Die Rotationsdiät!



 
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Marie
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BeitragVerfasst am: 24.9.2005, 14:52    Titel: Die Rotationsdiät!    

Allergievorbeugung durch Rotationsdiät!

Diese Diät basiert auf der Beobachtung, dass die Unverträglichkeit von Nahrungsmitteln steigt, je öfter und je mehr davon gegessen wird. Der Körper braucht ca. 3-4 Tage, bis er alle Stoffwechselprodukte eines verzehrten Nahrungsmittels ausgeschieden hat.

Dann pausiert man mit diesen Speisen mindestens 3 Tage. Das Immunsytem wird dadurch einerseits entlastet, anderseits fit gehalten, da es sich immer wieder auf etwas anderes anpassen muss. Damit beugt man auch sog. Kreuzreaktionen vor.

Vorteil: während der Zeit des Verzichts kann sich das Immunsystem von den Nahrungsmitteln erholen.


Die Rotationsdiät schreibt deshalb vor, verträgliche Nahrungsmittel nur im Abstand von 4 Tagen zu essen, um die Entwicklung einer Unverträglichkeit zu verhindern.

Mit der Zeit kann sich bei "gefährdeten Hunden" durch Eintönigkeit in der Ernährung eine Allergie ausbilden.

Die Rotationsdiät ist ein heilender Essplan der auf vier Prinzipien basiert:

1. Essen von vollwertigen unbehandelten Nahrungsmitteln

2. vielfältige Nahrung

3. Rotieren der Nahrungsmittel und Nahrungsmittelfamilien

Durch das abwechselnde Essen von Nahrungsmitteln wird dem Organismus die Chance gegeben sich von allergieauslösenden Nahrungsmitteln während des Zeitraumes von 4-7 Tagen zu erholen, bevor sie erneut gegessen werden.

Zitat eines Futtermittelherstellers:

Zweikomponentenfutter
Einseitig zusammengesetzte Futtermittel wie z.B. die oft gerne verwendeten Lamm-Reis- oder Geflügel-Reis-Produkte haben den grossen Nachteil, dass sie als sogenanntes Zweikomponentenfutter zu einer Verarmung der Mikroflora im Darm führen.
Da der Organismus in diesem Fall nur zwei bis drei verschiedene Futterkomponenten verdauen muss, bildet sich eine auf wenige Mikroorganismen reduzierte Mikroflora, die die gesunde, breit gestreute Vielfalt verdrängt.



Störungen des Immunsystems durch die Eintönigkeit der Ernährung

Abwechslung ist wichtig!

Schon die älteste bewährte Medizin, die chinesische, betont die Wichtigkeit der abwechslungsreichen Ernährung.
Jede Speise gehört zu einem der fünf Elemente. Wenn man die gleiche Speise für längere Zeit und ununterbrochen isst, stärkt man eines der Elemente.

Damit stört man das so wichtige Gleichgewicht der Elemente. Die Folge sind verschiedene Gesundheitsstörungen. Dauerhafte Ernährung z.B. mit Fertigfutter trägt wesentlich zur Eintönigkeit und zur Belastung mit immer denselben Stoffen bei.

Jedes, auch das "gesundeste" Lebensmittel, dauernd gegessen, kann zu Unverträglichkeiten führen. Dabei spielt meistens auch die Menge eine Rolle.

Fertigprodukte haben nicht nur den Nachteil von einer kaum übersehbaren Mischung an Nahrungsmitteln und Zutaten, sondern auch an Zusatz-, Geschmacks- und Konservierungsstoffen.

Richtlinien für die dauernde „milde“ Rotation, für eine gesunde Ernährung:

Möglichst biologisch gezüchtete Lebensmittel verwenden

Tiefgefrorene Lebensmittel sind besser als aus der Dose

So wenig wie möglich Fertigprodukte füttern

Mischungen meiden.
Möglichst nur eine Sorte von Salat, Gemüse, Obst, Fleisch, Getreide (auch nur eine Sorte davon z.B. für Müsli) für eine Mahlzeit verwenden.

Alle Fertigprodukte sind Mischungen

Die tägliche Auswahl ist zwar dadurch beschränkt, die gesamte jedoch wesentlich erweitert.

Diese Ernährungsweise ist für kranke Hunde eine Therapie, für Gesunde dient sie als Vorbeugung.
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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 26.9.2005, 12:03    Titel:    

Hallo,

sehr interessant und wieder mal mehr eine Bestärkung, entweder selbstzukochen, roh zu füttern oder zumindest das Fefu öfter zu wechseln.

Viele Grüße
Anja

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Marie
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BeitragVerfasst am: 16.2.2006, 19:50    Titel:    

Können Nahrungsmittel-Allergien wieder verschwinden?

JA, sie können.

Wenn das allergene Nahrungsmittel längere Zeit gemieden wird, kann das Immunsystem es „ vergessen „. Das kann schon nach Tagen ( kürzeste beobachtete Zeit: 12 Tage) oder erst nach Monaten und Jahren geschehen.

Am besten man testet das weggelassene Nahrungsmittel wieder nach etwa einem Vierteljahr.

Wenn der Körper immer noch reagiert, versucht man es nach 3 Monaten wieder.

Wenn irgendwann keine Reaktion mehr erfolgt, handelt es sich um eine sogenannte „ zyklische Allergie“ .

Wenn nach 2 Jahren allvierteljährlichen Testens immer noch allergisch reagiert wird, wird man dieses Nahrungsmittel aller Wahrscheinlichkeit NIE vertragen.

Es handelt sich dann um eine „ fixierte Allergie „, die jedoch erfreulicherweise selten ist.

Auch ( nichtallergische) Unverträglichkeiten, wie Zöliakie und angeborenen Laktasemangel wird man lebenslang nicht mehr los.

Wenn man eine zyklische Allergie durch konsequentes Weglassen losgeworden ist, darf man sich nicht dazu verleiten lassen, die Nahrungsmittel wieder täglich zu konsumieren.

Die Allergie ist in der Regel in viel kürzester Zeit wieder da, als sie zum Verschwinden brauchte.
Marie
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BeitragVerfasst am: 27.2.2006, 19:18    Titel:    

Futtermittelallergien

Eine Allergie entsteht am ehesten gegen die am häufigsten verzehrte Eiweißquelle.

In den USA, wo die meisten Hundefutter Rindfleisch enthalten, sind ca. 60 % der Futterallergien Rindfleischallergien. In Großbritanien wird dagegen viel Lamm und Geflügel verarbeitet, und so enstehen dort nur wenige Futterallergien gegen Rind oder Milchprodukte.

Die kommerzielle Herstellung scheint die Anzahl der im Futter enthaltenen Allergene zu steigern. Daher kann bearbeitetes Tierfutter eine allergische Reaktion auslösen, Frischfutter mit denselben Inhaltstoffen dagegen nicht.

Einige Tierärzte sind der Ansicht, dass auch frühe Entwöhnung des Welpen von der Mutter oder frühe Magen-Darmentzündungen zur Entstehung von Futterallergien im späteren Leben des Hundes beitragen können.

Besonders allergieempfindliche Rassen:
Cocker Spaniel, Dalmatiner, Lhasa Apso, Zwerg-Schnauzer, Shar Pei, Westhighland-Terrier
Labrador Retriever, Soft coated Wheaten Terrier.

Ouelle: So bleibt ihr Hund gesund
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