Tessa/Darmprobleme

Tessa · Verfasst am: 6.9.2005, 13:42 Titel: Tessa/Darmprobleme

Hallo Marie,

leider kann ich nur noch auf diese Art antworten!
Ich war am Samstag mit Tessa beim Tierarzt, weil ihre Probleme so schlimm wurden und sie offensichtlich Schmerzen hatte! Der Arzt tippt auf chron. Colitis oder Morbus Crohn! Sie hat eine entkrampfende Spritze bekommen, Diätfutter und homöopathische Tabletten. Seit gestern geht es wieder besser und der Durchfall hat aufgehört. Eigentlich wurde uns nahe gelegt, bei ihr eine Darmspiegelung in Duisburg machen zu lassen! Ich möchte es ihr so gerne ersparen! Nach den letzten Narkosen war sie völlig daneben und hat so lange gebraucht, um sich wieder zu erholen. Sie ist 12 1/2 Jahre alt!! Außerdem will ich diese Anonymität einer Tierklinik nicht! Wenn ich in Hagen oder nächster Umgebung einen Arzt fände, der das machen würde, dann vielleicht...
Jetzt stelle ich erst einmal das Futter völlig um auf "Hypoallergenic", gebe ihr weiterhin etwas für den Darmaufbau und hoffe!!!!

Liebe Grüße
Diana und Tessa

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tintin · Verfasst am: 6.9.2005, 14:23 Titel: Darmentzündung

Hallo wie lange und mit welchem Antibiotikum hat dein TA versucht die Entzündung im Darm zu bekämpfen?
Der Hund meines Sohnes hatte auch eine kronische Darmentzündung, ihm ist manchmal das Blut nur so hinten raus gelaufen!
Nach einer 14 tägigen Gabe von dem Antibiotikum Metronidazol, waren die Beschwerden vorbei und sind nach einem Darmfloraaufbau auch nicht mehr gekommen!
Sprech doch deinen TA mal drauf an!

Marie · Verfasst am: 6.9.2005, 14:38 Titel: Re: Tessa/Darmprobleme

Hallo Diana,

über eine Darmspiegelung könnte man feststellen, inwieweit die Entzündung fortgeschritten ist und ob eine Entartung u.U. bereits( Krebs) stattgefunden hat.
Diese Spiegelung wäre nur für die Diagnosestellung von Vorteil.
Ich würde an deiner Stelle dem Hund diese Prozedur ersparen, weil eine OP im negativen Fall nicht viel bringen würde.
Teile des Darms müssten entfernt werden mit gravierenden Nachteilen.
Ich weiss auch nicht, ob bei einem Hund solche OPs überhaupt durchführbar sind.

Das Problem bei einer chronischen Entzündung ist nur, das die Darmschleimhaut immer durchlässiger wird und es im schlimmsten Fall zum Darmdurchbruch kommen kann.
Die Frage wäre auch, ob Blut ( auch nicht sichtbares) im Kot ist.
Das wäre ein negatives Signal.

Wenn die Homöopathie nicht hilft, bleibt nur Cortison als Mittel der Wahl.
Damit käme dann wenigstens die Entzündung zum Stillstand und damit mehr Lebensqualität.
Sollte nur der Dickdarm betroffen sein, kann man es mit Cortison-Zäpfchen versuchen, die sind weniger belastend als die Tablette.
Für Entzündungen im Darm gibt es auch Cortisontabletten mit weniger Nebenwirkungen, die Wirkstoffe werden bei diesen Medikamenten erst im Darm freigesetzt.

Ich wünsche dir und deinem Hund alles Gute.
Ich kann mir vorstellen, wie belastend dieser Dauerdurchfall für dich und ganz besonders für deinen Hund ist.

Gruß Marie

Marie · Verfasst am: 6.9.2005, 14:42 Titel:

NS. Antibiotika hilft nur, wenn Bakterien im Spiel sind.
Evtl. nochmal den Kot auf andere Parasiten untersuchen lassen.
Yersien, Kokzidien etc.

Giardien sind ausgeschlossen worden, aber das bedeutet nur das diese
Parasiten nicht mehr vorhanden sind.

Gruß Marie

Andrea.M · Verfasst am: 6.9.2005, 15:00 Titel:

Hallo Tessa,
ich hatte bei unserem Henry ähnliche Probleme.
Wir haben auch zwei mal Ultraschall gemacht und nichts gesehen.
Der Arzt sagte uns auch eine Darmspiegelung oder eine OP würden
Gewissheit verschaffen.
Henry hatte auch schlimme Schmerzen und hat auch nichts mehr
gefressen,wir entschieden uns dann zu einer OP.
Die brachte dann Gewissheit ,er hatte einen Tumor am Darm ,den der
Arzt dann entfernte.
Henry ging es dann wirklich nochmal eine Woche ganz gut,aber dann
mussten wir ihn doch gehen lassen.
Ich glaube auch jetzt das es vielleicht nicht so gut war ihn zu
operieren,so wie du es geschrieben hast Marie,aber so ging es
auch nicht mehr und Hoffnung hat man doch immer.

Alles Gute für deine Tessa ich denk an dich.
Andrea