Antibiotikaresistente Keime Huhn

Anja O`Glendence · Verfasst am: 21.7.2013, 16:00 Titel: Antibiotikaresistente Keime Huhn

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Antibiotikaresistente Keime in gesunden Hähnchen gefunden

Hannover - Forscher der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover haben antibiotikaresistente Keime in gesunden Masthähnchen nachgewiesen. Sie untersuchten 120 Proben von geschlachteten Tieren.
Hohe Weltmarktpreise und geringe Futterkosten gaben laut EU den Anlass für den Wegfall der Exporterstattungen.

Wissenschaftler der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover haben bei zahlreichen gesunden Schlachthähnchen antibiotikaresistente Keime nachgewiesen. Sie untersuchten 120 Proben von geschlachteten Tieren aus vier verschiedenen Herden - bei fast 90 Prozent davon entdeckten sie resistente Bakterien. Die Untersuchung ist zwar nicht repräsentativ. Nach Einschätzung des Studienleiters Prof. Günter Klein ist sie jedoch "sicherlich ein Hinweis, dass es nicht so selten vorkommt". Wenn Menschen Fleisch mit antibiotikaresistenten Keimen essen, kann es unter Umständen vorkommen, dass eine Arznei nicht mehr wirkt.
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Ursprung der Keime nicht untersucht

Woher die resistenten Keime kommen, wurde in der Studie nicht untersucht. "Sicherlich ist Antibiotikaeinsatz eine theoretische Möglichkeit", erklärte Klein. Die Resistenzen könnten aber auch auf die Umgebung zurückzuführen sein. "Stäube und Insekten kommen zum Beispiel als Überträger theoretisch infrage", sagte der Wissenschaftler. Die Bakterien an sich kämen in jedem gesunden Hähnchen vor, dann könnten sie Resistenzen aufnehmen.

Die untersuchten Schlachthähnchen stammten aus konventionellen Betrieben. Es gab für sie eine "Schlachterlaubnis ohne Auflagen", das heißt, sie galten als gesund. Ob sie im Laufe ihres Lebens mit Antibiotika behandelt wurden, ist unklar. Jüngst hatten Wissenschaftler aus Hannover herausgefunden, dass ein Masthähnchen in Deutschland im Schnitt an zehn seiner 39 Lebenstage Antibiotika erhält.
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Großteil der Bakterien wird bei Schlachtung entfernt

Ein Großteil der resistenten Bakterien wird Klein zufolge bei der Schlachtung entfernt. Wichtig sei eine gute "Schlachthygiene". Es müsse sichergestellt sein, dass die Keime nicht verbreitet werden. Für gesunde Menschen seien die resistenten Bakterien kein Problem, bei Schwerkranken könnten sie aber dazu führen, dass Antibiotika nicht mehr wirken.

Wer in der Küche auf eine gute Hygiene achtet und Fleisch ausreichend erhitzt, hat Klein zufolge aber nichts zu befürchten. Dann würden die Bakterien abgetötet. Die Studie soll dazu beitragen, antibiotikaresistente Keime zu bekämpfen.

Der Bundesrat hatte am vergangenen Freitag strengere Regeln zum Antibiotika-Einsatz in der Tiermast gebilligt. Damit bekommen die Überwachungsbehörden der Länder ab 2014 mehr Kontrollbefugnisse. Dies soll dazu dienen, dass ein geringerer Antibiotika-Einsatz angeordnet wird.

Quelle: http://www.agrarheute.com/antibioti....ime-in-gesunden-haehnchen

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Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

So allmählich muss man sich wirklich fragen, ob man Infektionen beim Menschen nicht mit dem Verzehr von Geflügelfleisch effektiv behandeln kann. Böse

Ich kanns nicht mehr sehen, bei uns kommt es kaum noch auf den Tisch. Aus u.a. diesem Grund.