Borrelioseimpfung ?

dancer · Verfasst am: 7.6.2005, 20:44 Titel: Borrelioseimpfung ?

richtig geschrieben ?? keine ahnung..... Mit den Augen rollen

wir waren heute mit dancer beim tierarzt zur jährlichen routineimpfung ( gott sei dank verträgt er die super gut ).....

der arzt sprach mich auch auf die borrioloseimpfung an......
im vorfeld haben wir uns eigentlich dazu entschlossen, diese nicht durchzuführen ( wegen der nebenwirkungen ).

laut arzt wäre dies völliger quatsch. diese nebenwirkungen ( lähmungen, leber etc )... würden wohl nie auftreten... das wäre mal gewesen bei einem amerikanischen präperat..........

leider liebt dancer zecken über alles..... Wolke

trotz regelmäßiger frontlinebahandlung holen wir ihm im schnitt min. 1-2 zecken pro woche aus der haut......

kennt jemand konkrete fälle an den ein hund an der krankheit leidet.... und/oder kennt jemand aktuelle fälle an denen ein hund diese krassen nebenwirkungen erlitten hat ( also nicht nur so vom "hören sagen" ) Frage

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Anja O`Glendence · Verfasst am: 7.6.2005, 20:55 Titel:

Hallo Achim,

ich impfe nicht gegen Borreliose.

In mehreren Fachbüchern, Studienbüchern, Sudien, usw. ist die Impfung als mehr als umstritten dargestellt worden.

(...)Die Borrelioseimpfung kann sogar gefährlich sein. Es gibt mehrere (drei bis fünf) bekannte Borrelienstämme, NUR gegen einen wirkt dieser Impfstoff. Dieser Impfstoff schützt gerade vor dem Stamm der bei uns am seltensten vorkommt (in Deutschland kommen drei Stämme vor).
Ist der Hund mit anderen Stämmen infiziert, die Krankheit aber nicht ausgebrochen, kann es durch die Impfung zum Durchbruch kommen. (...)

Viele Tierärzte bieten diese Impfung gar nicht an und in ein paar Internetlisten sind Hunde nach der Impfung schlimm erkrankt.
Ich weiss von einem Virologen, dass weiter an einem wirkungsvollen Impfstoff, auch für die hier ansässigen Borrelienstämme gearbeitet wird. Solange man dort aber noch nicht weitergekommen ist, nehme ich Abstand davon.

Einen Hund haben wir hier, bei dem der Verdacht besteht, dass er heute ein Herzleiden, zurückzuführen auf die Impfung im Zusammenhang mit einem anschlissenden Biss hat.

Egal wo auch immer ich nachgelesen habe, war die Meinung zumindest geteilt und eher - bei Nutzen/Schaden-Abwägung - im negativen Licht dargestellt.

Es gibt körpereigene Resistenzen gegen Borrelien, das macht schon Sinn für mich, die Impfung mit einem Serum welches hier nur äusserst selten vorkommt, für mich als Laien, eher keinen.
Zecken - und das steht ebenfalls überall, sind erst nach ca. 12 std. (Wert schon stark nach unten abgerundet, es ist auch in der Literatur mit bis zu 24 Std. beschreiben) gefährlich.
Wird der Hund abgesucht anch Spaziergängen oder Gartenaufenthalten, schwindet das Risiko an Borrelien zu erkranken weit weit nach unten.

Ich bin im Punkt Impfungen kritisch, meine es müsste mehr nach Plan geimpft werden und nicht alles aufeinmal, sondern mit System und ich bin auch ein Gegner von Chemiekeulen.

Es ist in der Tat bei fast allen Impfungen so, dass nur gegen einen kleinen Teil der in der Natur vorkommenden Stämme geimpft werden kann, da aber sind Kreuzreaktionen bewiesen, bei Borreliose, lt. einer Vielzahl von Artikeln, wohl eher nur vermutet.

Fazit für mich:
Die Borreliose - Impfung ( Borrelien typ borrelia burgdorferi sensu stricto ) ist eine der umstrittensten Impfungen in diesem Jahrtausend und zudem noch gefährlich! Dieser Borrelien Typ ist noch nicht einmal zu 25% in Mitteleuropa angesiedelt und trotzdem lassen immer mehr Hundehalter ihre Vierbeiner impfen (so auch meine Welpenkäufer undich war stinksauer, weil der Tierarzt sogar IN der Saison geimpft hat, wenn dann kurz nach der Impfung noch eine Feldinfektion dazugekommen wäre, nicht auszudenken).

Viele Grüße
Anja

dancer · Verfasst am: 7.6.2005, 21:21 Titel:

hi anja,
tja, wir sind da auch mehr als skeptisch !!!
was ist denn eine feldinfektion ???????
und was ist so gefährlich an der impfung in der sasion ??? ( also qausi jetzt ) ????

lieben gruß
simone, achim & dancer

Anja O`Glendence · Verfasst am: 7.6.2005, 21:40 Titel:

Hallo,

eine Feldinfektion ist eine natürliche Infektion, also wenn ein Hund nach einem Zeckenbiss an Borrelisoe erkrankt.

Wenn man schon impft, dann nur wenn diese Möglichkeit nicht besteht, also im Winter.

Auch sollte der letzte Zeckenbiss mindestens zwei Wochen her sein (das sagen die Tierärzte eigenartigerweise).

Wenn der Hund nun geimpft wurde und sich dann mit einem anderen Stamm zusätzlich infiziert, ist das Immunsystem einfach überlastet, bekommt widersprüchliche Informationen, was zu einem Ausbruch oder Impfdurchbruch kommen kann, der dann um einiges verheerender ist, als eine normal verlaufende Infektion.

Liebe Grüße
Anja

elfenland · Verfasst am: 7.6.2005, 22:00 Titel:

Hallo Achim,
ich hole bei Giacomo trotz Frontline teilweise nach einem Spaziergang bis zu 6 (sechs) festgebissenen Zecken raus, da sind 1-2 pro Woche wirklich wenig.... Mr. Green

Sheila hat gar keine...ich denke es liegt am Fell und an der Körpertemperatur...
Die Impfung sehe ich auch eher skeptisch...lieber regelmäßiger Zeckencheck nach jedem Aufenthalt im Freien!!!!

Pontus · Verfasst am: 7.6.2005, 22:21 Titel:

	Anja O`Glendence hat folgendes geschrieben:
	Einen Hund haben wir hier, bei dem der Verdacht besteht, dass er heute ein Herzleiden, zurückzuführen auf die Impfung im Zusammenhang mit einem anschlissenden Biss hat. Viele Grüße Anja

Hallo Achim,

Ollie ist der Hund von dem Anja hier spricht. Bevor ich dazu Erklärungen abgebe, lies mal hier: http://www.westieforum.de/phpbb/ftopic3310.html

dancer · Verfasst am: 8.6.2005, 18:27 Titel:

Hallo zusammen,

mittlerweile habe ich ja schon etliche meinungen über die impfungen gehört.
acuh im näheren bekanntenkreis kenne ich niemanden der diese impfung durchgeführt hat, bzw. der sie durchführen würde.

unabhängig davon habe ich mir noch die meinung eines zweiten tierarztes eingeholt. dieser ist auch nicht so sonderlich begeistert von der impfung ( da sie ja bekanntlich nur gegen einige wenige stämme hilft ).

wenn man die impfung wünscht, führt dieser diese erst nach erfolgter blutkontrolle durch um sicherzugehen, das nicht bereits eine infektion vorliegt.... da dann die nebenwirkungen katastrophal sein werden.

na, dieser arzt ist mir echt sympatisch !!! Klatschen

also werden wir unseren kleinen nach alter väter sitte behandeln ( frontline und zeckenkontrolle Sehr glücklich

)

eine letzte frage habe ich noch: unsere frontline behandlung ist langsam wieder fällig. ich möchte dancer aber nicht zu sehr mit giftstoffen und medikamenten vollstopfen....

welcher zeitraum muß zwischen der z.b. tollwutimpfung und der frontline behandlung liegen um sicherzustellen, dass diese präperate sich nicht gegenseitig angreifen und es zu nebenwirkungen kommt ???

Anja O`Glendence · Verfasst am: 8.6.2005, 19:54 Titel:

Hallo,

ich halte nichts von Frontline und anderen Insektiziden, es sei denn man wohnt in einer gefährdeten Gegend doch das tun wir ja nicht Sehr glücklich

Ich verwende Verminex und Weidenrindenshampoo von Rausch (bei Rüden kann man das prima bei der Unterbodenwäsche anwenden, also nur der Behang nicht der Rücken).

ALLE Insektizide werden vom Körper in gewissen Graden resorbiert, ich meine unsere Hunde müssen nicht über Gebühr damit belastet werden.

Liebe Grüße
Anja

P.S. Anderer Tipp, öfter kreiden, offensichtlich stehen Zecken uch nicht auf Calcium Carbonat.

dancer · Verfasst am: 8.6.2005, 20:46 Titel:

hi anja,

DU wohnst gott sei dank in keiner gefährdeten region. wir leider schon !!!!!
laut studie der uni wuppertal aus dem jahre 2003 gehört das bergische land ( also velbert, wuppertal und umgebung ) zu den hochgefährdeten regionen.
die üblichen karten ( also der süden deutschlands ) beziehen sich auf fsme.
die borriolose ist jedoch leider bei uns extrem stark verbreitet, fsme hingegen kaum ( lt. studie ).

nich umsonst mache ich mir ja solche gedanken Geschockt

kreiden ??? keine schlecht idee.... so kann ich schon mal für die nächste ausstellung üben Dancer

Anja O`Glendence · Verfasst am: 8.6.2005, 20:55 Titel:

Hallo Achim,

wo findet, oder bekommt man diese Studie?
Denn in der weiteren Umgebung wohnen wir ja auch und laut den Karten, die man sonst so sieht, sind wir doch in NRW eigentlich nicht in dem Maße gefährdet.

Kannst Du mir da wieterhelfen?

Liebe Grüße
Anja

P.S. Meinte aber mit "stark gefährdet" auch die Übertragung von Babesiose (Saarland) und eben die Mittelmeerkrankheit Leishmaniose, der man ja eh nur mit Scalibor entgegenwirken kann.