Staupe & Parvo
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kimba777de Rang 06


Alter: 56 Anmeldedatum: 07.02.2005 Beiträge: 115 Wohnort oder Bundesland: niedersachsen
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Verfasst am: 5.11.2005, 23:09 Titel: Staupe & Parvo |
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Hallo an alle, habe im vorfeld schon mit sabine telefoniert die dann auch anja angerufen hat und zwar ist folgendes passiert...... ich habe aus meinen letzten wurf einen rüden "arnie" nach leipzig verkauft, geimpft mit shlp wurde der kleine erstmalig am 25.08.05 , die 2. impfung erfolgte vom neuen besitzer am 29.09.05 in der tierärztlichen hochschule in berlin auch wieder die shlp, die 3. impfung war am 27.10.05 da wurde lt geimpft und nun kommt das traurige .... der kleine arnie war am 31.10.05 noch topfit ( 4monate und 4 1/2kg)und am 1.11.05 erbrach er und hatte durchfall, die besitzer sind dann gleich in die tiermedezinische hochschule gefahren und dort wurde erstmal auf verdacht einer vergiftung behandelt und der kleine durfte wieder mit nach hause, der zustand war am mittwoch jedoch unverändert und dann sind sie wieder zum ta, dort wurde dann blut abgenommen und es wurde eine infektion mit staupe und parvo festgestellt er hat dann eine spritze bekommen ( durchfall / erbrechen) und durfte wieder nach hause, auf die frage des besitzers das er noch einen anderen hund (dogge) zu hause hätte sagte man ihm dies sei kein problem ,naja und heute vormittag sind sie dann wieder zum ta weil keine besserung eintraf wieder nur spritzen ( hab ich leider vergessen welche es waren) und nachdem sie wieder daheim waren hat er 3 stunden später wieder erbrochen und durchfall gehabt, aber dieses zum letzten mal er verstarb heute vormittag um 11.30 .
der kleine arnie war bis heut laut aussage des besitzers nur bei ihnen im garten und hatte mit fremden hunden kein kontakt, ich habe vorhin noch mal mit ihm telefoniert und er sagte mir das er gegoogelt hat und das wohl angeblich in berlin und umgebung staupe und parvo grasieren...... aber wie kann das bei einem geimpften hund zur infektion führen, wer hat damit erfahrung gemacht bin über jede antwort dankbar??????????
petra |
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else Rang 11


Alter: 65 Anmeldedatum: 30.05.2005 Beiträge: 1895 Wohnort oder Bundesland: NRW Bonn
Hunde der User: Hermann Hermann 19.01.2005
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Verfasst am: 6.11.2005, 00:24 Titel: |
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keine ahnung hab...
aber ganz traurig bin....
dir armen besitzer vom kleinen
und du auch als ziehmama
lg
petra |
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Diana of Ivy Garden Rang 11


Alter: 56 Anmeldedatum: 12.10.2004 Beiträge: 3658 Wohnort oder Bundesland: NRW
Hunde der User: Fantasy in White of Great Windstars (gen. Queenie) Balu von der Rekener Mühle Beautiful Holly of Ivy Garden Braveheart Scooby Jr. of Ivy Garden
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Verfasst am: 6.11.2005, 10:01 Titel: |
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Hallo Petra,
das ist ja furchtbar . Wir haben unsere Welpen auch gerade erst abgegeben. Der Gedanke, dass... macht mich jetzt schon wahnsinnig.
Kann es denn nicht sein, dass der Virus über die Besitzer oder die Dogge ins Haus getragen wurde. Wenn der Hund erst eine Impfe bei Abgabe hatte, hatte er noch keinen wirksamen Impfschutz.
Habe eine tolle Seite zum Thema Parvo und Impfen gefunden. Vielleicht hast Du sie auch schon gefunden. Ist wirklich sehr informativ.
http://www.hundezeitung.de/medizin/parvo.html
Hier noch ein interessanter Bericht zum Thema Staupe:
http://www.hundezeitung.de/medizin/staupe.html
Ich hoffe, dass ich Dir weiterhelfen konnte.
Traurige Grüße
Diana _________________ "Woran sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und
Heimtücke der Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären,
in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann? "
*Arthur Schopenhauer*
"Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühle ausdrücken,
als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede."
*Louis "Satchmo" Armstrong*
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-Birgit- Rang 11

Alter: 62 Anmeldedatum: 08.12.2004 Beiträge: 4781 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
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Verfasst am: 6.11.2005, 13:24 Titel: |
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Hallo Petra ,
... mitfühlende Grüße an dich und die Besitzer des Welpen.
Die Parvovirose sowie auch die Staupe sind hochgradig ansteckende Virusinfektionen ! Besonders bei einem Welpen der keinen ausreichenden Impfschutz hat , kann es schnell zu einer lebensgefährlichen Situation kommen.
Die Aussage des TA betreffend der Dogge der Besitzer kann ich nicht verstehen wenn sich laut Untersuchung und Ergebnissen Parvovirose oder Staupe bestätigt hat.
Zudem hätte der Welpe nach meiner Meinung bei einem krankhaften Brechdurchfall Flüssigkeitszufuhr in Form von Infusionen u.a. zur Kreislaufstabilisation und für die Organfunktionen bekommen müssen.
In Dianas gefundenen Links ist hierzu viel Informatives.
Tröstende Grüße ,Birgit*** |
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Anja O`Glendence Moderator

Alter: 57 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 10663 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
Hunde der User: Othello vom Büttgeshof Cascaja Alida von Steinberg O'Glendence Lovely Nayeli / O'Glendence Lovely Lancelot / O'Glendence Lovely Lancer O'Glendence Especially For Me /O'Glendence Especially For You O'Glendence Just Jeffrey Magic Moments of Joy vom Märchengarten
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Verfasst am: 6.11.2005, 14:18 Titel: |
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Hallo Patra,
hast Du den Besitzer erreicht udn die Telefonnumer der Klinik und den Hersteller des Impfstoffes bekommen?
Weisst Du schon was Neues?
Viele Grüße
Anja _________________ Netiquette
"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
"Tief im Winter lernte ich endlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer lag" (Camus)
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nellypirelli2000 Rang 11

Alter: 62 Anmeldedatum: 25.06.2004 Beiträge: 5843
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Verfasst am: 6.11.2005, 20:12 Titel: |
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Hallo Petra,
Mensch, das lese ich ja jetzt erst Was für ein Alptraum.
Mitfühlende Grüße. |
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Susann of Ibengarden Rang 11


Alter: 53 Anmeldedatum: 14.04.2004 Beiträge: 2121 Wohnort oder Bundesland: Thüringen
Hunde der User: Napoleon von der Luehr Isabelle von Charleville Arabella of Ibengarden
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Verfasst am: 7.11.2005, 15:24 Titel: Re: Staupe & Parvo |
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...... aber wie kann das bei einem geimpften hund zur infektion führen, wer hat damit erfahrung gemacht bin über jede antwort dankbar??????????
petra |
Hallo Petra,
ich habe gestern ja schon was dazu gesagt. Es gibt eigentlich 3 Möglichkeiten,
1. Die Infektion ist durch andere Stämme als die, die geimpft wurden, verursacht worden. Die Gefahr dahingehend z.B. durch die Einfuhr von nicht geimpften Hunden aus den Ostländern wie Polen usw., ist steigend und gerade im Bereich Berlin schon ziemlich hoch.
2. Die Impfungen konnten gar nicht wirken, da sich die injezierten Impfstoffe und die maternalen Antikörper gegenseitig behindert haben. D.H. die Wirkung ist verpufft.
Oder 3. Es ist eine Impfreaktion. Dazu müsste man den Impfstoff wissen. Eventuell bringt eine Nachfrage beim Impfstoffhersteller was, ich würde aber eher sagen, da kommt keine Auskunft dazu.
Wie es aussieht, ist Arnie kein Einzelfall, aber keiner weiss so richtig warum es passieren kann oder wie man seine Hundis am besten dagegen schützt.
Zur Verdeutlichung hier noch zwei Artikel von Züchtern, die ich gefunden habe, zum Thema:
Krank trotz Impfung, von Elke Woltersdorf, Ayurveda- Shelties
In den letzten Monaten hat die Zahl der Staupefälle erheblich zugenommen. In fast allen Tierzeitschriften wurde darüber berichtet. Besorgniserregend war dabei, daß auch geimpfte Junghunde davon betroffen waren. Es stellte sich die Frage nach der Wirksamkeit und dem richtigen bzw. falschen Zeitpunkt der Impfung. Hierbei gingen die Meinungen der Tierärzte sehr auseinander, da sich bisher nicht genau feststellen ließ, wie lange der Schutz der Mutterhündin wirklich ausreicht.
Bisher hat man dieses Problem einfach verdrängt und gemeint, daß es einen nicht treffen könnte. Die erwachsenen Hunde wurden regelmäßig geimpft, die Welpen bekamen ebenfalls rechtzeitig ihre Erstimpfung, und in unserem Club wurde dies ja auch immer bei der 2. Wurfabnahme kontrolliert. Verantwortungsbewußte Züchter und auch die späteren Hundebesitzer ließen ganz bestimmt auch keine Billig-Seren verwenden, sondern vertrauten ihren Tierärzten, daß diese nur bewährte Impfstoffe verwenden würden.
Wozu sich also Sorgen machen oder gar in Panik verfallen?
Doch dann traf es Züchter im eigenen Club und im benachbarten Ausland. Junghunde, die zweimal geimpft waren, erkrankten im Alter von 6 - 9 Monaten an Staupe.
Wir haben uns daraufhin mit mehreren Tierärzten unterhalten und nach Gründen und Lösungen gesucht. Leider konnten wir den Stein der Weisen dabei auch nicht finden.
Wir versuchten bisher das Risiko durch einen gezielten Impfplan so klein wie möglich zu halten, gehen aber jetzt doch noch ein Stück weiter.
Bisher sah unser Impfplan wie folgt aus:
In der Mitte der Tragzeit erhielten unsere Hündinnen eine Parvoimpfung mit totem Serum. Ebenso ließen wir die erwachsenen Hunde jährlich gegen alle Krankheiten impfen. Die Welpen bekamen mit 8 Wochen ihre Erstimpfung gegen SHLP und mit 12 Wochen die 2. Impfung ebenfalls gegen SHLP. Die Tollwut-Impfung bekamen sie niemals mit der Vierfachimpfung zusammen.
Wenn man bedenkt, daß ein Welpe gleichzeitig gegen mehrere Krankheiten Abwehrstoffe bilden soll, kann man sich leicht vorstellen, daß der kleine Organismus dabei überfordert wird. Gerade die Tollwut-Schutzimpfung ist eine tiefgreifende Impfung. Auch wenn die Kleinen keine oder nur geringe Impfreaktionen zeigen, sagt dies nichts über die Wirksamkeit der Impfung aus. Es ist lediglich sehr bequem, wenn man mit einer Impfung alle Krankheiten abdecken kann. Dies ist bei erwachsenen Hunden als Auffrischung auch richtig; nicht aber bei einem 12 Wochen alten Welpen.
Die Tollwut-Impfung erhalten unsere Welpen frühestens 4 Wochen später, also mit 4 Monaten - noch vor dem Beginn der Zahnung. Da das Immunsystem während der Zahnung besonders beansprucht wird, sollte während dieser Zeit auf keinen Fall gegen Tollwut geimpft werden. Wir geben unseren Welpenkäufern und Hundebesitzern einen genauen Impfplan mit und vermerken diesen auch immer im Impfpaß.
Seit unseren letzten beiden Würfen haben wir diesen Impfplan um eine zusätzliche Impfung erweitert. Im Alter von 6 Monaten werden die Junghunde noch einmal gegen SHLP geimpft. Danach folgt die Wiederholungsimpfung gegen SHLPT 12 Monate nach der 2. Impfung. So dürfte alles Menschenmögliche getan sein, um die Hunde im ersten Lebensjahr optimal zu schützen und ihnen die Möglichkeit zu geben, eine ausreichende Immunität aufzubauen.
Danach erfolgt jährlich die Wiederholungsimpfung.
Sehr wichtig ist auch die Art der verwendeten Impfstoffe.
Es ist von großer Bedeutung, ob toter oder lebender Impfstoff benutzt wird.
Das tote Impfserum hat den Vorteil, daß es kaum Nebenwirkungen oder Impfreaktionen gibt. Die garantierte Wirkungsdauer liegt aber nur bei 6 Monaten. Für die Folgezeit besteht ein erhebliches Restrisiko.
Muß ein Hund aus gesundheitlichen Gründen eine Cortisonbehandlung innerhalb von 4 Wochen nach einer Impfung erhalten, so ist die Impfung wirkungslos.
und
Impfungen – ein kritischer Blick
Viele von uns impfen ihre Hunde immer noch jährlich gegen alle möglichen Krankheiten. Doch ist das überhaupt nötig?
Fragt man seinen Tierarzt, sagt dieser einem meistens, dass der Hund ohne jährliche Auffrischung nicht mehr geschützt ist und erkranken wird. Mit einem schlechten Gewissen lässt man dann lieber sicherheitshalber wieder alles impfen, man will ja nicht verantwortungslos sein!
Doch die große Frage ist, warum angenommen wird, dass die Impfungen für unsere Tiere nur ein Jahr halten. Sind die Impfstoffe für Tiere etwa so schlecht sind, dass eine jährliche Impfung notwendig ist? Vielleicht ist das Immunsystem von Hunden grundverschieden zu dem von uns Menschen und deswegen muss jährlich aufgefrischt werden?
Oder gibt es einen anderen Grund, warum wir Menschen uns nicht jährlich komplett gegen alles impfen lassen, unsere Hunde aber jährlich ihre Impfung gegen Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Hepatits, Zwingerhusten, Tollwut etc. bekommen?
Was passiert bei einer Impfung überhaupt?
Bei einer Impfung werden dem Körper entweder abgetötete oder abgeschwächte Erreger gespritzt (aktive Impfung) oder gleich “fertige” Antikörper (passive Impfung). In jedem Fall soll der Körper Antikörper gegen eine Krankheit bzw. einzelne Erreger haben und so den Verlauf einer eventuellen Infektion verhindern oder abschwächen.
Wie viele der Antikörper vorhanden sind und wie lange diese halten, lässt sich durch eine Blutuntersuchung, eine sogenannte Titerbestimmung messen. Hier kann die Konzentration der Antikörper bestimmt werden und eine ungefähre Schutzdauer wird ersichtlich.
Laut neuen Langzeitstudien-Ergebnissen gilt als erwiesen, dass durch eine vernünftige Immunisierung des Hundes gegen SHP (Staupe, Hepatits und Parvovirose) und eine Auffrischung 12 Monate später, ein ausreichender Schutz für durchschnittlich 8 Jahre, anzunehmenderweise sogar lebenslang gewährleistet ist!
Dieses Impfschema der American Animal Hospital Association (http://www.aahanet.org) wurde auf dem diesjährigen Bayrischen Tierärztetag ganz offiziell als optimale und gesündeste Lösung vorgestellt und jedem Kleintierpraktiker ans Herz gelegt!
Aber warum sollte man Impfungen überhaupt vermeiden oder zumindest kritisch betrachten?
Die Risiken einer Impfung und ihren Trägerstoffen besteht aus einer ganzen riesigen Liste von Nebenwirkungen: adverse lokale, vor allem aber systemische Impfreaktionen vom anaphylaktischen Schock (allergische Schockreaktion) über die Ausbildung von Allergien bis hin zu einer dauerhaften Immunsuppression und Autoimmunerkrankungen mit möglicherweise fatalen Folgen für den Hund!
Welche Impfungen sind sinnvoll?
1. Staupe (S):
Die Staupe-Impfung ist ein Lebendimpfstoff, also eine aktive Impfung mit “lebendigen” Erregern. Studien zeigten, dass der Schutz nach Grundimmunisierung und eventuell einer Auffrischung ein Jahr danach 7-15 Jahre, wahrscheinlich lebenslang hält!
2. Parvo (P):
Auch die Parvovirose-Impfung ist ein Lebendimpfstoff. Die Schutzdauer ist ähnlich wie bei Staupe!
3. Hepatitis (H):
Die Hepatitis-Impfung ist auch ein Lebendimpfstoff. Schutzdauer wie bei Staupe und Parvo. Die kontagiöse Hepatitis des Hundes ist in Deutschland und vielen anderen Ländern sehr selten. Hundehalter, die ihrem Tier nur ein Minimum an Impfstoffen geben wollen, können darauf verzichten. Es gibt Produkte, die nur Parvo- und Staupe-Impfstoffe enthalten, z.B. von Intervet “Nobivac Puppy SP”.
4. Sonderfall Tollwut (T):
Tollwutimpfstoffe schützen bewiesenermaßen sehr viel länger als ein Jahr, denn alle Tollwutimpfstoffe müssen einen mindestens 3-jährige Schutzdauer nachweisen können! Trotzdem muss in Deutschland gemäß der Tollwutverordnung eine jährliche Impfung nachzuweisen sein. Ein auffällig gewordener und nicht gültig geimpfter Hund kann auf Verlangen des Amtsveterinärs sofort eingeschläfert werden.
In den USA, wo es viel mehr Wildtollwut gibt als bei uns, gilt überwiegend die dreijährige Impfung!
Impfungen, von denen abzuraten ist:
1. Zwingerhustenerreger Parainfluenza-Virus (Pi):
Die Schutzdauer beträgt drei Jahre, Impfstoffe versagen aber relativ häufig. Die Notwendigkeit dieser Impfung ist umstritten, da die Erkrankung meist mild ist und der Impfschutz gerade bei höherem Infektionsdruck (viele Hunde auf engem Raum) nicht oder kaum gegeben ist.
2. Zwingerhustenerreger Bordetella bronchiseptica:
Die Schutzdauer beträgt maximal ein Jahr, die Impfstoffe versagen aber sehr häufig. Auch hier ist die Notwendigkeit aus den gleichen Gründen wie bei Pi umstritten.
Der Zwingerhusten-Impfstoff, der in vielen Kombinationsvakzinen enthalten ist, schützt nur vor einem Erreger des Zwingerhustens, dem caninen Para influenza-Virus. Die "Hundegrippe" kann aber durch verschiedene andere Erreger ausgelöst werden. Die Wirksamkeit dieses Impfstoffs steht sehr in Frage, geimpfte Hunde können genauso erkranken wie ungeimpfte.
3. Leptospirose (L):
Leptospirose-Impfstoffe sind bakterielle Vollkeim-Impfstoffe. Solche Vakzinen genießen auch in der Humanmedizin keinen guten Ruf. "Vollkeim-Impfstoffe, die inaktivierte Erreger enthalten, sind oft schlecht verträglich, da trotz guter Reinigung noch Bestandteile von Bakterienzellwänden enthalten sein können", hieß es beispielsweise in der "Pharmazeutischen Zeitung". Ein bekanntes Exempel sind die früher üblichen Keuchhusten-Impfstoffe.
Der Schutz dieser nebenwirkungsträchtigsten Impfung hält lediglich für ca. 6 Monate vor und schützt nur gegen 2 (Leptospira icterohaemorrhagiae und L. canicola) der insgesamt 200 krankheitsauslösenden Leptospirenarten! Leptospira canicola (= “Stuttgarter Hundeseuche”) ist seit Jahren nicht mehr aufgetreten und die wenigen bekannten Leptospirose Fälle der letzten Jahre sind laut dem bekannten veterinärmedizinischen Labor Laboklin ausnahmslos nicht von L. canicola verursacht, sondern z.B. von L. interrogans, L. bratislava, L. pomona, grippotyphosa usw.
Die Universität von Kansas berichtet, daß Lepto-Impfstoffe DER Hauptgrund für adverse Impfreaktionen sind, und zwar in einem Ausmaß, daß die Risiken den Nutzen übersteigen. Die Lepto-Impfung gilt deshalb dort nicht mehr als wichtige Impfung und in Kansas rät man sogar ausdrücklich davon ab, sie Welpen zu verabreichen.
Ein Fallbeispiel:
Als mein erster Wurf Australian Shepherds geboren war, machte ich mir Gedanken, wie ich es mit der Impfung handhaben sollte. Klar war, dass die Welpen maximal Staupe und Parvo geimpft werden sollten. Eine Impfung mit 8 Wochen direkt vor Abgabe schloss ich sehr schnell aus.
Maternale Antikörper werden von der Mutter in der Kolostralmilch an die Welpen weitergegeben. Diese zerfallen aber sehr schnell, sind also kein langanhaltender Schutz. Jedoch sollte frühestens dann die erste Impfung gegeben werden, wenn die maternalen Antikörper unter einen gewissen Wert gefallen sind. Ansonsten blockieren sie sich und die Impfung ist unnötig und oftmals schädlich mit allen Nebenwirkungen und keinem Nutzen!
Also wurde einem meiner Welpen mit knapp 8 Wochen etwas Blut abgenommen und ins Labor zur Untersuchung geschickt. Es sollten die Titerwerte für Staupe und Parvo bestimmt werden. Und da die Titerwerte innerhalb eines Wurfes zu 98% konstant sind, reicht auch die Untersuchung von einem stellvertretenden Welpen.
Die Ergebnisse kamen recht schnell zurück, das Labor rechnete sogar den optimalen Impfzeitpunkt anhand der Titerwerte aus.
Eine Impfung der Welpen würde frühestens mit 15 Wochen anschlagen!
Die Welpen hatten einen Titer von 1:640 gegen Parvo (bei Impfung 1:20) und 1:27 gegen Staupe. Jede Impfung vor diesem Zeitpunkt würde unweigerlich ins Leere gehen, da die maternalen Antikörper ein Anschlagen der Impfung verhindern!
Dazu sei angemerkt, dass die Mutterhündin, die bei Geburt der Welpen 3 Jahre alt war, das letzte Mal im Alter von 12 Wochen gegen Parvo und Staupe geimpft wurde! Ich denke, jeder kann sich ausrechnen, was das bedeutet…
Quelle: welpen.de
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Es tut mir leid um den kleinen Arnie, mitfühlende Grüße
Susann, die sich vorstellen kann, wie schwer dein Herz wohl ist, wenn du an den Kleinen denkst.  _________________ Warum kann ich keine Beiträge schreiben? | Netiquette | Forums-Regeln
+++EINMAL WESTIE, IMMER WESTIE!
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kimba777de Rang 06


Alter: 56 Anmeldedatum: 07.02.2005 Beiträge: 115 Wohnort oder Bundesland: niedersachsen
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Verfasst am: 8.11.2005, 13:55 Titel: |
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hallo an alle,
erst einmal danke für die anteilnahme und
@ anja ja die telefonummer habe ich und die von meinen tierarzt verwendeter impfstoff war von virbac und die des anderen waren von eurican merial
@ Susann der bericht ist wirklich sehr informativ
habe eben nochmal mit den besitzer gesprochen und der hammer ist, das seine frau mit dem kleinen am freitag wo schon feststand das er parvo und staupe hat nochmal zum ta ist wo sie eine geschlagende stunde im überfüllten wartezimmer warten mußte,das ist doch nicht normal. auf jeden fall werde ich den trauernden und wütenden besitzer mal den link hier zum forum schicken,vielleicht schreibt er auch was dazu.
petra |
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Anja O`Glendence Moderator

Alter: 57 Anmeldedatum: 06.01.2004 Beiträge: 10663 Wohnort oder Bundesland: Deutschland
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Verfasst am: 8.11.2005, 14:09 Titel: |
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Hallo Petra,
schluck, die Impfstoffe habe ich auch genommen
Der Umgang mit dem Welpen war meiner Meinung nach seitens der Klinik ja schon grob fahrlässig, bei so einer hochkontagiösen Erkrankung, den Hund gemeinsam mit anderen Hunden in einem Wartezimmer warten zu lassen.
Was mich besonders interessieren würde, ist die Art der Diagnosestellung auf Parvo und Staupe. Ich habe inzwischen herumgefragt und keinem ist ein Fall vom Auftreten beider Erkrankungen bekannt.
Auf der Rechnung der Besitzer müsste doch etwas darüber stehen.
Die Beispiele mit den Aussies würde ich nicht auf alle Hunden anwenden, collieartige unterliegen bei einigen "Dingen" anderen Voraussetzungen.
Weisst Du denn inzwischen etwas mehr darüber wo der Hund spazierenging, Hundewiese? Fahrt nach Hause, Raststätte? Nur eigener Garten?
Ich würde schon mal bei den Impfherstellern anrufen, ich habe mit beiden Firmen vor der Impfung Kontakt gehabt udn kann nur sagen, dass sie sehr hilfsbereits sind.
Wenn man ihnen daraus nicht gleich versucht einen "Strick zu drehen" sondern erstmal nur um Aufklärung bittet, werden sie bestimmt weiterhelfen.
Es ist ja auch meistens nicht der Impfstoff, sondern der falsche Impfzeitpunkt oder aber auch der falsche Umgang.
Impfschutz besteht nie 100 prozentig.
Nach der ersten Impfung schon gar nicht, da liegt es zwischen max. 40 bis 60%, 98% werden erst nach der zweiten Impfung zzgl. 8 Tage als Richtwert angegeben.
Dann kommt hinzu, dass nur gegen hier allfällige Stämme geimpft wird.
Ich muss auch sagen, da kann ich mich nur Birgit anschliessen, das ich nicht verstehe, dass der Hund mit nach Hause gegeben wurde (zumal dort noch ein Hund wohnt) und nicht intensiv in der Klinik betreut wurde.
Bitte halte uns doch auf dem Laufenden.
Viele Grüße
Anja _________________ Netiquette
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"Tief im Winter lernte ich endlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer lag" (Camus)
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Susann of Ibengarden Rang 11


Alter: 53 Anmeldedatum: 14.04.2004 Beiträge: 2121 Wohnort oder Bundesland: Thüringen
Hunde der User: Napoleon von der Luehr Isabelle von Charleville Arabella of Ibengarden
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Verfasst am: 15.11.2005, 11:32 Titel: |
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Hallo,
ich war gestern zum Impfen beim TA. Mein TA erklärte, dass im Moment der Zwingerhusten stark zugenommen hat. Voriges Jahr hatte er in der Praxis das ganze Jahr über 3 Fälle, die zwar etwas länger zu behandeln waren (ca. 14 Tage) aber dann war alles wieder ok. Aber innerhalb der letzten 2 Wochen gab es fast jeden Tag 2-3 Fälle von Husten, die aber relativ schnell (innerhalb 1 Woche) wieder auf den Beinen waren.
Gefragt habe ich ihn wegen den Welpen, ob es möglich ist, das sie trotz abgeschlossener Impfung erkranken können. Seine Antwort: Ja das geht. Es gibt sogeannte Akut-Erkrankungen, die trotz Impfung tödlich verlaufen, wenn man nicht sofort was dagegen unternimmt. Als Beispiel berichtete er von einem Fall, in dem der Welpe während er zur Welpenschule war, plötzlich zu husten anfing und nicht mehr aufhören konnte. Es endete innerhalb 2 Stunden mit Ersticken
Der Welpe wurde dann untersucht. Er hatte einen stark geschwollenen und geröteten Hals. Bei einer zweiten Untersuchung in der Klinik wurde dann zusätzlich eine Schädigung der Bronchien festgestellt und der Zwingerhusten-Erreger nachgewiesen.
Er sagte, in einem solchen Fall müsste man sofort handeln und der TA kann dann mit Infusionen helfen. ABER die Leutchen dachten, der Kleine hätte was verschluckt, an Zwingerhusten hatte keiner gedacht.
Traurige Geschichte.
LG Susann _________________ Warum kann ich keine Beiträge schreiben? | Netiquette | Forums-Regeln
+++EINMAL WESTIE, IMMER WESTIE!
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