Zahnstein

Marion · Verfasst am: 23.6.2004, 21:14 Titel: Zahnstein

Hallo, Ihr Lieben!

Wer von Euch hat schon Erfahrung damit gemacht dass Zahnstein unter Narkose entfernt werden muss?

Kimmy ist ja leider erst seit sie 2 ist bei mir und hatte dann schon Zahnstein der sich mit dem Kratzer schon nicht mehr entfernen lassen konnte. Es hat sich halt niemand wirklich um sie gekümmert (wie schon mehrfach berichtet).

Trotz aller Pflege ist es nun soweit dass der TA meint man müsse ihn langsam mal entfernen. Ein bißchen Bammel hab ich schon... Aber eher vor der Narkose als vor dem Entfernen Winken

Er sagt ich dürfe dabei bleiben. Ich habe ihm dann gesagt dass ich den Hund eh nicht alleine lassen würde (augenzwinkernd)... Er sprach von einer Narkose wonach man nach der Behandlung ein Gegenmittel spritzen würde und der Hund würde sofort wieder fröhlich durch die Gegend laufen...

Kennt jemand das?

Fragende Grüße

Marion & Kimmy

Google Anzeigen

Anja O`Glendence · Verfasst am: 23.6.2004, 21:27 Titel:

Hallo Marion,

das Entfernen ist wirklich wichtig, da Zahnsetien wirklich nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist (siehe Dateien Paradontose).

Ich habe es noch nicht unter Narkose amchen lassen, es reichte immer der Kratzer. Obwohl ich regelmäßig putze hat man an den hinteren Backenzähnen und den Eckzähnen immer wieder neueren Belag.

Der Bruder einer Freundin von mir ist Zahnarzt, der hat nun ein portables Gerät zum Zahnstein entfenen und ich werde (nach ihr - sie muss es als erste ausprobieren) hinfahren und er macht es dann ohne Narkose, sofern es geht.

Die Behandlung ohne Narkose ist aber wohl nur möglich, wenn es kein starker Zahnstein ist und noch keine Eiterherde, usw. vorliegen. Bei dieser Behandlung muss der Tierarzt in die Zahntaschen, was - wie bei uns Menschen weh tut - und da wird kein Hund stillhalten.
Ebenfalls sollten die Zähne Nachher poliert werden um künftigem Belag das Ansetzen zu erschweren.

Viel Erfolg
Anja

Pontus · Verfasst am: 23.6.2004, 23:25 Titel:

Hallo Marion,

bei meiner Yorkihündin mußte damals auch jedes Jahr einmal Zahnstein unter Narkose entfernt werden. Leider durfte ich nicht dabei bleiben, sondern habe sie morgens in der Tierklinik abgegeben, ihr ein getragenes Kleidungsstück mitgegeben, und sie nachmittags wieder abgeholt. Ihr ging es dann immer schon sehr gut, und sie durfte abends dann auch schon wieder fressen. Eigentlich hat man ihr gar nichts angemerkt, es sei denn, ihr wurde auch ein Zahn gezogen, was auch ein paarmal vorkam. Ist jetzt aber schon mehr als 10 Jahre her.

Heute hat man sicher schon bessere Methoden. Vor allem ist es schön, dass du dabei sein kannst, damit sie dich gleich hat, wenn sie wieder aufwacht. Die Narkose wird sicher nur ein leichter Rausch sein. Ollie hat so einen bekommen, als ein Milchbackenzahn entfernt werden mußte. Er bekam aber keine Aufwachspritze sondern war so ganz schnell wieder da. Wir blieben noch eine Viertelstunde beim TA und dann war er wieder ganz wach.

Anja O`Glendence · Verfasst am: 23.6.2004, 23:29 Titel:

	Pontus hat folgendes geschrieben:
	Ollie hat so einen bekommen, als ein Milchbackenzahn entfernt werden mußte.

Warum hat man ihn entfernen müssen?

Viele Grüße
Anja

Pontus · Verfasst am: 24.6.2004, 01:15 Titel:

Hallo Anja,

weil der neue Zahn schon in Richtung Backe wuchs und der alte noch bombenfest saß. Wenn er nicht gezogen worden wäre, hätte er später eine Spange benötigt.

Marianne · Gast

Diese "Aufweckspritze" kenne ich. Bei meine 1. Hündin wurde das mal gemacht. Das geht aber wohl nur, wenn der Hund nur einen kleinen "Rausch" also keine tiefe Narkose bekommen hat. Sie sind dann wirklich wach, aber es hängt ihnen schon noch an. Und inwieweit das Herz-Kreislaufsystem da mehr belastet wird als wenn sie ihre Narkose ausschlafen können weiß ich nicht.
Marianne

Idefix · Verfasst am: 24.6.2004, 08:20 Titel:

Hallo!

Max bekam auch diese neue Art von Narkose, um Zahnstein zu entfernen.
Ich kann hierüber nur positives berichten. Ich durfte auch dabei bleiben.
Mir wurde von unserer TÄ erklärt, dass es eine ganz leichte Narkose ist,
die eher mit einer "örtlichen Betäubung" verglichen werden kann. Max lag da, als wenn er ein kleines Schläfchen hält, reagierte aber auf Berührung und hatte wohl auch leichtes Schmerzempfinden, wenn die TÄ versehentlich zu tief schabte. Ca. 5 Minuten nach der Aufwachspritze war er wieder topfit, und das blieb auch so. Ihm war nichts anzumerken.
Positiver Nebeneffekt: Keine "schlechten" Erinnerungen an den Tierarztbesuch! Er freut sich richtig, wenn er die TÄ mal wieder sieht!

LG
Idefix

Marion · Verfasst am: 24.6.2004, 09:08 Titel:

Danke, Ihr Lieben! Sehr glücklich

Dann bin ich ja jetzt schon ruhiger/beruhigt...

Bis jetzt war Kimmy nämlich noch nie irgendwie ernsthaft krank. Habe also keinerlei Erfahrung bzgl. Narkose etc.

Werde Euch nach dem Termin (im August wg. Urlaub) dann berichten wie's gelaufen ist.

Liebe Grüße

Marion & Kimmy

steff · Verfasst am: 24.6.2004, 10:33 Titel: Zahnstein

Hallo,

wie Anja schon geschrieben hat, ist es wirklich wichtig Zahnstein entfernen zu lassen. Wenn nicht sind Leber und Nierenschäden die folge. Das Nervensystem des Hundes beim Thema Zahnstein reagiert ähnlich wie bei uns Menschen, das heißt auch durch Zahnstein kann dem Hund z.B. die Kniescheibe weh tun ( nur als Beispiel). Da dein Hund erst zwei ist, würde ich dir raten, es mal mit Sandknochen vom Metzger zu versuchen. Jeder nette Metzger wird dir bestimmt einen geben, den frierst du dann in Kühltruhe oder so ein und nach zwei Tagen soll dir Jemand diesen Knochen in Doppeltemaulgröße ( tolles Wort) zersägen. Damit darf Kim dann spielen und knabbern. Diesen Tip hab ich von einer Schlittenhundezüchterin bekommen und war selber erst nicht ganz davon überzeugt, aber es hat 1a geklappt und ich spare mir die 75,00 € Zahnsanierung und das mein Hund in Narkose geht. Zur Narkose: wenn du dich zur Zahnsanierung entschiedest, dann sage dem Tierarzt bitte das er den Hund nicht teil sendieren soll, sondern eine richtige Narkose. Weil die Teilsedierung ist wie bei uns eine Muskelerschlaffende Narkose, das heißt dein Hund bekommt alles mit, kann sich aber nicht wehren. Da Kim noch sehr jung ist und vielleicht solchen Zahnquatscht noch nicht versteht, würde ich zur normalen kurz Narkose raten.

Liebe Grüße
steff

Marion · Verfasst am: 24.6.2004, 11:45 Titel:

Hallo, Steff

Vielen Dank für Deine Tipps.

Kimmy ist bereits 5 Jahre alt (seit Dienstag Winken

). Sie kam mit 2 Jahren zu uns. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie auch schon Zahnstein, aber halt nicht so ausgeprägt. Es sieht jetzt so aus als würden sich ganz winzige Stellen anfangen "schwarz" zu verfärben (am Zahnansatz). Deshalb werde ich um eine OP wohl nicht herumkommen. Sandknochen kann sie ja trotzdem knabbern Winken

Hat ein Hund eigentlich nach so einer Zahnsteinentfernung Schmerzen oder anfängliche Probleme beim Kauen von harten Sachen Frage

Fragen über Fragen Neutral

Liebe Grüße

Marion & Kimmy