Toxoplasmose



 
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Marie
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BeitragVerfasst am: 5.9.2005, 09:23    Titel: Toxoplasmose    

Hunde mit nervösen Ausfallerscheinungen haben häufig Toxoplasmose- 04.09.2005

Umuarama / Botucatu (aho) - Bei Hunden mit nervösen Ausfallerscheinungen sollte der Tierarzt auch an eine Infektion mit dem Katzenparasiten Toxoplasma gondii denken. Wie brasilianischeWissenschaftler berichten, konnten sie in elf von 34 Gehirnen vonHunden mit nervösen Ausfallerscheinungen den Parasiten nachweisen.Beim Hund können vielerlei Symptome und krankhafte Veränderungen durchToxoplasma gondii beobachtet werden: Nervöse Ausfallerscheinungen wie ein schwankender Gang, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Gelbsucht,Fieber, Mandelentzündung, Atembeschwerden, Aborte, Durchfall undErbrechen und Veränderungen am Auge bis hin zur Blindheit (Retinitis,Uveitis, Iridocyclitis). Da diese Erscheinungen auch bei anderen Erkrankungen auftreten, muss der Tierarzt eine Blutuntersuchung durchführen. Hunde können sich mit dem Parasiten über Katzenkot und über rohes Geflügelfleisch infizieren

http://www.animal-health-online.de/aktuell2.htm



AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit

Toxoplasmosegefahr: Rohes Geflügelfleisch nicht an Katzen verfüttern (04.09.2004)

-----------------------------------------------------------
Beltsville (aho) - Katzenhalter sollten kein rohes Fleisch von
Freilandgeflügel an Katzen verfüttern. Sie können ihre Tiere hierdurch
mit dem Parasiten Toxoplasma gondii infizieren. Dies ist einer
Veröffentlichung amerikanischer Wissenschaftler des
Landwirtschaftsministeriums in Beltsville (Maryland) im Fachjournal
"Journal of Parasitology" zu entnehmen. Sie hatten 188 Hühner aus 14
Counties (Landkreise) in Ohio und elf Hühner von einer Schweinefarm in
Massachusetts untersucht. Dabei wurden sie bei 20 Freilandhühnern aus
Ohio fündig. Daraufhin verfütterten sie infiziertes Geflügelfleisch an
Toxoplasmose-freie Katzen. Nach einiger Zeit schieden die Katzen
Toxoplasma-Oocysten aus, was eine Vermehrung der Parasiten in den
Katzen belegt.

Von ähnlichen Befunden berichten amerikanische und israelische
Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "Veterinary Parasitology". Sie
hatten das Blut, die Herzen und die Gehirne von 96 Freilandhühner
einer kommerziellen Geflügelhaltung in Israel auf Toxoplasma gondii
untersucht. Dabei fanden sie in 45 Blutproben Antikörper gegen den
Parasiten. Mit anderen Untersuchungsmethoden konnten sie häufig
Toxoplasmen in den Gehirnen und in den Herzen der Hühner feststellen.
Die Wissenschaftler sehen weiteren Forschungsbedarf, um das Risiko für
den Konsumenten von Geflügelfleisch näher zu bestimmen (2).

Hauptüberträger der Toxoplasmen sind Katzen [1]. Sie scheiden den
Parasiten mit dem Kot aus. Zu einer Infektion kann es kommen, wenn
Katzenbesitzer eine Katzentoilette reinigt oder der Mensch
Gartengemüse oder Salate isst, die zufällig mit Katzenkot verunreinigt
sind. Toxoplasmen werden auch in rohem Schweinefleisch gefunden, so
dass auch eine Infektion durch den Verzehr von z.B. rohem Hackfleisch
erfolgen kann. Auch hier erfolgt die Infektion im Stall oder im
Freiland durch Katzen (3).

Auch unter Menschen ist der Toxoplasma-Parasit weit verbreitet.
[2] Solange das Immunsystem nicht geschwächt ist, verursacht er
allerdings keine Schäden. Eine besondere Bedeutung besitzt die
Infektion für Schwangere, da bei einer Erstinfektion während der
Schwangerschaft eine Übertragung der Parasiten auf das ungeborene Kind
möglich ist. Kommt es danach nicht zu einem Abort (Fehlgeburt) oder
einer Totgeburt, so kann das Erscheinungsbild der vorgeburtlichen
Toxoplasma-Infektion beim Neugeborenen von den seltenen schweren
Schäden bis zu subklinischen, zunächst nur serologisch (im Bluttest)
nachweisbaren, Infektionen reichen. Bei klinisch nicht feststellbaren
Infektionen können sich jedoch nach vielen Monaten oder Jahren Schäden
einstellen, die besonders das Zentralnervensystem (psychomentale
Retardierung) und die Augen (Retinochorioiditis, Erblindung)
betreffen. Bei Kindern konnte ein Zusammenhang zwischen
Hyperaktivität, niederem Intelligenzquotienten und hohen
Toxoplasmawerten festgestellt werden.

Fußgänger und Fahrzeuglenker, die an einer latenten Infektion mit
Toxoplasma gondii leiden, sind mehr als doppelt so häufig schuldhaft
in Verkehrsunfälle verwickelt als nicht infizierte Verkehrsteilnehmer.
Das ist das Fazit einer Studie tschechischer Wissenschaftler, die ihr
Ergebnis in der Fachzeitschrift "BMC Infectious Diseases". Die
Forscher sind der Meinung, dass infizierte Menschen durch die
Toxoplasma-Zysten im Nervengewebe an Konzentrationsschwäche leiden und
so eher Unfälle verschulden (4).

Eine wachsende Zahl von Wissenschaftlern vermutet Infektionen als
Ursache psychiatrischer Krankheiten. Der Virologe Fuller Torrey vom
Stanley Research Center in Maryland, USA, nach einer Studie zu dem
Ergebnis, dass eine Infektion durch den Katzenparasit Toxoplasma
gondii für Schizophrenie verantwortlich sein könnte. Torrey hatte
zusammen mit seinem Kollegen Robert Yolken von der John Hopkins
University of Medicine in Baltimore 53.000 Blutproben untersucht, die
schwangeren Frauen entnommen worden waren. Die Analyse ergab, dass
Mütter Schizophrener häufiger Antikörper gegen Herpes und Toxoplasmose
in ihrem Blut trugen als Gesunde. Die Toxoplasmose, glaubt Torrey,
schädigt den Hippocampus der Kinder, das Zentrum des limbischen
Systems, das Gefühle und Verhalten steuert. Torry konnte den
Zusammenhang zwischen Schizophrenie [3] durch eine Auswertung von
einer Vielzahl internationaler Arbeiten weiter erhärten.


(1) Dubey JP, Graham DH, Dahl E, Sreekumar C, Lehmann T, Davis MF,
Morishita TY. Toxoplasma gondii isolates from free-ranging chickens
from the United States. J Parasitol. 2003 Oct;89(5):1060-2.

(2) J. P. Dubey, H. Salant, C. Sreekumar, E. Dahl, M. C. B. Vianna, S.
K. Shen, O. C. H. Kwok, D. Spira, J. Hamburger and T. V. Lehmann
High prevalence of Toxoplasma gondii in a commercial flock of chickens in
Israel, and public health implications of free-range farming
Veterinary Parasitology, Vol 121, 3-4 , 26 May 2004, Pages 317-322

(3) Nohra E. Mateus-Pinilla, Bruce Hannon and Ronald M. Weigel
A computer simulation of the prevention of the transmission of Toxoplasma
gondii on swine farms using a feline T. gondii vaccine
Preventive Veterinary Medicine
Volume 55, Issue 1, 10 September 2002, Pages 17-36

(4) Jaroslav Flegr, Jan Havlícek, Petr Kodym, Marek Maly´, Zbynek Smahel
Increased risk of traffic accidents in subjects with latent toxoplasmosis:
a retrospective case-control study
BMC Infectious Diseases 2002, 2:11 (online)
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Marie
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BeitragVerfasst am: 5.9.2005, 09:25    Titel:    

Herzmuskelentzündungen durch Toxoplasmose bei Katzen
- 04.09.2005


--------------------------------------------------------------------------------

Edinburgh (aho) - Der Katzenparasit Toxoplasma gondii kann bei Katzen
eine Herzmuskelentzündung hervorrufen, die sich per
Ultraschalluntersuchung nachweisen lassen. Dies legt eine Fallstudie
britischer Veterinärmediziner in der Fachzeitschrift "Journal of
Feline Medicine & Surgery" nahe. Die meisten Toxoplasmosen der Katze
verlaufen symptomlos. Mögliche Frühsymptome sind Apathie,
Appetitlosigkeit und Fieber. Später können Entzündungen der Lunge, der
Leber und der Bauchspeicheldrüse, Augen- (nicht Bindehaut-) entzündung
und Hirnentzündung auftreten. Die Symptome sind dann: Atemnot,
Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Gelbsucht, Lymphknotenvergrößerung,
ungleiche Pupillen, Lichtempfindlichkeit, Blindheit,
Koordinationsstörungen, Berührungsempfindlichkeit,
Persönlichkeitsänderungen, Ohrenzucken, Kau- und Schluckbeschwerden,
Krämpfe, Epilepsie und Stubenunreinheit.

Die Wissenschaftler beschreiben in ihrem Bericht eine Katzen, bei der
mittels Ultraschalluntersuchung Veränderungen am Herzen nachgewiesen
wurden, wie sie bei einer Herzmuskelentzündung typisch sind.
Gleichzeitig hatte das Tier erhöhte Antikörpergehalte gegen Toxoplasma
im Blut. Nachdem das Tier gegen den Parasiten behandelt wurde,
normalisierte sich der Befund bei der Ultraschalluntersuchung (1).

Katzen können sich mit dem Parasiten über Katzenkot und über
rohes Geflügelfleisch infizieren.

Beim Menschen sind Herzmuskelentzündungen durch Toxoplasma gondii
dokumentiert (2).


(1) Kerry E. Simpson, B. Craig Devine and Danièlle Gunn-Moore
Suspected toxoplasma - associated myocarditis in a cat
Journal of Feline Medicine & Surgery, Vol 7, Issue 3, June 2005,
p. 203-208

(2) - Chandenier J, Jarry G, Nassif D, Douadi Y, Paris L,
Thulliez P, Bourges-Petit E, Raccurt C
Congestive heart failure and myocarditis after seroconversion for
toxoplasmosis in two immunocompetent patients.
European Journal of Clinical Microbiological Infectious Disease
2000, 19, p. 375-379.
Christa
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BeitragVerfasst am: 5.9.2005, 09:27    Titel:    

Hallo Marie
Ist ja noch interessant.
Danke
LG
Christa

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Marie
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BeitragVerfasst am: 5.9.2005, 09:39    Titel:    

Österreich: Toxoplasma gondii in Freilandgeflügel nachgewiesen
- 04.09.2005


--------------------------------------------------------------------------------

Beltsville / Wien / Chamblee (aho) - Der Katzenparasit Toxoplasma
gondii ist in österreichischen Bio-Geflügel-Freilandhaltungen weit
verbreitet. Dies erbrachten Untersuchungen eines internationalen
Wissenschaftlerteams in elf österreichischen Biobetrieben. Die
Ergebnisse wurden jetzt im Fachjournal "Veterinary Parasitology"
online publiziert. Offensichtlich nehmen die Freilandhühner die
Oozysten des Katzenparasiten beim Scharren und Picken in Freiland auf.
Mehr als ein Drittel der untersuchten Hühner hatte Antikörper gegen
Toxoplasma gondii gebildet. Um zu überprüfen, ob durch das
Geflügelfleisch eine Infektion hervorgerufen werden kann, wurden
Fleischproben von 1183 Hühnern zerkleinert und an 15 Katzen
verfüttert. Bei 11 der 15 Katzen konnten später Oozysten im Kot
nachgewiesen werden, was eine Vermehrung der Parasiten in den Katzen
belegt.

Zuvor wurden ähnliche Befunde in den USA und Israel erhoben.
Auch bei Freilandschweinen wird immer wieder Toxoplasma
gondii nachgewiesen.



J.P. Dubey, R. Edelhofer, P. Marcet, M.C.B. Vianna, O.C.H. Kwok and T.
Lehmann Genetic and biologic characteristics of Toxoplasma gondii
infections in free-range chickens from Austria
Veterinary Parasitology, In Press, Available online 20 July 2005,
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BeitragVerfasst am: 5.9.2005, 13:21    Titel:    

Hallo Marie,

wären dann HUnde als potentielle Ausscheider für schwangere Frauen genauso gefährlich?

Viele Grüße
Anja

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BeitragVerfasst am: 5.9.2005, 14:33    Titel:    

[quote="Anja O`Glendence"]Hallo Marie,

wären dann HUnde als potentielle Ausscheider für schwangere Frauen genauso gefährlich?

Hallo Anja,

die Katze ist Endwirt ( der Hund meines Wissens nicht) und nur der Endwirt scheidet diese "Oozysten" auch aus.
Ich würde es aber trotzdem nicht drauf ankommen lassen.


Zitat:
Der Kontakt mit einer Oozysten ausscheidenden Katze hat offensichtlich keine epidemiologische Bedeutung für die Besitzer, da die Oozysten zunächst nicht sporuliert und damit nicht infektiös sind. Dafür sprechen auch Untersuchungen von Oozysten-ausscheidenden Katzen, die man gewaschen hat und das Waschwasser auf infektiöse Toxoplasmaoozysten geprüft hat. Eine Infektiosität konnte nicht nachgewiesen werden. Wird der Katzenkot aus Kotschüsseln täglich beseitigt und wird die Schüssel mit heißem Wasser gereinigt, so ist auch hier kein Infektionsrisiko zu erwarten. Anders sieht es aus, wenn z.B. eine Schwangere im Garten oder im Feld arbeitet und dann mit schmutzigen Händen Nahrung aufnimmt oder in den Mund fährt, dann besteht sicher ein Risiko einer Infektion.

Eine Gefahr für Hunde besteht nur, wenn sie mit Katzenkot in Berührung kommen ( fressen) oder eben rohes Fleisch fressen.

Auch das Fleisch vom Schaf , Ziege usw. gehört dazu. Rind und Fisch dagegen wieder nicht.

Gruß Marie
Susann of Ibengarden
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BeitragVerfasst am: 5.9.2005, 15:12    Titel:    

Hallo,

ich habe mich aufgrund Maries Beitrag auch näher mit dem Thema beschäftigt. Die Mehrheit der Artikel sagt aus, dass die größere Gefahr beim Arbeiten mit Fleisch besteht. Also beim Kochen, Braten, ... und Essen von rohen Fleisch.
Hunde sind Zwischenwirte.

Toxoplasma gondii - so heißt ein kleiner, einzelliger Parasit, der weltweit unter Säugetieren, Vögeln und Menschen verbreitet ist. Die infizierte Katze spielt im Infektionsgeschehen der Toxoplasmose eine besondere Rolle: für kurze Zeit scheidet sie mit dem Kot die sehr widerstandsfähigen Frühstadien des Erregers (Oozysten) aus, die nach einer Reifezeit von 2 bis 4 Tagen in der Umwelt infektionstüchtig werden. Über die Nahrungskette kann Toxoplasma gondii nahezu alle warmblütigen Tiere einschließlich unserer landwirtschaftlichen Nutztiere erreichen.

Der Mensch kann sich durch den Genuß von nicht ausreichend erhitztem Schweine-, Schaf- und Geflügelfleisch infizieren. Eine weitere Infektionsquelle sind die von der Katze ausgeschiedenen Oozysten, die bei Gartenarbeiten zufällig aufgenommen werden können.

In der Regel verläuft die Toxoplasmose bei Mensch und Tier ohne besondere Krankheitsanzeichen. Etwa 70 bis 80 % der Bevölkerung hat im Laufe des Lebens Kontakt zu dem Erreger und wird nach der überstandenen Infektion immun gegen die Erkrankung.

Gefährlich ist die Toxoplasmose für ungeborene Kinder, deren Mütter sich erstmals während der Schwangerschaft infizieren. Gelingt dem Erreger der Übertritt in die Gebärmutter, kann er eine Fehlgeburt auslösen oder das zentrale Nervensystem oder die Augen des Kindes schädigen.

Aus Besorgnis um die Gesundheit eines ungeborenen Kindes werden Katzen häufig aus dem Lebensbereich schwangerer Frauen verbannt. Der Kontakt zum Tier selbst stellt jedoch keine Infektionsgefahr dar, da die Erreger ausschließlich mit dem Kot ausgeschieden werden. Katzen, die zeitlebens ausschließlich im Haus gehalten wurden und nicht mit rohem Fleisch gefüttert werden, sind in aller Regel Toxoplasmose-frei. Sicheren Aufschluß darüber gibt die Blutuntersuchung beim Tierarzt.

Um jede Gefährdung des Kindes auszuschließen, sollten schwangere Frauen bei ihrem Arzt eine Blutuntersuchung auf Toxoplasmose-Antikörper durchführen lassen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen sind nur dann erforderlich, wenn keine Antikörper im Blut nachweisbar sind.

In diesem Fall ist es wichtig, die Reinigung der Katzentoilette einem anderen Familienmitglied zu überlassen oder Einmalhandschuhe zu tragen. Die Reinigung muß täglich erfolgen, um eventuell ausgeschiedenen Toxoplasma-Frühstadien keine Gelegenheit zur Reifung zu geben.

Auch bei Gartenarbeiten sollte die Schwangere unbedingt Handschuhe tragen, denn die Gefährdung beim Umgang mit Katzenkot-verseuchter Erde ist größer als beim Umgang mit der eigenen Katze.

Der Verzehr von rohem Fleisch sollte vermieden werden, denn ebenso wie die Katze kann sich auch der Mensch an nicht durchgegartem Fleisch infizieren. Ebenso wichtig ist der hygienische Umgang mit rohem Fleisch während der Zubereitung. Die Toxoplasmose-negative schwangere Frau sollte auch in diesem Fall Handschuhe tragen oder sich anschließend gründlich die Hände waschen.

Werden diese allgemeinen Hygieneregeln beachtet, besteht kein Grund, aus Angst vor einer Toxoplasmose-Infektion während der Schwangerschaft Katzen zu meiden.


Es gibt aber noch mehrere Erreger, die es in sich haben ...

http://www.animal-health-online.de/drms/klein/toxoplasmose.htm

LG Susann

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+++EINMAL WESTIE, IMMER WESTIE!

Marie
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BeitragVerfasst am: 5.9.2005, 15:28    Titel:    

http://www.tiermedizin.de/public/aktuell/toxoplasmose.htm

Gruß Marie
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BeitragVerfasst am: 6.9.2005, 21:28    Titel:    

Das Füttern von rohem Fleisch erhöht Toxoplasmoserisiko
- 05.09.2005



--------------------------------------------------------------------------------

Ashford (aho) - Hundehalter, die ihren Tieren rohes Fleisch füttern,
haben ein höheres Risiko, sich mit dem Parasiten Toxoplasma gondii zu
infizieren. Dieses Ergebnis veröffentlichen britische Mediziner vom
William Harvey Hospital in Ashford in einer Fachzeitschrift. Sie
hatten 1897 schwangere Frauen mittels Blutprobe auf eine Infektion mit
dem Parasiten untersucht und befragt. 9,1 Prozent der Blutproben
ergaben Hinweise für eine Infektion. Als Risikofaktor für eine
Infektion war neben einer Kindheit auf dem Lande das Verfüttern von
rohem Fleisch an Hunde. Katzenhaltung, Gartenarbeit oder spezielle
Nahrungsmittel und Ernähungsweisen waren nicht sonderlich
risikobehaftet.(1)

Unter Menschen ist der Toxoplasma-Parasit weit verbreitet. Eine
besondere Bedeutung besitzt die Infektion für Schwangere, da bei
einer Erstinfektion während der Schwangerschaft eine Übertragung der
Parasiten auf das ungeborene Kind möglich ist. Kommt es danach nicht
zu einem Abort (Fehlgeburt) oder einer Totgeburt, so kann das
Erscheinungsbild der vorgeburtlichen Toxoplasma-Infektion beim
Neugeborenen von den seltenen schweren Schäden bis zu subklinischen,
zunächst nur serologisch (im Bluttest) nachweisbaren, Infektionen
reichen. Bei klinisch nicht feststellbaren Infektionen können sich
jedoch nach vielen Monaten oder Jahren Schäden einstellen, die
besonders das Zentralnervensystem (psychomentale Retardierung) und die
Augen (Retinochorioiditis, Erblindung) betreffen. Bei Kindern konnte
ein Zusammenhang zwischen Hyperaktivität, niederem
Intelligenzquotienten und hohen Toxoplasmawerten festgestellt werden.

Fußgänger und Fahrzeuglenker, die an einer latenten Infektion mit
Toxoplasma gondii leiden, sind mehr als doppelt so häufig schuldhaft
in Verkehrsunfälle verwickelt als nicht infizierte Verkehrsteilnehmer.
Das ist das Fazit einer Studie tschechischer Wissenschaftler, die ihr
Ergebnis in der Fachzeitschrift "BMC Infectious Diseases". Die
Forscher sind der Meinung, dass infizierte Menschen durch die
Toxoplasma-Zysten im Nervengewebe an Konzentrationsschwäche leiden
und so eher Unfälle verschulden (2).

Eine wachsende Zahl von Wissenschaftlern vermutet Infektionen als
Ursache psychiatrischer Krankheiten. Der Virologe Fuller Torrey vom
Stanley Research Center in Maryland, USA, nach einer Studie zu dem
Ergebnis, dass eine Infektion durch den Katzenparasit Toxoplasma
gondii für Schizophrenie verantwortlich sein könnte. Torrey hatte
zusammen mit seinem Kollegen Robert Yolken von der John Hopkins
University of Medicine in Baltimore 53.000 Blutproben untersucht, die
schwangeren Frauen entnommen worden waren. Die Analyse ergab, dass
Mütter Schizophrener häufiger Antikörper gegen Herpes und Toxoplasmose
in ihrem Blut trugen als Gesunde. Die Toxoplasmose, glaubt Torrey,
schädigt den Hippocampus der Kinder, das Zentrum des limbischen
Systems, das Gefühle und Verhalten steuert. Torry konnte den
Zusammenhang mit Schizophrenie durch eine Auswertung von
einer Vielzahl internationaler Arbeiten weiter erhärten.



(1) Nash JQ, Chissel S, Jones J, Warburton F, Verlander NQ.
Risk factors for toxoplasmosis in pregnant women in Kent, United
Kingdom.
Epidemiol Infect. 2005 Jun;133(3):475-83.

(2) Jaroslav Flegr, Jan Havlícek, Petr Kodym, Marek Maly´,
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toxoplasmosis: a retrospective case-control study
BMC Infectious Diseases 2002, 2:11 (online)
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