Ernährungsfehler im Blutserum aufdecken!?


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MisterBF
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BeitragVerfasst am: 27.9.2013, 07:05    Titel:    

Also ohne jetzt für irgendeine Seite Partei ergreifen zu wollen,

Aber wenn man die letzten Posts von Marie nicht als Anti-Barf auslegt verstehe ich die Welt nicht mehr.

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Marie
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BeitragVerfasst am: 27.9.2013, 09:02    Titel:    

MisterBF hat folgendes geschrieben:
Also ohne jetzt für irgendeine Seite Partei ergreifen zu wollen,

Aber wenn man die letzten Posts von Marie nicht als Anti-Barf auslegt verstehe ich die Welt nicht mehr.

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Bitte erkläre mir doch mal, was genau an meinen Beiträgen nicht stimmt!
Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 27.9.2013, 11:34    Titel:    

Was hier in den Beiträgen steht sind ja "nur" ernährungsphysiologische Fakten.

Auf beiden Seiten - auf der der Trockenfutterindustrie und der Barf-"Industrie" (ja bewusst gewählt, denn es steckt oftmals ein riesiger Apparat an Nahrungsergänzungen, Büchern, Seminaren, etc. dahinter) sitzen Leute, die sehrwohl um diese Dinge bestens Bescheid wissen, denn es sind teils Tierärzte, wie schon besprochen Labore, Tierheilpraktiker, Ökotrophologen, etc.

Dennoch werden viele dieser Aspekte ausser Acht gelassen - das muss man sich nur vor Augen halten und man kann sich ein eigenes, kritisches Bild machen.

VG
Anja

Nur ein paar der haarsträubenden Argumente:

Trockenfutter ist gut gegen Zahnstein - OFT von Tierärzten empfohlen, SELBIGER empfiehlt aber auch, das Trockenfutter einzuweichen, weil es klar ist, dass unsere Hunde meist viel zu wenig trinken - WIE BITTE soll brauner Brei gegen Zahnstein wirken (davon ab, dass es eine Stoffwechselgeschichte ist, wie schnell ein Hund Zahnstein ansetzt).

"Haben Sie schon einen Wolf im Getreidefeld gesehen?" - NEIN haben wir alle noch nicht, was daran liegt, dass wir alle noch nie einen Wolf in freier Natur gesehen haben. Aber was wichtiger ist - das was den Hund vom Wolf unterscheidet, diese Promillezahl an genetischem Unterschied ist das Zünglein an der Waage was die Ernährung anbelangt (siehe Beitrag "Kohlenhydrate machten Wolf zum Hund) - siehe auch die Entwicklung der Domestikation unserer Haushunde.

Von Inhaltsstoffe in Futtermitteln wie K3 etc. und deren Märchen ganz zu schweigen.

_________________
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"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
"Tief im Winter lernte ich endlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer lag" (Camus)

Marie
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BeitragVerfasst am: 27.9.2013, 12:06    Titel:    

Anja O`Glendence hat folgendes geschrieben:
Was hier in den Beiträgen steht sind ja "nur" ernährungsphysiologische Fakten.





so ist es.

Um diese Halb-und Unwahrheiten besser beurteilen zu können , braucht es nunmal Sachkenntnis, über die verständlicherweise die wenigsten Barfanfänger verfügen.

Seit Jahren werden Behauptungen von Fertigfutter- oder Barflobbyisten aufgestellt, die halbwahr, verdreht oder schlichtweg falsch sind.

Beides Industriezweige die in enger Konkurrenz zueinanderstehen.
Ein Forum ,wie dieses, ist doch dazu da, um sich miteinander auszutauschen.

Mit Leuten, die ihre Meinungen, Ansichten oder ihr Wissen zur Diskussion
stellen ,die selber nachdenken, anderen nicht nach dem Mund reden, und auch mal die eine oder andere These in Frage stellen.
Franki
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BeitragVerfasst am: 27.9.2013, 14:09    Titel:    

Ich bin immer der Meinung, dass nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Daher denke ich, dass ein "gesundes" Mittelmaß nicht schaden kann. Leider gehen manche der BARF-Konzepte in eine ideologische Richtung wobei man auch sagen muss, dass die ganz gravierend schlechten und falschen Pläne der ersten Jahre weitestgehend vom Tisch sind sind. Daran ist aber die Kritik "schuld", die zahlreiche grobe und auch gravierende Schnitzer offengelegt hat. Ich erinnere nur an den Welpenernährungsplan nach Dierauer und allerlei anderen Mist.
Mittlerweile sind die Pläne plausibler und besser, zumindest ein Teil davon.

Ich würde dennoch sagen, dass BARF im klassischen und gemeinten Sinn, nämlich ganz überwiegend Fleisch und Knochen zumindest für uns hier nichts ist, das ist zuviel des Guten oftmals. Ich halte mich an Fütterungspläne, durchaus auch mit rohen Elementen, die seit 50 -60 Jahren existieren und die auch von der Uni München gegengerechnet und verbessert wurden seinerzeit. Was aber nicht heißt dass es nicht auch allerlei andere Möglichkeiten gibt, die Hunde sind ja doch sehr anpassungsfähig und viel genügsamer, als mancher glauben mag. Auch Fertigfutter oder Gekochtes hat seine Berechtigung. Barf kann man auch richtig machen, es gibt ja heute auch ordentliche Pläne.

Grüße
Marie
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BeitragVerfasst am: 27.9.2013, 17:05    Titel:    

Franki hat folgendes geschrieben:
wobei man auch sagen muss, dass die ganz gravierend schlechten und falschen Pläne der ersten Jahre weitestgehend vom Tisch sind sind.



ich wünschte es wäre wirklich so.
Marie
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BeitragVerfasst am: 27.9.2013, 17:26    Titel:    

Noch ein paar Anmerkungen zum kostenintensiven Barfprofil. Die Kosten beginnen ab 50 Euro aufwärts.

Für die Labore ein lukratives Zusatzgeschäft und reine Geldverschwendung.

Ich frage mich ernsthaft, was man mit diesem Bluttest erreichen will und welche Konsequenzen der Besitzer daraus ziehen soll.


Zitat:
Lt. Laboklin :57 % der Hunde haben einen verminderten Vitamin A Gehalt



Gegen diese Untersuchung sprechen Fakten, die in der Fachliteratur nachlesbar sind:

Zitat:
Die Leber fungiert als Speicher und übt somit eine Art Pufferfunktion aus, weshalb der Vitamin A-Blutspiegel keine Aussage über den aktuellen Versorgungsgrad ermöglicht. Bei Hund und Katze kann das Vitamin auch in der Niere gespeichert werden und vor allem beim Hund findet eine Ausscheidung von Vitamin A im Urin statt (WORDEN et al., 1955; SC
HWEIGERT et al., 1991).


http://edoc.ub.uni-muenchen.de/2347/1/Senger_Valerie.pdf

Die Calcium und Phosphatbestimmung ist in jedem normalen BB mit enthalten,
dafür braucht es kein Extra-Barfprofil.

Zitat:
19 % leiden an Hyperphosphatämie (Erhöhung des Phosphatgehaltes)


Hier wäre ein Altersangabe der betroffenen Hunde sinnvoll gewesen.

Zitat:
Kalzium und Phosphat (anorganisch)
Bedingt durch das Knochenwachstum gibt es bei wachsenden Hunden erhebliche Unterschiede in der Kalzium- und Phosphatkonzentration im Serum.

Während bei adulten Tieren die Phosphatkonzentration zwischen
einem Referenzbereich von 0.8 – 2 mmol/l schwanken, sind die Werte bei 2 Wochen alten Tieren bedeutend höher (Median 2.81 mmol/l)


Und zu Vitamin D noch eine Information

Auch FREEMAN und McLEAN (1941) ernährten 15 Hundewelpen mit einem Futter, das entweder nur 0,024 % oder 0,42% Phosphat enthielt.

Beide Rationen wurden mit und ohne Vitamin D angeboten.

Zitat:
Die Tiere, die das phosphatarme Futter erhielten, entwickelten, unabhängig vom Vitamin D-Gehalt, schwere rachitische Symptome wie Fehlstellungen an den Gliedmaßen, Bewegungsschmerzen und röntgenologische Veränderungen.

Hingegen waren bei der Gruppe, deren Diät phosphatreich
war, selbst bei der Vitamin D-armen Ration kaum Anzeichen von Störungen bei Knochenwachstum und -entwicklung zu erkennen.
Marie
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BeitragVerfasst am: 24.6.2014, 16:27    Titel:    

BARF-Profil bei Hund und Katze –
Stärken und Schwächen auf einen Blick

Zitat:

Das BARF-Profil stellt ein Momentaufnahme dar. Aussagen über die mittel- und langfristige Nährstoffversorgung von Hund und Katze lassen sich nur durch eine Rationsberechnung treffen.


Das sogenannte BARF-Profil stellt eine Blutuntersuchung dar, bei
der hauptsächlich Calcium, Phosphor, Kupfer, Zink, Jod und T4

Vitamin A und Vitamin D analysiert werden. BARF-Profile werden
sehr gerne angefordert, doch das Ergebnis sollte mit Bedacht
interpretiert werden.




Zitat:
Ist direkt eine Rationsberechnung ohne BARF-Profil gewünscht, können Sie hier den Fragebogen zur Rationsberechnung herunterladen. Senden sie diesen ausgefüllt bitte direkt an Futtermedicus.


http://www.idexx.de/pdf/de_de/smallanim ... -de-de.pdf


http://www.idexx.de/pdf/de_de/small....ducation/du_barfen_de.pdf
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