Struvitsteine



 
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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 31.10.2007, 20:33    Titel: Struvitsteine    

Harnsteine von Hunden

Struvit

Struvitsteine sind von lockerer, bröckeliger Struktur, auch feinkristallin kompakt und von weiss, blassgelb bis grauer Farbe.

Struvitsteine sind bei "Steinerkrankungen" mit 61,9 % die häufigsten Steinarten, die bei nahezu allen Rassen vorkommen können. Besonders bevorzugte Rassen sind jedoch: Pekingese, Scottish Terrier, Deutscher Schäferhund, Cocker Spaniel, Bouvier, Bullterrier, Labrador udn Golden Retriever.

Hündinnen sind öfter betroffen als Rüden (Verhältnis 3:1).

Die Rezidivrate (Rückfallquote) nach einer erfolgreichen Operation liegt bei immerhin 30 bis 40%.

Die Diagnose "Harnsteine" erfolgt mittels Ultraschall, aber auch auf dem Röntgenbild sind vor allem P-haltige Steine gut darstellbar. Bei einer sehr lockeren Struktur der Steine kann es sein, dass der Tierarzt ein Kontrastmittel für die Röntgendiagnostik einsetzen muss.

Die Äthiologie (Ursprung/Ursache) steriler Struvitsteine ist unklar.
Gründe für das Auftreten nichtsteriler Struvitsteine können Harnwegsinfektionen mit urasebildenden Bakterien (Staphylococcus aureus, Proteus vulgaris, Pseudomonas, Klebsiellen) sein, aber auch eine Übersättigung für Struvit durch hohe Harn pH-Wert (>7,2) und hohe NH4 Konzentration.

Der pH-Wert hat allgemein den größten Einfluss auf die Bildung von Kristallen, bei einem Wert < 6,2 liegt das Risiko einer Bildung am niedrigsten.

Es kann auch zu Struvitsteinen als Folge einer anderen Steinbildung kommen.

Sollten bei einem Hund bereits Steine aufgetreten sein, die eventuell sogar operativ entfernt werden mussten, empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle und vor allem Senkung der Dichte des Harns.
Futter solte möglichst feucht angeboten werden, bei Verwendung von Trockenfutter muss dieses zuvor eingeweicht werden.

HUnde die zu Steinen neigen sollten viel bewegt werden, ebenso spielt das Gewicht eine entscheidende Rolle, daher sollte eine (im Falle von Übergewicht) eine Regulierung des Körpergewichtes vorgenommen werden.

Regelmäßige Ultraschallkontrollen sind in jedem Fall angezeigt, darüberhinaus empfiehlt sich neben des Urintestes für zuhause (Combur Test) auch eine regelmäßige Urinuntersuchung beim Tierarzt.

Bei vorhandenen Infekten muss selbstverständlich mittels Antibiose behandelt werden.
Der Tierarzt wird entscheiden, ob es von Fall zu Fall anzuraten ist, das Urin mittels einiger Präparate anzusäuern.

Bei der Ernährung muss auf ein phosphat und magnesiumreduziertes Futter geachtet werden. Auf dem Markt gibt es spezielle Fertigfutter, die zudem säuernde Wirkung besitzen.
Wird der Hund selbstbekocht oder frsich ernährt, muss auf eine Fütterung die arm an Magnesium und Phosphor ist geachtet werden. Gekochtes Fleisch, Reis, Milchpulver, Quark udn Haferflocken können steinauflösend wirken.

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Marianne
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BeitragVerfasst am: 1.11.2007, 12:26    Titel:    

Sehr interessant, wenn der pH-Wert eine Rolle spielt könnte doch dieser saure Preiselbeersaft günstig sein????
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BeitragVerfasst am: 1.11.2007, 12:27    Titel:    

Hallo Anja,

demnächst als Neuerscheinung auf dem Markt.

Harnsteine bei Kleintieren


http://www.medizinverlage.de/files/inh/9783830410713.pdf
babababy
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BeitragVerfasst am: 5.11.2007, 21:52    Titel:    

Hallo Anja

Sehr interessanter Text. Das Gegenteil von Struviten sind ja die Oxalate.
Diese hatte Baba vor rd. 3 Jahren.

Wir hatten grosses Glück, da es sich bei ihm "nur" um Kristalle sich gehandelt
hat und wir diese mit einem gewissen ph-Wert im Urin auflösen konnten.

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BeitragVerfasst am: 13.11.2007, 11:50    Titel:    

Marie hat folgendes geschrieben:
Hallo Anja,

demnächst als Neuerscheinung auf dem Markt.

Harnsteine bei Kleintieren


http://www.medizinverlage.de/files/inh/9783830410713.pdf



Hallo,

meines Wissens ist schon auf dem Markt Winken

http://www.amazon.de/exec/obidos/AS....mp=2025&link_code=xm2

LG Susann Welle

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Marie
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BeitragVerfasst am: 13.11.2007, 19:18    Titel:    

http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/woltersm_ws03.pdf

Der Westie liegt bei der Rasseverteilung ziemlich weit vorn.
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