Zusatzstoffe in Lebensmitteln



 
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seekrabbe
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BeitragVerfasst am: 21.3.2013, 16:10    Titel: Zusatzstoffe in Lebensmitteln    

moin zusammen,

neulich war ich in Hamburg und habe das http://www.zusatzstoffmuseum.de/ besucht. Es war sehr interessant und als ich raus kam, war mein Appetit ein wenig verflogen.

Für Interessierte habe ich den link hier eingestellt. Unter Lexikon für Zusatzstoffe könnt Ihr Euch informieren.

Was ich aber nicht weiss ist, ob Hunde Zusatzstoffe anders vertragen als Menschen, wie sie diese verwerten, bzw. ausscheiden. Da habe ich keine Ahnung.

LG
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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 21.3.2013, 17:54    Titel:    

Sehr interessant.

Das hier:

Zitat:
Propyl-p-hydroxybenzoat - E 216

PHB-Ester lösen relativ häufig Allergien aus. Sie wirken gefäßerweiternd und wurden als Betäubungsmittel für Frösche vorgeschlagen. Ihre krampflösende Wirkung übertrifft die von Natriumbenzoat (E 211) um mehr als das Hundertfache. Im Tierversuch verursachte E 217 bei Rattenmännchen eine Abnahme der Spermien. Die Ester haben östrogene Eigenschaften und wurden in menschlichen Brusttumoren nachgewiesen. Dabei ist auch an einen Zusatz von PHB-Estern in Körperpflegemitteln als Belastungspfad zu denken. In Lebensmittel werden sie oftmals über andere Zutaten wie Enzyme ohne Deklaration in geringer Menge eingeschleppt. Bewertung: Toxikologisch eindeutig ungünstiger als Benzoesäure zu beurteilen. Deshalb sollte die Zulassung dieser Stoffe wegen gesundheitlicher Bedenken widerrufen werden. Dieses ist inzwischen aufgrund der beschriebenen Nebenwirkungen für E 216 und E 217 erfolgt.


ist oftmals in Nahrungsergänzungen drin - wo man vermeintlich meint, etwas Gutes zu tun Winken

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seekrabbe
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BeitragVerfasst am: 21.3.2013, 18:12    Titel:    

moin Anja, ja finde ich auch interessant. Man kann bei einem Besuch in diesem Museum alle seine Fragen bzgl. Zusatzstoffe stellen und bekommt umfassend Antwort.

Das hier habe ich noch gefunden:

Hundefutter enthält oft sogenannte technologische Zusatzstoffe: Das sind Konservierungsstoffe, Antioxidantien, Verdickungsmittel oder Bindemittel.

Hundefutter-Zusatzstoff: Antioxidantien

Damit werden allgemein alle Substanzen bezeichnet, die dem Oxidieren entgegenwirken, also die Schädigung durch Sauerstoff verhindern. Es gibt natürliche und künstliche Antioxidantien. Man kann die Wirkung zu Hause ausprobieren: Wird auf einen aufgeschnittenen Apfel Zitronensaft geträufelt, werden sich die Schnittflächen nicht mehr bräunlich verfärben.

Zitronensaft enthält Vitamin C, ein ausgezeichnetes Antioxidant. Antioxidantien wird eine positive Wirkung bei Krebs, Grauem Star oder Arteriosklerose nachgesagt, die aber wissenschaftlich umstritten ist. Antioxidantien sind u.a. auch in Muttermilch enthalten, wo sie als Radikalfänger zum Aufbau des Immunsystems beitragen. Lecithin gehört beispielsweise zur Gruppe der Antioxidantien (E 322).

Hundefutter-Zusatzstoff: BHA/BHT (E 320/E 321)

Hinter diesen Abkürzungen verbergen sich Butylhydroxyanisol bzw. Butylhydroxytoluol, zwei Antioxidantien. Beide sind bedenklich, da sie im Verdacht stehen, Allergien auszulösen und organische Veränderungen hervorzurufen.

Hundefutter-Zusatzstoff: Carrageen (E 407)

Carrageen ist ein Verdickungs- und Geliermittel, das aus Algen gewonnen wird.

Hundefutter-Zusatzstoff: Calciumsorbat (E 203)

Calciumsorbat ist ein Konservierungsmittel.

Hundefutter-Zusatzstoff: EWG oder EU Zusatzstoffe

Vorsicht – wenn nicht genau benannt wird, welcher Zusatzstoff gemeint ist, handelt es sich dabei oft um einen umstrittenen EU-Zusatzstoff wie beispielsweise BHA/BHT.

Hundefutter-Zusatzstoff: Gelatine

Gelatine ist ein Verdickungsmittel, das meist aus Schweineschwarten hergestellt wird.

Hundefutter-Zusatzstoff: Johannisbrotkernmehl (E 410)

Die Samen des Johannesbrot-Baumes werden gemahlen und sind ein sehr gutes Stärke- und Verdickungsmittel. Jahonnisbrotkernmehl ist uneingeschränkt und damit auch für Bio-Produkte zugelassen.

Hundefutter-Zusatzstoff: Kaliumsorbat (E 220)

Das Kaliumsalz der Sorbinsäure wird so genannt. Es wird zur Konservierung und als Geschmacksstoff verwendet. Zwar kommt das Kaliumsorbat auch in der Natur in den unfreifen Früchten der Eberesche vor, jedoch wird das industriell verwendete Kaliumsorbat synthetisch aus der Sorbinsäure hergestellt.

Hundefutter-Zusatzstoff: Lecithin (E 322)

Lecithin ist ein Emulgator, der das Vermischen von Wasser und Ölen erlaubt. Er wird aus dem Rohstoff Sojabohnenöl meist synthetisch gewonnen. Lecithin ist uneingeschränkt und auch für Bio-Produkte zugelassen und findet sich in vielen Lebensmittel wie Backwaren, Margarine und Schokoladenprodukten.

Hundefutter-Zusatzstoff: Natriumhexametaphosphat/Natriumnitrit (E 250)

Das Natriumsalz der Salpetrigen Säure ist nur unter bestimmten Auflagen als Konservierungsstoff zugelassen. Im Gemisch mit Kochsalz wird es zum Pökeln verwendet, darf dabei aber nur bis zu 0,5% ausmachen. In Mischungen mit über 5% wirkt es giftig, auch in geringeren Konzentrationen soll es krebserregend wirken.

Hundefutter-Zusatzstoff: Natriumsorbat ( E201)

Natriumsorbat ist ein Antioxidant, das mittlerweile nicht mehr zugelassen ist, da es in Verdacht steht, erbgut-verändernd zu wirken.

Hundefutter-Zusatzstoff: Natriumsulfat (E 514)

Natriumsulfat ist nichts Anderes als Schwefelsaures Natron, das unter dem Namen Glaubersalz häufig als Abführmittel verwendet wurde. Abführend wirkt es jedoch nur in einer hohen Dosierung. In Lebensmitteln wird es als Säureregulator und Festigungsmittel eingesetzt und ist unbedenklich.

Hundefutter-Zusatzstoff: Nicotinsäure/Niacin (E 375)

Nicotinsäure ist trotz des Namens unbedenklich: Sie wird als Antioxidant verwendet und gehört zur Gruppe der B-Vitamine (Vitamin B3 bzw. B5).

Hundefutter-Zusatzstoff: Pektine (E 440)

Pektine sind ein beliebtes Gelier- und Verdickungsmittel. Sie werden meist aus Pressrückständen von Äpfeln, Zitrusfrüchten oder Rüben gewonnen und sind unbedenklich.

Hundefutter-Zusatzstoff: Propylgallat (E 310)

Propylgallat sind Antioxidations- und Konservierungsmittel, die in hoher Dosierung zu Zyanose führen können und damit nicht ganz unbedenklich sind.

Hundefutter-Zusatzstoff: Sorbinsäure (E 200)

Sorbinsäure ist ein Konservierungsstoff, der weitestgehend sehr verträglich ist.

Hundefutter-Zusatzstoff: Tocopherol (E 306)

Tocopherol ist ein Vitamin E und wird als Konservierungsmittel eingesetzt - auch für Bio-Lebensmittel zugelassen.


Quelle: Stadthunde.com

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seekrabbe
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BeitragVerfasst am: 21.3.2013, 18:16    Titel:    

dieses Buch könnte dabei auch interessant sein:

Echt künstlich, Das Dr.Watson-Handbuch der Lebensmittel-Zusatzstoffe
von Hans-Ulrich Grimm und Bernhard Ubbenhorst


Nach dem Motto 'Chemie im Essen kann Ihre Gesundheit gefährden' klärt dieses Buch schonungslos über Wirkungen und Risiken von Zusatzstoffen in Nahrungsmitteln auf und gibt mithilfe eines Lexikons der Zusatzstoffe eine Möglichkeit an die Hand wie man gefährliche Substanzen erkennen kann.

Da auch viele der dort aufgeführten Zusatzstoffe Anwendung bei der Herstellung von Hundefutter finden, ist dieses Buch auch für alle kritischen Hundebesitzer sehr interessant. Im Vordergrund stehen auch immer wieder die Risiken, die Zusatzstoffe insbesondere für Kinder bergen, ein Aspekt, den man ebenfalls 1:1 auf Welpen und Junghunden übertragen sollte und der leider im Futtermittelbereich überhaupt keine Beachtung findet. Was für erwachsene Lebewesen 'nur?' krebs- und allergieauslösend sein kann wie zum Beispiel die Antioxidantien BHA und BHT birgt für die Kleinen oft eine tödliche Gefahr. Wird dieser Tatsache im Humanbereich durch ein Verbot von BHA und BHT in Kindernahrung Rechnung getragen, so hat diese Information die Futtermittelindustrie wohl noch nicht erreicht.

Beteiligt sind neben Hans-Ulrich Grimm (Autor des Klassikers "Die Suppe lügt"), seinem Co-Autor Bernhard Ubbenhorst und der Ernährungswissenschaftlerin Maike Ehrlichmann auch namhafte Wissenschaftler: Professor Stephan C. Bischoff, Ernährungsmediziner an der Universität Stuttgart Hohenheim, Dr. Hermann Kruse, Toxikologe an der Universität Kiel, und Professor Brunello Wüthrich, Universität Zürich, Europas führender Nahrungsmittel-Allergologe.

„Echt künstlich“ informiert über alle zugelassenen Zusatzstoffe, zeigt mögliche Risiken auf - und weist auch Auswege aus der Chemie-Falle - ein Standardwerk der Verbraucheraufklärung.

LG
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