Vergrößerte Prostata!!



 
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Helga
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BeitragVerfasst am: 20.2.2005, 20:21    Titel: Vergrößerte Prostata!!    

Hallo !


Poldy (11Jahre) hat eine stark vergrößerte Prostata! Traurig

Ich war mit Ihm beim Tierarzt, der hat Blutbild,Ultraschall gemacht.
Beim Blutbild war alles in Ordnung! Sehr glücklich
Er hat Ihm dann eine Hormon- Spritze gegeben.Hat gesagt ich soll ca.3 Monate warten und dann wieder kommen.Dann will er noch mal schauen ob es wieder vergrößert ist.
Er meinte wenn er diese Spritze in regelmäßigen Abständen bekommt, kann es sein das sich die Prostata auf die normale Größe zurück bildet.


Hat jemand Erfahrung damit ?
Weiß jemand ob es Homöpathiesche Mittel gibt?


Gruß Helga & Poldy
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Susann of Ibengarden
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BeitragVerfasst am: 20.2.2005, 23:36    Titel:    

Hallo Helga,

ich habe keine Erfahrung damit. Ich würde an deiner Stelle noch eine zweite Meinung einholen, bei einem TA der auch homöopathisch arbeitet. Bei der Gabe von Hormonspritzen wäre ich erstmal vorsichtig. Es wäre auch eine homöopathische Behandlung möglich ...

Und hier mal ein paar Info`s zur Krankheit, ist vielleicht ja auch für andere von Interesse.

LG Susann


Müssen ältere Rüden auch zur Krebsvorsorge?

Männer über 45 sollten jährlich ihre Prostata untersuchen lassen um gutartige, aber ganz besonders auch bösartige Veränderungen dieses Organs frühzeitig aufdecken zu können.
Nur ca. 15% der Männer lassen diese Untersuchung regelmäßig durchführen.... 15.000 Männer sterben in Deutschland jährlich an den Folgen eines bösartigen Tumors der Prostata.

Glücklicherweise kommen beim Hund bösartige Tumore der Prostata nur sehr selten vor (Prostatakarzinome).
Allerdings können auch gutartige Veränderungen dieses Organs für Ihren Rüden belastend und auch schmerzhaft sein. Vielfach sind diese Beschwerden für Sie als Halter nicht oder nur schwer zu erkennen.

Bei fast allen unkastrierten Rüden kommt es im Laufe des Lebens zu einer gutartigen Vergrößerung der Prostata (benigne Prostatahyperplasie).
Erste Veränderungen sind bereits bei 3-jährigen Rüden nachweisbar!
Anders als beim Mann stehen Miktionsstörungen (Entleerungsstörungen der Harnblase) beim Rüden nicht im Vordergrund. Das liegt wohl zum einen an dem ausgeprägten Markierverhalten des Hundes, zum anderen aber auch daran, dass dem Harnabsatz des Rüden seitens des Besitzers keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Auffällig wird es für Sie als Tierhalter in der Regel erst, wenn die Erkrankung so weit fortgeschritten ist, dass Ihnen ein verändertes Kotabsatzverhalten Ihres Rüden auffällt (Defäkationsbeschwerden).
Dabei scheint es oft so, als ob der Rüde den richtigen Platz zur Verrichtung des großen Geschäfts noch nicht gefunden hat, weil er sich häufig hinhockt, dann ohne Kot abgesetzt zu haben weiterläuft, sich erneut hinhockt, wieder nichts passiert, bis es nach diversen Anläufen endlich doch klappt.



Ursächlich für dieses Ge- schehen ist eine vergrößerte Prostata, die aufgrund ihrer Größe gegen den Enddarm drückt und diesen einengt. Beim Pressen auf Kot wird die Prostata ins Becken ge- drückt und somit ihr Druck auf den Enddarm noch vergrößert. Die Entleerung des Darmes ist deshalb aufgrund nunmehr verän- derter anatomischer Ver- hältnisse für Ihren Rüden erschwert und/oder nur unter Schmerzen möglich.
Da mit der Vergrößerung der Prostata auch eine Veränderung der Durchblutung dieses Organs einhergeht, kann es zu Blutungen aus der Prostata heraus kommen. Der Rüde verliert dann Blutstropfen aus dem Penis, ohne Zusammenhang mit dem Harnabsatz; insbesondere beim Aufstehen vom Lager oder bei Erregung.

Spätestens jetzt ist es zwingend notwendig den Hund von Ihrer Tierärztin / Ihrem Tierarzt untersuchen zu lassen.

Allerdings sollten Sie es nicht erst so weit kommen lassen.

Zumindest im jährlichen Abstand, bei Rüden, die älter als 5 Jahre sind halbjährlich, sollten Sie Ihr Tier in Ihrer Tierarztpraxis zur Untersuchung der Prostata vorstellen.
Da die Prostata in unmittelbarer Nähe zum Enddarm liegt, kann mit einer einfachen Tastuntersuchung im Enddarm Größe und Beschaffenheit der Prostata beurteilt werden.

Wenn Ihre Tierärztin / Ihr Tierarzt bei dieser für Ihren Rüden möglicherweise unan- genehmen, aber nicht schmerzhaften Untersuchung Veränderungen an der Pro- stata ertastet hat, kann mittels Röntgen- und/oder Ultraschalluntersuchung eine genauere Diagnosestellung erfolgen.
Während im Röntgen nur der äußere Umriss des Organs sichtbar ist, kann im Ultraschallbild auch die innere Struktur begutachtet ( ggf. Darstellung von Prostatazysten) und eine genaue Vermessung der Prostata durchgeführt werden.
Entsprechend der Diagnose kann Ihre Tierärztin / Ihr Tierarzt dann eine gezielte Therapie der Prostatavergrößerung einleiten und damit auch möglichen Folgeerkrankungen wie z.B. der Vergrößerung von Prostatazysten oder der Entstehung einer Perinealhernie (Dammbruch) vorbeugen.


Quelle: vet-doktot

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Helga
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Poldy
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BeitragVerfasst am: 22.2.2005, 19:55    Titel:    

HalloSusann!
Danke für diese ausfürliche Information!!

Werde mich mal umhören ob ich hier einen Tierarzt finde der homöopathisch behandelt.
Was ist denn an Hormonspritzen so gefärlich? Ist vieleicht eine dumme Frage,aber ich stelle sie trotzdem. Verlegen

Gruß Helga&Poldy
Susann of Ibengarden
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Napoleon von der Luehr
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BeitragVerfasst am: 22.2.2005, 23:19    Titel:    

Hallo Helga,

die Hormonspritze an sich ist laut TA nicht gefährlich, aber auf Dauer aber auch nicht gerade gut. Deswegen bin ich der Meinung, lieber mit Hilfe eines homöopathisch arbeitenden TA das Problem beheben.

Die Spritzen sind wohl auch nicht gerade billig, gerade wenn sie über einen längeren Zeitraum gegeben werden.

Hier ist nochmal ein Link für dich: http://www.wdr.de/radio/wdr4/rat_tat/tierdoktor/2003_0208.phtml

LG Susann Winken

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tintin
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BeitragVerfasst am: 23.2.2005, 10:26    Titel: Prostata    

Eine Vergrößerung der Prostata ist meist eine Vorstufe zum Prostatakarzinom, die zuverlässig verhindern kann nur eine Kastration des Rüden.
Bei einem Rüden in diesem Alter ist das nach meinem Wissen die beste und schonendste Behandlung.
Ich kenne einige Rüden, die nach dieser OP gesund und ohne Beschwerden alt geworden sind.
PS : Bei jungen Rüden sollte die Indikation strenger sein, weil der Hund nach der Kastration in jungen Jahren schneller altert!
Grüße Regina
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