Wann ist ein Westie alt?

Kine · Verfasst am: 9.7.2008, 15:07 Titel: Wann ist ein Westie alt?

Hallo zusammen,

die Frage mag vielleicht ein wenig komisch klingen, aber ab wann ist ein Westie alt, d. h. gehört zu den Senioren?

Wann habt Ihr bei Euren Hunden die ersten Alterserscheinungen festgestellt und wie sahen diese aus?

Neugierige Grüsse
Kine

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Biggi und Lenny · Verfasst am: 9.7.2008, 15:15 Titel:

Hallo Kine,

das ist eine gute Frage....meine erste Westie-Hündin ist fast 13 Jahre alt geworden....aber Alterserscheinungen hatte sie eigentlich nicht. Leider wurde sie mit 11,5 Jahren völlig blind, bis dahin war sie fit. Da Westies ja auch nicht unbedingt " grau " werden, wurde sie bis ins hohe Alter immer jünger geschätzt, sie war ein kleiner Wirbelwind. Leider wurde sie durch die völlige Blindheit ziemlich eingeschränkt, war unsicher und das hat sich auch im Verlauf nicht gelegt. Wir mussten sie dann aufgrund eines Nierenversagens mit fast 13 Jahren schweren Herzens einschläfern lassen.

Liebe Grüße
Biggi

Anja O`Glendence · Verfasst am: 9.7.2008, 22:32 Titel:

Hallo,

ich habe bei den Trimmhunden die Erfahrung gemacht, dass der Westie recht spät "altert" und dass die Westies, die seit jeher sehr agil waren, das auch bis ins hohe Alter noch waren.
Ruhige Vertreter blieben eben ruhig, wurden aber nicht apathisch.

Ich kenne viele Westies die 16 und älter wurden (sogar drei die 18, zwei die 20 wurden).

Ich hoffe es melden sich hier noch einige zu Wort, denn schliesslich haben ja nicht alle Jungspunde zuhause.

Liebe Grüße
Anja

Minihai

Meine Prinzessin "Kessi" musste ich am 11.3.08 mit 13,5 Jahren zum TA bringen weil sie bei kleinen Gassi gehen schlapp gemacht hatte. Ich dachte es wäre nichts schlimmes,doch dann die Schockdiagnose... Blutarmut!
Er wollte Kessi sofort einschläfern, doch ich weigerte mich es zu zustimmen.
Bis zu diesem Tag war sie noch richtig fit und jeder schätze meine Wetidame viel jünger ein. Ich kann es nur betätigen, dass ein Westi eigentlich nicht die typischen Alterserscheinungen bekommt wie viele andere Hunderassen. Er ist meistens bis ins hohe Alter fit und agil.
Leider hat sich mein kleines Schätzchen sich übrigens nicht mehr von der Krankheit erholt und der TA, will ich hoffen hat sie erlöst und nicht getötet

westieforever · Verfasst am: 10.7.2008, 06:56 Titel:

Hallo,

einer der Westies, von denen Anja spricht, ist mein voriger Westie "Justin" gewesen. Er hatte das stolze Alter von 18 Jahren erreicht.
Er war auch bis zum Schluß noch recht fit. Außer, daß er schlecht hören und sehen konnte. Damit sind wir beide aber super zurecht gekommen und waren darin ein eingespieltes Team.
Clooney mein jetziger Westie (2 1/2 Jahre) hat mir versprochen, daß er mindestens genauso alt wird.

Viele Grüße

Doris u. Clooney

Kai · Verfasst am: 10.7.2008, 10:39 Titel:

Hallo,

mein großer "Westie" fing an, noch schlechter zu hören, als die Jahre vorher Mit den Augen rollen

.

Ansonsten hat er es jetzt aufgegeben, die kleinen Westies zu fressen. Mr. Green

Die Spaziergänge werden auch kürzer und die Lipome wachsen wie Pilze aus seinem Körper, aber bislang nichts dramatisches.

Er braucht halt auch mehr Schlaf.

Ela · Verfasst am: 10.7.2008, 12:27 Titel:

Hallo,

als Justin fast 13 Jahre alt war, haben wir uns den Asterix und 8 Monate später Balu dazugeholt. Bis dahin haben wir beim Justin überhaupt keine Alterserscheinung gesehen. Die Jungspunde haben´s ihm auch nicht leicht gemacht, alt zu werden Mr. Green

.

Zwischen ca. 14-15 Jahren, hat die Seh-u. Hörkraft nachgelassen und die Spaziergänge wurden "gemütlicher". Ansonsten hat er beim Unfug machen überhaupt keine Beeinträchtigungen gezeigt

.

Richtig alt in jeder Hinsicht ist er dann ca. 4 Wochen vor seinem Tod Weinen

.

LG Ela

Diana of Ivy Garden · Verfasst am: 10.7.2008, 12:55 Titel:

	Anja O`Glendence hat folgendes geschrieben:
	Hallo, ... Ich kenne viele Westies die 16 und älter wurden (sogar drei die 18, zwei die 20 wurden). Ich hoffe es melden sich hier noch einige zu Wort, denn schliesslich haben ja nicht alle Jungspunde zuhause. Liebe Grüße Anja

Hallo,

vor Wochen sagte mir der Onkel von Kai, dass Nachbars Westie 21 Jahre alt wurde und bis dahin auch sehr fit war. Nicht so wie ein Welpe, aber halt wie ein erwachsener Hund Winken

.

Das nenne ich URALT Sehr glücklich

.

2006 habe ich einen Rüden bei meiner TÄin getroffen. Queenie war gerade läufig. Er war 18 Jahre alt und hat sich noch wahnsinnig auf die gut riechende Queenie gefreut Mr. Green

. Leider musste er aufgrund seiner schwer geschädigten Nieren 1 Tag später eingeschläfert werden. Die Besitzerin sagte mir aber, dass es ihm bis dahin sehr gut ging Smilie

.

LG
Diana

Kine · Verfasst am: 10.7.2008, 13:28 Titel:

Hallo zusammen,

danke für Eure Antworten. 18 Jahre, 21 Jahre... buoh Überrascht

Und ich mache mir Gedanken, weil Fiete dieses Jahr bereits 9 Jahre alt wird, dabei hätten wir dann gerade mal Halbzeit. Mr. Green

Bei ihm habe ich den Eindruck, dass er ein bisschen mehr und tiefer als früher schläft. Mag aber auch daran liegen, dass nun Asta da ist oder er ganz einfach hier in unserem neuen Zuhause "angekommen" ist.

Sollte man ab einem gewissen Alter das Futter umstellen und wenn ja, worauf sollte ich achten? Er läuft des öfteren frei neben dem Fahrrad her oder begleitet mich, wenn ich inlinern gehe. Sollte ich ihn da irgendwann (wann?) bremsen?

LG
Kine

Anja O`Glendence · Verfasst am: 10.7.2008, 13:43 Titel:

Hallo,

"Wer rastet, der rostet" Lachen

dieser Spruch hat auch seine Bedeutung beim Hund.
Worauf Du nur achten solltest ist, dass Fiete sich länger aufwärmen kann, damit Musekln, Bänder und Sehnen auf "Betriebstemperatur" kommen.
Jenseits der 12 Jahre neigen Hunde zu Kreuzbandrissen, was nicht auf eine Überbeanspruchung zurückzuführen ist, sondern einfach "mit dem Alter kommt".

Wahrschienlich wird er vermehrte Ruhezeiten brauchen und sicherlich öfter und länger schlafen als in seiner Jugend. Aber Bewegung schadet nicht, sofern nicht vorher schon ein körperliches Gebrechen (HD, Patella, usw.) bekannt war, doch dann ist ja seit jeher auf eine geplantere Bewegung zu achten.

Herz und Kreislauf bleiben durch Bewegung aktiv, ebenso wird durch die Bewegung der Darm aktiviert.

Wobei wir bei der Ernährung wären.
Der Energiestoffwechsel verlangsamt sich im Alter, dem Hund steht somit nicht mehr die gleiche Energie wie in jungen Jahren zur Verfügung.
Zugeführte Energie, die nicht verstoffwechselt werden kann, wird eingelagert, wobei Fett direkt gespeichert wird und Kohlenhydrate zuerst in Fett umgebaut werden. Hierbei kommt die Bewegung auch wieder zu Gute, da die Musekln durch Bewegung nicht so schnell atrophieren.

Mineralien werden mit zunehmendem Alter in geringerer Menge eingelagert. Der Organismus ist darauf eingestellt zuerst den sonstigen Körper mit Calcium zu versorgen bevor es in den Knochen gespeichert wird. Calciummangel führt zu einer Entmineralisierung der Knochen und sie werden damit gebrechlich.

Vor diesem Hintergrund ist auf eine verminderte Phosphorzufuhr zu achten, die nicht höher als 50 mg/KG Körpergewicht pro Tag liegen sollte. Bei sehr alten Hunden und denen mit verminderter Nierenfunktion ist dieser Wert nochmals abzusenken auf etwa 30 mg/KG Körpergewicht pro Tag.

Das Verhältnis von Calcium und Phosphor sollte jedoch nicht einen Höchstwert von 2:1 übersteigen.

Spurenelemente, die der alternde Hund nun besonders benötigt sind Eisen, Zink, Selen und Iod. Auch die Vitaminresorption wird im Alter verringert, so dass das nun angebotene Futter besonders vitaminreich sein sollte. Vitamin H, Biotin wirken sich im Alter besonders günstig aus. Carnitin hat sich besonders bei bestimmten Herzerkrankungen bewährt.

Zur Anregung der Darmaktivität sollte der Rohfaseranteil/ Ballaststoffe auf etwa 5% erhöht werden

Liebe Grüße
Anja