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anlom Rang 07
Alter: 45 Anmeldedatum: 13.04.2004 Beiträge: 366 Wohnort oder Bundesland: Grevenbroich/NRW
Hunde der User: Meiky
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Verfasst am: 27.1.2005, 11:31 Titel: |
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@Tanja: so soll es auch laut Nephrologe + Urologe sein!! Also ich meine damit, das Fleisch was Du fütterst ist genau richtig!!
@Marie: nein, Nierendiäten müssen nicht eiweißreduziert sein, sie müssen phosphorreduziert sein!! Und das ist ein Unterschied!
Mageres Muskelfleisch z.B. enthält weniger Phosphor als bindegewebsreiche Schlachtabfälle und Innereien.
Ich weiß nicht, was dieser Billinghurst studiert hat oder wie er darauf kommt, hab mich zugegebenermaßen noch nie näher mit ihm beschäftigt, aber ich traue da doch mehr den Aussagen der oben genannten Herren! Denn das sind nunmal Nierenspezialisten, und denen schenke ich in diesem Fall mehr Glauben als Herrn Billinghurst oder einem TA. |
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Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
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Verfasst am: 27.1.2005, 12:27 Titel: |
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Protein ist nicht gleich Protein. Tierisches Protein aus Fleisch, vor allen Dingen aus Muskelfleisch ist für nierenkranke Tiere verboten. Ein wichtiger Indikator für Nierenerkrankungen überhaupt ist die sog. Proteinurie, d.h. diese Proteine sind für den Körper nicht verwertbar und werden mit dem Urin ausgeschieden. Ganz anders sieht das bei Proteinen aus, die in Sauermilchprodukten vorkommen. Wohl gemerkt, Sauermilch, keine Frischmilch! Diese sind auch für einen nierenkranken Hund verwertbar und machen sich vereinfacht gesagt im Urin nicht bemerkbar.
Andrea.... was hältst du davon?
Bei Nierenerkrankungen ( Mensch) soll die vegetarische Ernährung vorteilhaft sein. In diesem Fall würde es mit o.a. Empfehlung exakt passen. Von Billinghursts Nierendiät bin ich übrigens auch nicht überzeugt.
1 kg Fleisch auf 2 kg Gemüse. ?????
Gruß Marie |
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Looping Gast
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Verfasst am: 27.1.2005, 12:29 Titel: |
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Hi Marie,
ich hab das Buch nicht gelesen, aber seine Thesen auf der Website mal kurz überflogen. Ich finde es aber auch recht überzeugend, was er schreibt.
Den Futterkalk (der ist ja anorganisches Kalziumcarbonat) ersetze ich ja durch natürliches Knochenmehl, dessen Überschüsse angeblich - laut Luposan als Hersteller von "Biomineral" - wieder ausgeschieden werden.
Zum anderen bekommt Rocky keinerlei Vitamin D zugeführt, das einzige D ist in den Milchprodukten/Ei an den drei vegetarischen Tagen und im Tageslicht.
Mir war schon bekannt, daß D3 und Kalk im FeFu zusammen zwangsresorbiert werden, was ich eben auch immer schlecht am FeFu fand und weshalb ich selbst nie Kalkbrausetabletten genommen habe, sondern nur - als Vegetarierin - reinen Algenkalk (organisch) plus Sonnenschein.
Im Fefu (z. B. Eukanuba, Hills etc. ) steckt übrigens beinahe immer der - billigere - anorganische Futterkalk, sowohl Kalziumcarbonat als auch Dikalziumphosphat. Und dazu dann noch Vit. D...
Ich bin daher froh, daß Rocky ganz ohne Vitaminzusätze gefüttert werden kann und ganz ohne FeFu-Gaben.
Für Allergiker ist Kalzium übrigens wichtig und Überschüsse würden - da organisches Knochenmehl - ausgeschieden.
Ich denke, so klappt es.
Liebe Grüße
Tanja |
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Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
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Verfasst am: 27.1.2005, 12:51 Titel: |
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durch natürliches Knochenmehl,
Hallo Tanja,
aus welchen Knochen wird denn das " natürliche Knochenmehl " hergestellt und wie wird es konserviert.
Gruß Marie |
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anlom Rang 07
Alter: 45 Anmeldedatum: 13.04.2004 Beiträge: 366 Wohnort oder Bundesland: Grevenbroich/NRW
Hunde der User: Meiky
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Verfasst am: 27.1.2005, 13:14 Titel: |
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@Marie: Woher stammt Dein Zitat??
Ich zitiere jetzt mal aus "Ernährung von Hund und Katze" von Case, Carey + Hirawaka:
"Von großer Bedeutung ist die Art des Proteins für die Proteinrestriktion. Es sollten nur hochverdauliche und biologisch hochwertige Proteinquellen verwendet werden, wie z.B. Eier, Milchprodukte und mageres Muskelfleisch. Minderwertige Proteine und Inhaltsstoffe, die nicht gut verdaulich sind, sollten vermieden werden."
"Die Entscheidung darüber, ob die Proteinzufuhr kontrolliert werden muss, ist sowohl von den klinischen Symptomen es erkrankten Tieres als auch vom Schweregrad der Nierenfunktionsstörung abhängig. Eine Proteinrestriktion wird NUR EMPFOHLEN, wenn der BUN (Laborparameter) über 80 mg/dl und das Serumkreatinin über 2,5 mg pro 100 ml betragen.
(Tanja, wie sind die Blutwerte von Rocky?? In welchen Schweregrad wurde seine Nierenerkrankung eingestuft?)
Aus dem Meyer/Zentek:
"Wichtig ist die hohe Eiweißqualität, wobei insbesondere Muskelfleisch, bindegewebsarme Organe und hochwertige pflanzliche Eiweißextrakte verwendet werden sollten".
"... ausgenommen Phosphor, bei dem eine Restriktion notwendig ist."
So, jetzt meine Gedanken dazu:
es bleibt nicht aus, dass das Protein reduziert wird, denn in fast überall ist ja nun mal Phosphor vorhanden, also muss ja zwangsläufig Protein reduziert werden.
Das habe ich mal im GH-Forum gefragt, da mir auch nur die Proteinrestriktion bekannt war:
"wenn man Phosphat reduzieren soll, muss man dann nicht auch zwangsläufig die Proteinzufuhr senken? Phosphat ist nun mal in erhöhten Mengen in Fleisch vorhanden, und auch die Proteine sind in erhöhten Mengen im Fleisch vorhanden.
Wie soll ich also eine Proteinzufuhr von hochwertigen Proteinen (sind meiner Meinung nach nur die aus dem Fleisch) erhalten, wenn ich den Phosphatanteil verringern soll??"
Antwort darauf:
"Hochwertiges Eiweiß bedeutet viel Muskelfleisch. Im Gegensatz zu Innereien hat Muskelfleisch auch viel weniger Phosphor und eine bessere Verdaulichkeit. Wer phosphorreduziert füttern soll, sollte eigentlich so gut wie ganz auf Innereien verzichten. Auch der so gelobte Pansen sollte dann eigentlich nicht mehr gefüttert werden. Und Muskelfleisch ist nicht gleich Muskelfleisch. Bindegewebsreiches Muskelfleisch sollte auch gemieden werden. Im Prinzip ist fettarmes Bratenfleisch genau richtig. Da im Bratenfleisch aber mehr Eiweiß drin ist als in fettem Fleisch muss man da halt wieder mehr auf den Eiweißanteil achten und evtl. doch mengenmäßig reduzieren.
Also, Proteinreduzierung klar, aber nicht so, dass der Hund kaum noch die hochwertigen bekommt (also Fleisch!!). Phosphorreduzierung steht aber im Vordergrund, aber das habe ich ja oben schon geschrieben. |
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Looping Gast
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Verfasst am: 27.1.2005, 13:21 Titel: |
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Hi Marie,
aus Rinderknochen, die den US-Lebensmittel-Richtlinien entsprechen und auf Schwermetalle geprüft wurden. Hier der Link:
http://www.solidgold-europa.de/soli....zusaetze/knochenmehl.html
Vielleicht ist es so trocken, daß es nicht konserviert werden muß?
Solid Gold verzichtet nach eigener Aussage auf BHA, BHT und Ethoxiquin.
Ich frag aber mal nach...
Wüßtest Du noch einen anderen Hersteller?
Ich finde, Solid Gold klingt sicherer (USA, Schwermetallprüfung, keine synth. Antioxidantien) als deutsche Produkte.
Mir ist noch Canina eingefallen: Calcina Knochenmehl, hat eine PZN und ist über die Apotheke erhältlich. Soweit ich weiß, ist die PZN ein Qualitätsmerkmal.
Lieben Gruß
Tanja
Zuletzt bearbeitet von Looping am 27.1.2005, 13:32, insgesamt einmal bearbeitet |
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Looping Gast
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Verfasst am: 27.1.2005, 13:29 Titel: |
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Hi Andrea,
dann ist das Bratenfleisch also richtig (mageres Muskelfleisch mit viel Eiweiß und wenig Phosphor)
Wir haben keine aktuellen Blutwerte, da Rocky nur am Rande des Cushing Syndroms vorbei geschlittert ist - unsere TÄ kennt die Symptome genau, denn sie ist auf das Thema spezialisiert, und konnte dies abschätzen.
Rocky darf nur kein Kortioson mehr bekommen, hat er seit 1 Jahr auch nicht mehr (was wir den Alternativen dieser TÄ verdanken), damit bei der nächsten Gabe kein Cushing entsteht. Außerdem haben wir Wurmkuren, Antiparasitika und Impfungen ausgesetzt. So konnte sich die Niere seit 1 Jahr regenerieren - allerdings mit der Ausnahme von 2x Antibiotika, die sich nicht vermeiden ließen.
Moment ist Rocky aber als gesund eingestuft.
Nur darf man seine Vorgeschichte nicht außer Acht lassen (jahrelang mit Cortison und Antibiotika, Impfungen und Wurmkuren sowie Antiparasitika vollgepumpt!) und muß präventiv die Niere schonen - und die Leber.
Danke für die Infos!
Liebe Grüße
Tanja |
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anlom Rang 07
Alter: 45 Anmeldedatum: 13.04.2004 Beiträge: 366 Wohnort oder Bundesland: Grevenbroich/NRW
Hunde der User: Meiky
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Verfasst am: 27.1.2005, 15:55 Titel: |
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Hallo Tanja,
bei Meiky muss ich auch Niere und Leber schonen, da er ja herzkrank ist und früher oder später eines der beiden Organe, wenn nicht sogar beide, aufgrund der nachlassenden Herzleistung etc. in Mitleidenschaft gezogen werden.
Das mache ich dann genau wie Du, indem ich hochwertiges Eiweiß füttere (bei uns ist das halt mageres Rindfleisch, Geflügel, Eier). Der Rest besteht aus Gemüse und Getreide, wobei ich das Getreide wieder größtenteils weglasse, wenn es aufgebraucht ist (Meiky wird sehr unruhig dadurch, so nach dem Motto "Den sticht der Hafer". Das Sprichwort passt in diesem Fall ).
Aber Du siehst ja, jeder fachkundige oder Sich-als-solche-Haltende, ob nun Billinghurst oder Meyer oder Zentek oder sonst wer, schreibt was anderes zur Nierenschonung. Ich suche mir mittlerweile immer das raus, was mir am logischsten erscheint, denn wenn ich Wissenschaftler A glaube, sagt Wissenschaftler B genau das Gegenteil und ich blicke gar nicht mehr durch . Aber das ist ja nun nicht nur beim Thema Hundeernährung so.
Deshalb habe ich mich ja da beim Mann meiner Freundin erkundigt, weil er es eigentlich wissen sollte als Urologe. Er hat mir auch gesagt, eine gesunde Niere muss nicht präventiv geschont werden, aber sie muss ja nun auch nicht überlastet werden, denke ich mir mal. Also achte ich da schon auf hochwertige Proteine, auch in Anbetracht von Meikys Alter.
Alles Gute noch für Deinen Rocky!! |
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Looping Gast
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Verfasst am: 27.1.2005, 16:03 Titel: |
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Hi Andrea,
Deinem Meiky auch alles Gute!
Auf dem Foto sieht er doch richtig fit und gesund aus und so wird's auch bleiben!
Lieben Gruß
Tanja |
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Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
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Verfasst am: 27.1.2005, 18:17 Titel: |
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[quote="anlom"]@Marie: Woher stammt Dein Zitat??
Andrea: von einer " Expertin im GH-Forum "!
Eiweiß bedeutet ja nicht nur Fleisch . In diesem Zusammenhang zitiere ich H.G.Wolf:
Man versuche mit wenig Eiweiß vom toten Tier, also mit Fleisch auszukommen und bevorzuge die Eiweißprodukte von lebenden Tieren
wie Milch, Quark, Eier etc. Dazu kann man ohne Schaden Gemüse, Reis, Kartoffeln, etwas gekochten Fisch .........
Da wir von einer phosphorarmen Ernährung ausgehen, passt diese Empfehlung, denn Quark etc. enthält im direkten Vergleich mit Fleisch, Fisch.... sehr wenig Phosphor.
http://www.lilly-pharma.de/gesundhe....ehrung/nahrungsmittel.php
LG.Marie |
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