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Anja O`Glendence Moderator
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Verfasst am: 30.9.2004, 20:20 Titel: Urhunde Vegetarier |
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Mit vegetarischer Kost lebten Ur-Hunde länger
Viele Fleischfresser der Vorzeit starben aus, weil sie sich auf große Beutetiere spezialisiert hatten
von Kristina Jonas
Los Angeles - Vermutlich ist den meisten Menschen nicht besonders wohl zu Mute, wenn ihnen ein zähnefletschender Hund, kalbgroß, gegenüber steht. Doch mit derart mächtigen und Angst einflößenden Reißzähnen spezialisierten sich die frühen Vorfahren der Hunde vor Millionen von Jahren auf ihre räuberische Lebensweise. Wie US-Forscher herausfanden, brachte diese Anpassung allerdings auch einige Nachteile mit sich.
Die Entwicklung zu ausschließlich Fleisch fressenden Raubtieren und die Zunahme der Körpergröße könnten nach Ansicht der Forscher Gründe für das Aussterben früher Raubtierstämme gewesen sein. Die Evolution großer Raubtiere war während der vergangenen 50 Millionen Jahre davon geprägt, dass sich ein bestimmter Stamm zunächst erfolgreich ausbreitete, nach wenigen Millionen Jahren aber wieder ausstarb und von einem neuen Stamm abgelöst wurde.
Die erfolgreiche Ausbreitung der Population erklären sich Wissenschaftler mit der Selektion von Anpassungen. Was aber dazu führte, dass die Stämme nach wenigen Millionen Jahren nicht fortbestehen konnten, war lange Zeit unklar. In der Fachzeitschrift "Science" schreiben Forscher der Universität in Los Angeles jetzt, dass die Spezialisierung auf große Fleisch fressende Tiere zum Aussterben von Hundestämmen führte.
Die Forscher analysierten dafür die nordamerikanischen Hundeunterfamilien Hesperocyoninae, deren Überreste 40 bis 15 Millionen Jahre alt sind, und Borophaginae, deren Knochen die Entwicklung von vor 34 bis vor zwei Millionen Jahre wiedergibt. Anhand der Gebisse ließ sich auf die Körpergröße der Hunde und auf ihre Ernährungsweise schließen, und zwar vom Erscheinen der Familien bis zum Aussterben.
So waren die Größe der Kiefer und der Reißzähne sowie die Beschaffenheit der Schneidezähne wichtige Untersuchungsmerkmale. Die Forscher stellten fest, dass die Reißzahngröße der Tiere der beiden untersuchten Stämme innerhalb von 25 bis 35 Millionen Jahre um 400 bis 600 Prozent zunahm. Mit zunehmender Körpergröße spezialisierten sich die Ur-Hunde auf größere Beutetiere. Diese lieferten zwar mehr Energie als Kleintiere oder Pflanzenmaterial, das zuvor als Nahrung diente, aber es musste auch härter gekämpft werden. Der Konkurrenzkampf wurde auch zwischen Artgenossen größer. Und nur jene, die am besten angepasst waren, konnten sich im Kampf um die Beute durchsetzen. Das sicherte den individuellen Erfolg der Tiere, erhöhte aber die Anfälligkeit der Population: Reine Fleischfresser hatten sechs Millionen Jahre bestand, während unspezialisierte, weniger wählerische Arten etwa elf Millionen Jahre lang die Erde bevölkerten. _________________ Netiquette
"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
"Tief im Winter lernte ich endlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer lag" (Camus)
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