergänzungsmittel und ebenso die Nichtzulassung als Arzneimittel (keinerlei offizielle Bestimmungsmethoden, was wiederum heißt, keine Regelungen zur Herstellung und somit zur Qualität, Reinheit, Güte usw.) sollte jeden Pferdehalter warnen, MSM einzusetzen. Nicht alles, was auf dem Markt so toll angepriesen ist, ist wirksam, noch schlimmer, wenn alle Nebenwirkungen wie bei MSM überhaupt nicht absehbar sind. Gesetzlich darf bei uns alles, wofür eine wissenschaftliche Belegbarkeit zur Wirkung fehlt - aus welchen Gründen auch immer, diese sind sehr vielfältig - , jedoch aller Voraussicht nach nebenwirkungsfrei ist, als Futtermittel deklariert werden, sofern die Ungefährlichkeit gegegeben ist. Ist wissenschaftlich belegt, daß ein Stoff eine positive Wirkung bei Erkrankungen hat und besteht von einer Seite Interesse und Kapital, diesen Stoff als Arzneimittel zuzulassen, wird in wissenschaftlicher Belegbarkeit die Wirkung durch Doppelblindversuche dokumentiert. Da MSM weder Futtermittel noch Arzneimittel ist, wird dies seinen Grund haben, wie auch das generelle Verbot, MSM in der Pferdefütterung einzusetzen. Der Verstoß wird mit einer Anzeige geahndet. Ich finde das kritische Posting von Renate demnach absolut o.K. und mir würde im Traum nicht einfallen, MSM anzupreisen bzw. mit MSM zu arbeiten, obwohl ich nicht, wie Renate, Biologin bin! Selbst wenn eine positive Wirkung auf Arthrosen usw. gegeben sein sollte (der Erfahrung nach, belegt ist dies ja nicht), hilft dies dem Pferd wenig, wenn durch MSM andere Erkrankungen, wie z. B. tödliche Nieren- und Leberschädigungen ausgelöst werden. Wir möchten unseren Pferden doch helfen und sie nicht völlig wahllos durch irgendwelches Herumexperimentieren und Herumprobieren ernsthaften Gefahren und Erkrankungen aussetzen, oder? Nicht umsonst sind wir hier auf der Pferdeglueck Seite, beschäftigen uns mit der Fütterung von - ungefährlichem und doch sehr positiv wirkendem Ingwer - und nicht umsonst bin ich THP und behandle naturheilkundlich. Es gibt zahlreiche Erkrankungen, die durch Unwissenheit von Wirkung und Nebenwirkung entstehen, viele Zusammenhänge, Ursachen und Auslöser unterschiedlicher Erkrankungen sind ungeklärt, wie beispielsweise das immer weiter zunehmende Cushing-Syndrom, die stetig zunehmenden Hufrehe-Erkrankungen; ich hatte niemals mit derart vielen allergischen Reaktionen unserer Pferde zu tun, wie in diesem Jahr (und es ist erst Anfang Mai..); vor diesem Aspekt sollten wir alle sehr verantwortungsbewußt mit allem, was wir unseren Pferden so "einverleiben" sein und unbedingt auf Stoffe verzichten, deren Nebenwirkungen überhaupt nicht absehbar sind.
Ich möchte noch betonen, daß es mir hier in keiner Weise darum geht, Produkte schlecht zu machen (warum auch?), doch sollte nicht alles, was auf dem Markt angepriesen wird, gedankenlos geglaubt und übernommen werden!

Viele Grüße Claudia Nehls


Auch hier gibt es enorme Qualitätsunterschiede , Schwermetallbelastung usw.

Info´s hier:

Das Laden dauert etwas.

http://www.barfers.de/optimsm.pdf
Alex&Elfi
Rang 03
Rang 03



Alter: 51
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BeitragVerfasst am: 21.7.2006, 19:33    Titel:    

Hi Marie,

vielen Dank für die ganzen Informationen bezüglich MSM!
Ich habe mir den betreffenden Thread im Pferdeglück-Forum durchgelesen und bin Dir dankbar, dass ich und vielleicht auch andere Forenteilnehmer nun so klarer sehen können.

Es ist mir momentan unbegreiflich wie es Menschen gibt, welche seit der Markteinführung von MSM das Mittel täglich bis zu 10 Gramm einnehmen ohne dabei auf die Nebenwirkungen wie Leber- oder Nierenschäden zu achten. Wahrscheinlich übertrumpft die schmerzlindernde Wirkung, beispielsweise bei Knorpelschäden in Kniegelenken, die Nebenwirkungen.
Da ich nicht vom Regen in die Traufe kommen möchte, werde ich das Thema MSM wohl abhaken müssen.

Aber nun weiß ich nicht so recht wie ich mit Deinem letzten Link zu barfers.de umgehen soll.
Ursprünglich hatte ich nämlich vor mir das MSM der Marke DHN, also von barfers.de, zu besorgen.
Ich nehme an, dass, abgesehen von den Qualitätsunterschieden, die Kritiken zum MSM vom barfshop.de ebenso zutreffen werden, oder Konfus ?

Damit ist ein Präparat in Tablettenform, welches ich als Alternative zum Grünlipp-Muschel-Extrakt von den Inhaltsstoffen kurz angesprochen habe wohl auch gestorben Konfus ?
Es ist ebenfalls ein DHN-Produkt, welches ich in kleinen Mengen vorsorglich zufüttern wollte und enthält nachstehende Inhaltsstoffe:
MSM: 400 mg
Glucosaminsulphat: 250 mg
Chondroitinsulphat: 225 mg
Vitamin C (Esther-C): 75 mg
Mangansulphat : 1,25 mg
Molybdenumchelat: 80 mcg

Einen schönen Abend wünscht ein wieder fragender
Alexander
Marie
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BeitragVerfasst am: 21.7.2006, 21:34    Titel:    

Hallo Alex,

grundsätzlich würde ich Nutzen und Risiko immer miteinander abwägen.
Wenn MSM einem kranken Hund wirklich mehr Lebensqualität bringt , würde ich das Risiko wahrscheinlich eingehen.
Ich würde nur keine Wunder erwarten. Die Heilversprechungen sind total überzogen.
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