Cesar Millan


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Ellie1968
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Hunde der User:
Mr. Spencer

BeitragVerfasst am: 22.3.2013, 16:28    Titel:    

haat du das nicht bemerkt, elisabeth?
kaputtlach.gif kaputtlach.gif kaputtlach.gif
in der hundeschule hat unsere katharina damals oft darauf hingewiesen, dass halter von labi & co. oftmals einen leichteren weg vor sich haben, was die erziehung, den gehorsam... angeht wenn man dies mit dem weg mit einem terrier vergleicht.
es wollte übrigens damals NIEMAND mit uns tauschen, wenn es darum ging, untereinander die hunde zu tauschen um ein gefühl für eine andere rasse zu bekommen.
das bedarf doch keinerlei weiterer worte oder?
ich habe ein buch von millan geschenkt bekommen aber noch nicht gelesen.
generell halte ich von tv tipps bei wirklichen problemen nicht allzu viel.
jeder mensch und jeder hund tickt anders.
da kann man bestimmt ganz schnell viel falsch und dadurch kaputt machen.
ich denke, dass im bedarfsfall ein trainer vorort durch keine sendung zu ersetzen ist.

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Franki
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BeitragVerfasst am: 22.3.2013, 17:03    Titel:    

Elisabeth, ist Dir die Sturschädeligkeit von Terriern noch nie begegnet? Sehr glücklich Sehr glücklich Sehr glücklich
--

Im Ernst - ich meinte natürlich jetzt nicht speziell nur den Westie, sondern generell Terrier. Wobei ich sagen muss, dass ich die Schotten da noch für eine wesentlich größere Herausforderung halte wobei das nicht negativ ist, ich finde die gerade wegen der Sturschädeligkeit ganz besonders toll.Smilie

Ich muss sagen, es war ein Genuss wenigstens EINMAL im Leben in der Welpen- und Junghundeschule immer ganz vorne mit dabei zu sein bei den Strebern, das war mit unserem Cocker Ollie damals. Da gibt es kein "ich höre nichts wenn Du mich rufst". Der kann 150 Meter weg sein, man ruft seinen Namen - und schon steht er da. Smilie Dieses "will to please" ist angeboren und war von der ersten Stunde an stets präsent. Bei etlichen Westies - behaupte ich jetzt mal - ist das doch recht wenig ausgeprägt. Smilie Ich glaube dass sie auch viel zu intelligent sind um immer gefallen zu wollen. Dennoch führen Spaniel viele Beisstatistiken an. Wieso ist das bei einer Rasse, die so leicht zu motivieren ist, der Fall?Ich meine, dass diese Hunde in den meisten Familien vollkommen unterbeschäftigt sind. Sie sind noch echte Jagdhunde in de Anlagen, die arbeiten müssen. Wie man arbeitet, ist egal, aber sie müssen arbeiten sonst werden sie irgendwann verhaltensauffällig ich finde den zeitlichen Aufwand enorm! Und da sind wir wieder bei den Rasseunterschieden... .

Insgesamt muss man aber aufpassen alle Hunde - gleich welcher Rasse - über einen Kamm zu scheren, zu unterschiedlich sind sie. Und genau da finde ich, kranken diese ganzen Schulen, die sagen, Du musst Deinen Hund nach diesem oder jenem Konzept erziehen. Was beim einen richtig ist kann beim anderen nicht geeignet sein.

Gute individuelle Ansätze hat mE das Hundezentrum Thomas Baumann http://www.hundezentrum-baumann.de/forward.jsp?p_contrib=57. Dort scheint es kein Scheuklappendenken zu geben wie bei den Wattebauschwerfern oder den Kadavergehorsamsverfechtern häufig zu sehen. Sowohl Wattebausch als auch Kadavergehorsam sind keine Allheilmittel.

Grüße
Frank
Fee
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BeitragVerfasst am: 22.3.2013, 21:37    Titel:    

@ Ellie & Frank na klar - wie konnte ich eigentlich daran zweifeln ...

Diesbezüglich fällt mir da der Spruch unserer TÄ neulich ein: "Terrier - das ist doch was. Stellen sie sich mal das Zusammenleben mit einem Retriever vor. Dem bringen sie was bei ........ und der macht das ein Leben lang. Beim Terrier aber, da gibt es mindestens 1 x in der Woche ne Überraschung + Spaß."

_________________


Möglicherweise haben Menschen, die ihr Leben mit Tieren teilen, eine Herzkammer mehr.
Fee
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Alter: 63
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BeitragVerfasst am: 22.3.2013, 22:06    Titel:    

Artikel im www gefunden - kopieren/verbreiten vom Autor extra erlaubt:

"Am 19.03.2013 erschien auf facebook unter
http://www.facebook.com/photo.php?fbid= ... =1&theater ein Interview mit dem Titel „Grausamste Trainingsmethoden“ – Tierschützer gehen gegen den bekannten TV „Hundeflüsterer“ Cesar Millan vor.

Ich stimme dem Inhalt dieses Interviews voll und ganz zu und werde nachfolgend weitere Aspekte anführen, die über die Gefahren einer Arbeitsweise mittels Zwang- und Strafmaßnahmen aufklären sollen.


Unter dem Link http://www.youtube.com/watch?v=yGuuQO54hPo findet Ihr einen Zusammenschnitt verschiedener Videos, in denen die Arbeitsweise von Millan zu sehen ist: Zeigt der Hund eine unerwünschte Verhaltensweise wird er sofort mit einem Leinenruck und/oder mit einem Tritt bestraft.


In vielen Situationen, besonders wenn der Hund in irgend einer Form aggressiv reagiert, wird er unterworfen, d.h. gepackt und auf die Seite gedreht; der Hund muss so lange bewegungslos liegen bleiben, wie Millan das möchte.
Ein Beispiel von vielen: http://www.youtube.com/watch?v=V3D5y59cXKI
Dabei scheint es für Millan keine Rolle zu spielen, ob der Hund gegen Menschen, gegen Artgenossen oder andere Tiere aggressiv ist, ob er Territorialaggression zeigt, er aggressiv im Zusammenhang mit Futter reagiert, ob er Spielzeug bewacht oder ob der Hund aus Angst aggressives Verhalten zeigt.

Welchen Effekt erziele ich, wenn ich – wie in dem Beispiel gezeigt - einen Hund, der dies nicht möchte, so lange anfasse bis er zubeißt und ihn dann unterwerfe? Dass er es zukünftig schön findet, angefasst zu werden? Mehr dazu später unter „bedingter Hemmung“.


Millans Erklärung, weshalb er Hunde unterwirft: Hunde im Rudel verhalten sich so. Ein Hund fordert sich Respekt ein, indem er die sozial tiefer stehenden Rudelmitglieder unterwirft.

Der Alpha verprügelt den Beta, der den Gamma … wie die Hackordnung der Hühner?
Wie lange würde ein Rudel in der freien Natur überleben, wenn jeder Konflikt über aggressives Verhalten gelöst würde? Jede noch so kleine Verletzung kann zum Tod führen. Daher haben sich im Laufe von tausenden von Jahren Signale ausgebildet, die dazu dienen, aggressives Verhalten zu vermeiden oder zu beenden (siehe „Die Fremdsprache Hündisch – Körpersprache und Ausdrucksverhalten von Hunden“). Gerade ein Alpha zeichnet sich dadurch aus, dass er aggressives Verhalten so wenig wie möglich einsetzt.


Unter http://www.youtube.com/watch?v=wiSS97ve2Iw findet Ihr eine Szene, in der Millan gebissen wird und die Situation kommentiert: „Das sah ich nicht kommen“.

Nachdem ich einem Hund unter massivem Körpereinsatz von seinem Futter verjagt und ihn so bedrängt habe, dass er sich total verunsichert hinlegt, muss ich damit rechnen, dass dieser Hund nach meiner Hand schnappt, wenn ich sie ihm auf die Schnauze legen will.


In allen Szenen, die ich von Millan sah, arbeitete dieser mit bedingte Hemmung. Bedingte Hemmung bedeutet mit einfachen Worten: Ich warte, bis jemand einen Fehler macht und bestrafe ihn dann dafür.

Stellt Euch eine Dame vor, die Angst vor Spinnen hat. Als sie eine Spinne sieht, beginnt sie zu schreien „mach’ sie kaputt, töte sie!“ … die Dame verhält sich eindeutig aggressiv. Also haue ich ihr an die Backe, werfe sie auf den Boden und halte sie so lange fest bis sie bewegungslos liegen bleibt. Nach einigen Wiederholungen wird die Dame beim Anblick einer Spinne keinen Ton mehr von sich geben – zumindest wenn ich in der Nähe bin.
Genau das ist das System der bedingten Hemmung, die lediglich dazu führt, dass eine Verhaltensweise abgebrochen wird und irgendwann, aus Angst vor Strafe, dieses Verhalten gar nicht mehr gezeigt wird.

Was geschieht, wenn ein Kind oder ein schwächerer Mensch in ihrer Nähe ist, wenn die Dame die nächste Spinne sieht? Wird sie sich auch bei diesen Menschen still verhalten? Falls nicht – wird sie sich von diesen Menschen schlagen und auf den Boden werfen lassen? Vermutlich ja, solange ich daneben stehe, denn sie weiß ja, dass ich keinerlei Gegenwehr dulde. Aber wenn ein paar Tage ins Land gegangen sind und ich bin nicht mehr dabei, wird sie sich höchstwahrscheinlich mit aller Kraft gegen Schwächere, die sie hemmen wollen, zur Wehr setzen.

Ich übertrage nun das Beispiel von der Dame und der Spinne auf Millan und den Hund:
Nachdem Millan einen Hund unterworfen hat bis dieser vollkommen eingeschüchtert ist und keinerlei Gegenwehr mehr zeigt, lässt Millan den Hund auch oftmals vom Besitzer unterwerfen, damit dieser das später auch alleine tun kann. Natürlich legt sich der Hund sofort hin, da Millan noch daneben steht.
Aber was geschieht, wenn Millan nicht mehr da ist? Was ist zu erwarten, wenn ein Besitzer, dessen Hund ihn bisher nicht ernst genommen hat, ein paar Tage später den Hund packen und unterwerfen will? Der Hund ist zur tickenden Zeitbombe geworden.


Es gibt so viele Möglichkeiten, unerwünschtes Verhalten eines Hundes ohne Leinenruck, Tritte und Unterwerfung zu verändern, indem man beispielsweise ein Alternativverhalten einübt.
Dazu muss man natürlich akzeptieren, dass Hunde intelligent sind und Lernmechanismen auch bei Hunden zum Tragen kommen. Im Gegensatz zu mir vertritt Millan jedoch die Ansicht: „Hunde haben uns gegenüber einen großen Vorteil, sie denken nicht, sie reagieren nur“ http://www.youtube.com/watch?v=0vNdq0WGjlE ca. 29te Minute.

Ein Hundetrainer, der die Meinung vertritt, dass Hunde nicht denken können … zu dieser Aussage erübrigt sich wohl jeder Kommentar.

Birgit Lehnen

Inhaberin und Leiterin der verhaltenstherapeutischen Hundeschule BETA-DOG
.de/" target="_blank">http://www.beta-dog.de/
Sachverständige zum Schutz der Bevölkerung vor gefährlichen Hunden für das Ministerium des Saarlandes
Autorin der Lehrfilme „ Die Fremdsprache Hündisch“

Bitte sorgt für eine weite Verbreitung dieses Artikels, damit möglichst vielen Hunden Starkzwang und Strafmethoden erspart bleiben.

Kopieren und vervielfältigen ist erlaubt."

_________________


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Franki
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BeitragVerfasst am: 23.3.2013, 16:04    Titel:    

Zitat:
Hunde im Rudel verhalten sich so. Ein Hund fordert sich Respekt ein, indem er die sozial tiefer stehenden Rudelmitglieder unterwirft.


Das ist aber so. Und so funktionieren diese Rudel nunmal, ob uns das gefällt oder ob nicht.
Die Unterwerfung findet immer mal wieder statt aber natürlich nicht durch aggressives Verhalten sondern bspw. indem der Alphahund den rangniederen Hund auffordert, ihm sein Geschlechtsteil zur Untersuchung zu präsentieren und durch andere Gesten. Der untergeordnete Hund hat dabei regungslos und ohne Knurren etc. so lange liegen zu bleiben, bis der "Chef" damit fertig ist. Es knallt in einem eingespielten Rudel in der Tat nur sehr selten bis gar nicht, meist nur zu Beginn oder wenn junge Hunde "aufbegehren" das kann sich dann aber schon mal einige Zeit ziehen bis alles wieder hierarchisch stimmt. Hunde leben in Hierarchien, genauso wie Menschen auch. In jeder Firma gibt es Hierarchien.

Und dass ist das was ich meine - die Wattebauschwerfer sind das andere extrem. Die negieren rundweg vorhandene Tatsachen. Ich finde auch das Beispiel mit der Frau, die Angst vor Spinnen hat, unpassend. Ein Hund ist kein Mensch, man darf nicht den Fehler machen und Hunde in ihrem Verhalten vermenschlichen.Da wird soviel durcheinandergewürfelt. Erstmal müsste man schauen ob der Hund aus Angst beißt oder weil er nichts gelernt hat oder einfach dadurch seine Ansprüche durchsetzen will. Es findet keine saubere Differenzierung statt.

Ich finde beide Seiten argumentieren grob fehlerhaft.

Grüße
Frank
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