Diabetes/Ernährung! Andrea
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Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
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Verfasst am: 29.1.2008, 17:42 Titel: Diabetes/Ernährung! Andrea |
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Die mittlerweile überholte Behandlungsphilosophie der Humanmedizin, bei Diabetes mellitus eine kohlenhydratarme und fettreiche Diät zu verschreiben, basierte auf der Annahme, daß angesichts des Unvermögens der Diabetiker, ihre Blutzuckerspiegel zu regulieren, die Zuckerzufuhr mit der Nahrung zu reduzieren sei.
Fett als alternativer Energielieferant kann auch vom diabetischen Organismus gut verwertet werden und stellt jenes Substrat dar, das der Körper kurzfristig (Minuten/Stunden) in Ermangelung einer entsprechenden Kohlenhydratversorgung auch auf natürlichem Weg mobilisieren würde.
Auf lange Sicht jedoch (Tage/Monate) kann der kontinuierliche Transport und Stoffwechsel des mit der Nahrung zugeführten oder gespeicherten Fettes zu klinischen Komplikationen wie Fettleber oder sekundärer Pankreatitis führen.
Ketoazidose ist die Folge einer Akkumulation der durch exzessiven Fettstoffwechsel in der Leber produzierten Ketonkörper. Aus diesem Grund sollte die Diät einen reduzierten Fettgehalt aufweisen.
Angesichts der Tatsache jedoch, daß bislang keine konkreten Untersuchungsergebnisse für diabetische Hunde vorliegen und daß andererseits das Auftreten von Pankreaserkrankungen (exokrine Pankreasinsuffizienz, Pankreatitis) bei Hunden mit Diabetes mellitus bekannt ist, erscheint es als durchaus legitim und vernünftig, die Erkenntnisse der Humanmedizin auf die Tiermedizin zu extrapolieren.
Die heutigen Empfehlungen für die diätetische Therapie des Diabetes mellitus beim Hund schreiben eine schmackhafte Diät mit ausgewogenem Nährstoffprofil und den folgenden Charakteristika vor:
• reich an komplexen Kohlenhydraten (Stärke und Rohfaser)
• frei von Einfachzuckern (z.B. Saccharose)
• verminderter Fettgehalt
Der Hauptbestandteil einer solchen Diät, der das gesamte Nährstoffprofil prägt, sind die Kohlenhydrate, das bevorzugte Substrat der Säugetiere zur Energiegewinnung.
Diabetiker haben beträchtliche Probleme mit der Regulierung ihrer Blutzuckerspiegel, und auch bei passend eingestellter Insulintherapie kann es während des Tages immer wieder zu großen Schwankungen der Glukosekonzentrationen im Blut, und somit zur unregelmäßigen Versorgung des metabolisierenden Gewebes kommen. Sind die Kohlenhydratquellen des Futters jedoch richtig gewählt, kann der Darm als Speicher dienen, der den Zucker langsam und über einen längeren Zeitraum an das Blut abgibt
http://www.royal-canin.de/hund/wiss....naehrungsphysiologie.html |
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AndreaundTimmy Rang 07
Alter: 69 Anmeldedatum: 30.08.2006 Beiträge: 494 Wohnort oder Bundesland: Frechen
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Verfasst am: 29.1.2008, 20:48 Titel: |
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Hallo Marie!
Vielen Dank, aber diese Abhandlung/ Werbung von Waltham für das Diabetikerfutter von RC kenne ich schon.
Von diesem Futter bin ich nicht überzeugt und war es eigentlich auch nie.
Deshalb mein Futterwechsel. Werde durch Blutkontrollen feststellen, wie sich orijen auf den BZ und den Insulinverbrauch positiv oder negativ auswirken wird.
Wenn bei gleicher Insulindosis unter Orijen der BZ schlechter wird, ist Orijen trotz weit niedrigerer Kohelehydratmenge nicht geeignet.
Dann würde ich, wenn auch mit Bauchschmerzen, wieder zu RC zurück kehren.
Vom Selberkochen halte ich nicht sehr viel, da es bei Diabetikern wichtig ist, dass das Futter immer gleich zusammengesetzt ist. Diese Garantie finde ich nur bei Fertignahrung (meine meinung).
LG
Andrea |
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