Nach starkem Erbrechen an Urämie gestorben

Christa · Verfasst am: 4.1.2005, 13:48 Titel:

Hallo Sophie
Ich habe meinen Charly obduzieren lassen und habe heute seine Urne.
Ich denke, das bei dem Alter, Krankheiten auch sehr plötzlich auftreten können. Du solltes dir keine Vorwürfe machen. Vielleicht ist deinem Hund so vieles erspart geblieben. Erinnere dich an die schöne Zeit mit ihm.
Liebe Grüsse
Christa

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Tazzi · Verfasst am: 4.1.2005, 14:30 Titel:

entschuldige, daß du meine antwort so falsch aufgefasst hast, mir schien nur, daß du gern wissen würdest was es war und ihn zu sezieren /obduzieren ist nunmal die schnellste und einfachste möglichkeit. davon mal abgesehen, tötet ein darmverschluß sehr schnell, also kann es auch sein , daß bei der untersuchung 4 wochen zuvor noch nichts festgestellt wurde und es trotzdem ein eben solcher war.

sophie · Verfasst am: 4.1.2005, 15:37 Titel:

nein, habe deine antwort nicht falsch aufgefasst, wollte nur sagen, das wir ihn so, wie er war, begraben wollten. ich verstehe nur nicht, ob man einen darmverschluß nun eindeutig erkennen kann, oder nicht. werde nochmal mit der TA darüber sprechen. alles natürlich ohne schuldzuweisungen. die holen caspar nicht zurück. aber wenn man im nachhinein nochmal rekapitulieren kann, was möglicherweise hätte helfen können, so hilft es zumindest dem nächsten tier evtl.
so langsam, aber sicher komme ich zu dem schluß, daß seine unendliche fressgier ( er war ein staubsauger ohnegleichen ( ihn das leben gekostet hat. denke, das er vielleicht beim aufreissen eines müllsackes beim nachbarn ein stück plastik in der gier mitgefressen hat, was die TA nicht tasten konnte. vielleicht waren die anzeichen vorerst auch nicht eindeutig. sie sagte ja noch 15 min vor seinem tod, das sie nicht dachte, daß es so schlimm sei. er hat 2 tage zuvor trotz übelstem erbrechen immer noch einen für die umstände fitten eindruck gemacht. dieser eindruck hat dazu verleitet, als urache bei der diagnose magenschleimhautentzündung zu bleiben.

Marie

ca 4 wochen hat er sich bei einem spaziergang auf einmal auf den rücken geworfen, ist kurz regungslos liegengeblieben und dan weiter marschiert, als wäre nichts gewesen. dieser vorfall hat sich von ca 2 wochen wiederholt.

Vielleicht war es ein Nierentumor, der letztendlich zur Urämie geführt hat.

LG.Marie

sophie · Verfasst am: 4.1.2005, 17:49 Titel:

hallo marie,

wenn denn für einen nierentumor ein typisches krankheitsbild sehr starkes erbrechen in verbindung mit koterbrechen, kein stuhlgang ( musste geholt werden )?
soweit ich die TA verstanden habe, war die urämieeine folgeerscheinung in verbindung mit dem austrocknen des körpers/der niere, die sie mit infusion behandeln wollte und auch gute überlebenschancen sah. er hatte große mengen flüssigkeit verloren und hat das wasser, was er getrunken hat, ca 1 std später wieder erbrochen. spritze mit flüssigkeit hatte positive wirkung gezeigt. aber eben nicht ausreichend

Gerlinde · Verfasst am: 6.1.2005, 19:54 Titel: Mein aufrichtiges Mitgefühl

Liebe Sophie,
ich kann Deine Trauer sehr gut nachvollziehen. Auch meine kleine Jessie ist nach tierärztlichem Pfusch (eine Blutvergiftung wurde nach einem Spritzenabzeß viel zu spät erkannt) 3 Tage vor ihrem 9. Geburtstag gestorben. Auch ich habe meine Kleine nicht obduzieren lassen. Das hätte mir meinen Hund auch nicht wiedergebracht. Sie ruht im Garten, ganz in der Nähe ihres Lieblings-Buddel-Platzes. 6 Wochen habe ich wirklich ganz entsetzlich getrauert. Hier im Westie-Forum darf man das ja sagen, sie war wirklich wie unser Kind. Aber schließlich habe ich gemerkt, dass es ohne Westie nicht geht. So haben wir nun Angie. Sie macht uns wirklich viel Freude, obwohl ich Jessie ganz tief in meinem Herzen habe und nie vergessen werde. Tröste Dich damit, dass Dein Hund fast 14 Jahre alt geworden ist und bei Dir wirklich HUND sein durfte. Wenn Dein Herz nach einiger Zeit wieder frei ist, kann ich Dir nur den Rat geben, hol Dir wieder ein Schneeflöckchen ins Haus.
Ganz liebe Grüße
Gerlinde

sophie · Verfasst am: 6.1.2005, 21:05 Titel:

vielen dank für deine netten worte.
caspar hat uns nicht ganz allein gelassen. es gibt noch chanou. sie wird am 1.mai 5 jahre alt und war eine sehr gute freundin von ihm. na ja, die ersten wochen war sie ihm lästig, denn er hatte 10 jahre einen freund, der uns vor gut 4 jahren verlassen hat. damals nach langer und schwerer krankheit. uns blieb damals zeit zum abschied nehmen. das hat die trauer nicht vermindert, aber es gab das gefühl, daß es ihm nun besser ging und er vom leiden erlöst war. er hatte den entschluß gott sei dank selbst gefasst, als wir begannen, darüber nachzudenken. diesmal ist es etwas anderes. aber du kennst das gefühl ja wohl, wen es dir ähnlich ging.
wenn ich es schaffe, vernünftig zu sein, möchte ich jetzt keinen westie. wir haben auch noch eine katze, die ebenfalls gte freundin von caspar war und von chanou ist. beide trauern auch. dennoch denke ich, es ist vernünftiger, keinen 2. hund zu nehmen. das sagt der verstand. wir werden sehen. wenn ich die fotos betrachte ( sowohl von caspar, als auch von den westies im netz ) fällt es mir schon schwer, nein zu sagen.
wir werden sehen, was die zeit mit sich bringt.