Der Gebrauch einer Schleppleine
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Susann of Ibengarden Rang 11
Alter: 52 Anmeldedatum: 14.04.2004 Beiträge: 2121 Wohnort oder Bundesland: Thüringen
Hunde der User: Napoleon von der Luehr Isabelle von Charleville Arabella of Ibengarden
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Verfasst am: 11.4.2005, 08:13 Titel: Der Gebrauch einer Schleppleine |
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Der Gebrauch einer Schleppleine
Als erstes zu dem Material
Das Seil für die Schleppleine kaufe ich am besten in einem Geschäft für Segler oder Campingbedarf. Weil das Seil in diesem Fachbereich am hochwertigsten ist .Das Material wird sehr stark beansprucht es schleift ja fast nur auf dem Erdboden und über diese Reibung, schleißt das Material ab es wird sehr rau, brüchig und saugt sich mit Wasser voll. Durch die Brüchigkeit des Materials nimmt es sehr viel Buschwerk und Zweige mit sich das ist lästig, so das es sich auszahlt eben auf sehr gutes Material zu achten. Bei dem Karabiner achte ich auch auf ein Material das nicht rostet. Für die Stärke des Seils achte ich bei kleinen Hunden darauf, das 6 mm Durchmesser genommen wird und ca. 6m Länge, bei mittleren Hunden nehme ich 8 mm Durchmesser und ca. 6 – 8 m Länge, und bei großen Hunden nehme ich 10 oder 12 mm Durchmesser und auch 6 – 8 m Länge.
Jetzt der praktische Umgang mit der Schleppleine
Und warum nehme ich keine Flexileine ?????
Gehen wir von einem jungen Hund aus. Die ersten Wochen die er bei uns ist folgt er uns wie ein Schatten, Wir könnten ihm viel Freilauf bieten wenn wir gleich mit der Schleppleine anfangen. Natürlich nehmen wir 6 mm und einen kleinen Karabiner der Hund soll ja so wenig wie möglich merken, das er eine Leine mit sich trägt. Wir lassen die “ komplette Leine „ auf den Boden fallen und wir achten darauf das die Leine immer ohne Knoten ist. (nichts haben wir in der Hand)
Die Gedanken und die Augen haben wir nur bei unserem Hund.
Wenn wir sehen, das dass Ende der Leine vor uns ist, demzufolge ist der Hund ja so ca. 6 m vor uns (das ist dann schon zu weit).
Ich trete mit meinem Fuß auf das Ende der Leine die ja auf dem Boden schleppt, so bremse ich den Hund auf der Stelle ab, in genau diesem Moment sage ich ein Signalwort, zum Beispiel - zurück - dichter ran - oder – Umkreis - in dieser Situation dreht der Hund sich zu mir um (und das tut er immer ) jetzt hole ich den Hund mit freundlichen Worten zu mir heran. Und gebe ihm „immer“ ein Leckerchen ohne Leckerchen gehe ich mit meinem Hund niemals raus, schon gar nicht wenn er lernen soll, an der Leine zu gehen, ohne zu ziehen. So lernt der Hund einen bestimmten Bereich nicht zu verlassen, sich immer zu mir umzudrehen, (Teamarbeit) auch ist es so immer angenehm, ohne den Zug auf das Halsband. Der Hund lernt gar nicht an der Leine zu ziehen weil die Leine ja gar nicht auf Zug steht.
Bei der Flexi hat der Hund immer ein Gewicht am Hals und das Halsband ist immer angespannt. Sicher gibt es Situationen in denen ist eine Flexi angebracht, aber für so eine Übung ist sie sicher nicht das richtige.
Bei älteren Hunden ist es nicht ganz so einfach.
Wir nehmen erst einmal das Seil für die Schleppleine in dem richtigen Durchmesser, so das es zum Hund passt. Die Leine muss so dick sein, das wenn wir mit dem Schuh darauf treten, die Leine nicht unter unserem Fuß durchrutscht und natürlich lang genug, lieber ein bisschen zu lang als zu kurz ( wir haben es jetzt ja mit einem Hund zu tun der nicht hört ).
Jetzt nehmen wir die Schleppleine in die Hand (leider gibt es schmutzige Hände dabei) aber wenn man einen Hund besitzt ist man ja nicht so empfindlich. Die Leine lasse ich jetzt durch meine hole Hand laufen. Mein Hund und ich müssen jetzt erst einmal lernen ein Team zu werden. Also bremse ich meinen Hund jetzt ganz häufig in seinem Lauf ab, am besten immer dann wenn er gerade mit seiner Nase woanders ist. Ich bremse ihn ab in dem ich die Leine ruckartig festhalte, sage dann wieder ein Signalwort und spreche den Hund freundlich an, ich hole ihn mit der Leine zu mir heran, bei mir angekommen belohne ich den Hund , und lasse den Hund gleich wieder frei laufen „,an der Schleppleine natürlich“. Diese Prozedur wiederhole ich sehr häufig, der Hund soll ja nun erst mal lernen das es die leckeren Sachen nur bei mir gibt und das er einen bestimmten Bereich nicht verlassen darf. Ist die Situation soweit fortgeschritten, dass der Hund sich auf das Signalwort zu mir herumdreht, und zu mir kommt, dann kann ich anfangen die Schleppleine auf den Boden laufen zu lassen, aber wieder die Gedanken und die Augen nur beim Hund. Immer darauf achten das das Ende der Leine immer in meinem Zugriffsbereich bleibt, und ich im richtigen Moment auf die Leine trete, um den Hund zu bremsen.
Wenn ich all diese Dinge gewissenhaft in die Tat umsetze, und dem Hund so keine Möglichkeit gebe, sich zu entfernen, habe ich in ganz kurzer Zeit schon die ersten Erfolgserlebnisse. Und werde so sicher ein Liebhaber der Schleppleine werden, und die schmutzigen Hände nehme ich gerne in Kauf.
Wenn aber trotzdem Probleme oder Schwierigkeiten auftreten sollten, ich bin fast immer zu erreichen, und man kann Fragen stellen.
Meine Erfahrungen sind die allerbesten mit der Schleppleine.
Quelle: Almuth Hanke _________________ Warum kann ich keine Beiträge schreiben? | Netiquette | Forums-Regeln
+++EINMAL WESTIE, IMMER WESTIE!
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Pontus Gebannt
Alter: 75 Anmeldedatum: 18.03.2004 Beiträge: 1753 Wohnort oder Bundesland: Nähe Kaiserslautern
Hunde der User: Ollie
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Verfasst am: 11.4.2005, 09:03 Titel: |
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Hallo,
der Gebrauch der Schleppleine an sich ist ganz gut erklärt. Aber wer das in die Tat umsetzt, bei dem hat der Hund sicher früher oder später massive Halswirbelprobleme. Daher die Schleppleine nur an einem Geschirr befestigen, niemals an einem Halsband. |
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Bine3611 Rang 10
Alter: 60 Anmeldedatum: 13.04.2004 Beiträge: 1252 Wohnort oder Bundesland: Raum Schwerin
Hunde der User: Little Joystick`s "Stand Be My" / gen. Toby
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Verfasst am: 11.4.2005, 09:18 Titel: |
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Hallo,
mal ne doofe Frage: Ist die Schleppleine das Gleiche wie eine Suchleine? |
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Pontus Gebannt
Alter: 75 Anmeldedatum: 18.03.2004 Beiträge: 1753 Wohnort oder Bundesland: Nähe Kaiserslautern
Hunde der User: Ollie
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Verfasst am: 11.4.2005, 09:24 Titel: |
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Hallo Bine,
den Ausdruck "Suchleine" kenne ich nicht, dafür aber "Feldleine". Vielleicht kannst du dir die Anwort selbst geben, wenn du sie mit der Beschreibung oben vergleichst. Meine Schleppleine ist übrigens 20 m lang. Es gibt sie fertig zu kaufen auch in 10 und 15 m. |
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Bine3611 Rang 10
Alter: 60 Anmeldedatum: 13.04.2004 Beiträge: 1252 Wohnort oder Bundesland: Raum Schwerin
Hunde der User: Little Joystick`s "Stand Be My" / gen. Toby
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Verfasst am: 11.4.2005, 09:30 Titel: |
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Hallo,
ich war schon in einigen Shops im Internet auf der Suche nach einer Schleppleine, dort gab es nur Suchleinen. Ich denke mal, daß die für Fährtenhunde bestimmt sind.
Ich werde mal demnächst im Freßnapf danach gucken. |
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Pontus Gebannt
Alter: 75 Anmeldedatum: 18.03.2004 Beiträge: 1753 Wohnort oder Bundesland: Nähe Kaiserslautern
Hunde der User: Ollie
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Verfasst am: 11.4.2005, 09:32 Titel: |
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Ich werde mal demnächst im Freßnapf danach gucken. |
da habe ich meine auch gekauft. |
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Susann of Ibengarden Rang 11
Alter: 52 Anmeldedatum: 14.04.2004 Beiträge: 2121 Wohnort oder Bundesland: Thüringen
Hunde der User: Napoleon von der Luehr Isabelle von Charleville Arabella of Ibengarden
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Verfasst am: 11.4.2005, 09:32 Titel: |
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Hallo,
der Gebrauch der Schleppleine an sich ist ganz gut erklärt. Aber wer das in die Tat umsetzt, bei dem hat der Hund sicher früher oder später massive Halswirbelprobleme. Daher die Schleppleine nur an einem Geschirr befestigen, niemals an einem Halsband. |
Hallo Ilse,
danke für den Hinweis.
Du arbeitest/ bzw. hast mit der Schleppleine schon gearbeitet. Vielleicht kannst du ja zusätzlich noch ein paar Tipps dazugeben.
Viele Grüße
Susann _________________ Warum kann ich keine Beiträge schreiben? | Netiquette | Forums-Regeln
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babababy Rang 11
Alter: 46 Anmeldedatum: 27.03.2004 Beiträge: 6261 Wohnort oder Bundesland: CH-Uri
Hunde der User: Baba Nacré (Nagi)
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Verfasst am: 11.4.2005, 09:46 Titel: |
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Hallo,
ich war schon in einigen Shops im Internet auf der Suche nach einer Schleppleine, dort gab es nur Suchleinen. Ich denke mal, daß die für Fährtenhunde bestimmt sind.
Ich werde mal demnächst im Freßnapf danach gucken. |
Hallöchen Bine,
Ja so ist es!! Du hast die Antwort schon gefunden!
Die Schleppleine schleppt ja hinterher, ist ca. 6-8m bis hin zu 10-20m +/-
Und die Suchleine ist für die Fährtenarbeit. Hier in der Schweiz beträgt
die Suchleine nach Prüfungsordnung 6 Meter. Der Hund sucht die Fährte,
bzw. ist auf der Fährte und 6m weiter hinten bin ich dann und halte die
Leine am Ende.
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**Ein Hund hat in seinem Leben nur ein Ziel - sein HERZ zu verschenken -Zitat J.R. Ackerley- ** |
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