Persönlichkeit entwickeln /Thema: Zu frühe Kastration



 
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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 16.3.2010, 11:11    Titel: Persönlichkeit entwickeln /Thema: Zu frühe Kastration    

Frühe Kastration greift in Hormonhaushalt der Tiere ein

Hamburg (ots) - Hunde, die zu früh kastriert werden, können ihre Persönlichkeit nicht vollständig ausbilden. Deshalb fordern Verhaltensforscher, dass Hündinnen - wenn überhaupt - frühestens nach der dritten Läufigkeit kastriert werden und Rüden mindestens zwei Jahre alt sein sollen. Das berichtet DOGS, das Lifestyle-Magazin für Hundefreunde, in der aktuellen Ausgabe (EVT 15.3.2010). Der Grund: Hormone haben einen starken Einfluss auf die Gehirnentwicklung in der Jungendphase, mit einer Kastration greifen Hundebesitzer in den Hormonhaushalt ihrer Tiere ein, so kann es zu einer permanenten Verjugendlichung des Tieres kommen.

Ein Nebeneffekt, den manche Hundehalter schätzen, denn ihnen ist das Sexualverhalten ihrer Tiere unangenehm. Ganz besonders dann, wenn der Hund Artgenossen bespringt, die zum eigenen Geschlecht gehören. Dabei gehört Homosexualität zum festen Verhaltensrepertoire sozialer Tiere. Eine Kastration ist demnach nur dann zu empfehlen, wenn ein Rüde unter Hypersexualität leidet oder unkontrollierte Vermehrung gestoppt werden soll. Ob Hunde Sex zum Glücklich sein brauchen, hängt vor allen Dingen von ihren Besitzern ab: Zwar sind Hunde zu den "Hippies der Caniden" geworden, denn sie sind sexuell aktiver als ihre wilden Vorfahren. Doch Sex-Kontrolle durch ranghohe Tiere ist bei wilden Caniden normal, der Frust gehört für sie zum Leben dazu. Viel wichtiger als Sex ist für Hunde, dass sie in einer starken und harmonischen Gemeinschaft leben dürfen.

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen außerdem, dass Hunde auch ihre Besitzer nicht als geschlechtslose Wesen wahrnehmen, sondern deutlich zwischen Frauen und Männern unterscheiden können. So neigen Rüden bei Besitzerinnen zu Verteidigungsverhalten, während sie zu Männern meist ein kumpelhaftes Verhältnis pflegen. Außerdem wissen Rüden mit ziemlicher Sicherheit, in welchem Zyklusstadium sich seine Besitzerin befindet und können sogar Schwangerschaften wahrnehmen: Beobachtungen belegen, dass sie sich während dieser Zeit misstrauischer und wachsamer verhalten als sie normalerweise sind.

Quelle: http://www.presseportal.de/pm/63980/1577852/gruner_jahr_dogs
s-magazine.de" target="_blank">www.dogs-magazine.de

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BeitragVerfasst am: 16.3.2010, 12:27    Titel:    

Hallo Anja,

der Artikel spricht mir aus der Seele, wir haben das aktuelle DOGS-Magazin auch und der Artikel ist sehr interessant.

...diesen sollten allerdings auch Tierärzte lesen und vor allem beherzigen, die junge Hunde (Hündin) im Alter von < 1 Jahr bereits kastrieren mit der Begründung "damit würde sie schön klein bleiben und wäre insgesamt lieber und einfacher".

Auf Nachfrage bei anderer TÄ wurde mir auch gesagt, es sei gut, eine Hünding so früh wie möglich (siehe oben) zu kastrieren, das entsetzte mich schon sehr.

Auch wir mit unserem halbstarken, 16 Monate alten Rüden sind schon oft gefragt worden "ist er denn schon kastriert?"........ich bin der Meinung wenn es nicht uinbedingt medizinisch notwendig ist, es gar nicht zu tun.

Der Vorgänger von Wotan, unser Herr Winzig wurde 16,5 Jahre alt ohne Kastration und OHNE irgendwie gearteten Probleme.

Ich bin gespannt und neugierig auf vielfältige Gedanken zu diesem Thema, auch von Euch Züchtern...Tips an die neuen Familien (?) wie damit umzugehen ist?
Heike

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BeitragVerfasst am: 16.3.2010, 14:28    Titel:    

Hallo,

auch für mich kommt eine Kastration nicht in Frage. Dabei hab auch ich immer wieder das Gefühl, mich auf der Straße dafür rechtfertigen zu müssen...

Vor einiger Zeit traf ich eine Frau mit Hündin (sie arbeitet glaub ich für das Tierheim) - diese fragte mich auch, ob Bonnie kastriert sei. Ich verneinte, da kam sie mir wieder mit Gesäugetumor und so weiter. Man wird dann doch immer wieder etwas unsicher... zumal es aus "professionellem Mund" Mr. Green kam. Aber das Risiko, inkontinent zu werden bei einer Kastration, ist doch auch nicht zu verachten?! Und außerdem wäre die Kastration doch nur dann hinsichtlich des Risiko Gesäugetumor sinnvoll, wenn es NACH der ersten und VOR der zweiten Läufigkeit geschieht - hab ich das noch richtig im Kopf? Meine, das hier mal gelesen zu haben. Das widerspricht sich aber wieder mit Anjas Text s.o. - hinsichtlich des Erwachsenwerdens... Mit den Augen rollen

Wie dem auch sei - für mich kommt es eh nicht in Frage, Bonnie hatte bei ihren bis jetzt zwei Läufigkeiten keinerlei Probleme, auch konnte ich keine Scheinschwangerschaften beobachten, die wohl das Risiko auch noch erhöhen?! Somit gibt es keinen Grund zur Kastration... dagegen.gif

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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 16.3.2010, 16:45    Titel:    

Hallo,

die Gefahr eines Gesäugetumors liegt bei:

Kastration VOR der 1. Läufigkeit - 0,5 %
Kastration VOR der 2. Läufigkeit - 8,0 %
Kastration danach - 26 %

Vor der ersten Läufigkeit, also knapp vor Anfang der Pubertät wäre der Hund umgerechnet ca. 7 - 12 Menschenjahre.
Daher sollte sich diese Frühkastration (abgesehen von massiven Nebenwirkungen, da Hormone auch für den Knochenaufbau, physische Entwicklung benötigt werden) schon erledigt haben.

Erwachsen ist der Hund erst pi mal Daumen mit 2 Jahren - sprich 3. Läufigkeit.
Eine Vermeidung der Mammatumore ist also nicht gegeben, wenn man dem Hund erlaubt gesund und artgerecht erwachsen zu werden.

Man kann nunmal leider nicht alles vermeiden, aber man kann dafür sorgen, dass sich sein/e Hund/Hündin normal entwickeln kann.

Daher Kastration - meiner Meinung nach udn nach Abwägen der Vor- und Nachteile, NUR bei medizinischer Indikation.

LG
Anja

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BeitragVerfasst am: 16.3.2010, 20:50    Titel:    

Hallo Anja,

danke1.gif ja genau - diese Übersicht meinte ich, naja, hab ich mir fast richtig gemerkt Winken

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BeitragVerfasst am: 16.3.2010, 21:04    Titel:    

Ich lasse meinen Joschi auch nicht kastrieren..warum auch..bisher eh nicht denn er ist ja erst 5 mon...es sei denn, es ist aus gesundheitlicher sicht mal notwendig..

Inya ist kastriert,das war damals nötig,weil sie scheinschwangerschaften hatte..das war schlimm...und damals mit Merlin zusammen ihre läufigkeit war auch nicht lustig..Merlin war auch nicht kastriert....wir hatten sie dann getrennt an den stehtagen..aber inya hat ihn immer weggebissen...hatten eh beide einen scchutz an im haus..das geht alles...und merlin hatte auch nicht sehr gelitten,bei fremden hündinnen schon eher...die waren immer interessanter als "seine" Frau...fast wie im wahren leben Mr. Green Mr. Green Mr. Green

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BeitragVerfasst am: 16.3.2010, 21:48    Titel:    

Sharina1 hat folgendes geschrieben:
Merlin war auch nicht kastriert....wir hatten sie dann getrennt an den stehtagen..aber inya hat ihn immer weggebissen...
hatten eh beide einen scchutz an im haus..das geht alles...und merlin hatte auch nicht sehr gelitten,bei fremden hündinnen
schon eher...die waren immer interessanter als "seine" Frau...fast wie im wahren leben Mr. Green Mr. Green Mr. Green


Das gleiche habe ich auch festgestellt, andere läufige Hündinnen sind interessanter.
Barclay ist, wenn Aby läufig ist eigentlich ganz relext, nur er duldet keine anderen
Rüden, wir müssen dann sogar unsere Aufpasshunde, 2 Rüden, trennen. Böse Nervig wird es dann
zum Ende der Stehtage. Sind meist nur 3 Tage, das kann man aushalten. Mr. Green Wenn
ich sie trenne ist es schlimmer. Naja, sind ja beide gut verpackt. kaputtlach.gif
LG
Astrid

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