Hinlegen


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Sabine2
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BeitragVerfasst am: 12.11.2007, 10:38    Titel:    

Hallo Sanne,

das ist ja dann optimal bei Euch Smilie


An alle, die sonst noch mitlesen ein kleiner Denkanstoß:

Unsere Wauzies sind alles andere als dumm. Hat er einmal raus, dass
er durch bestimmte Verhaltensweisen bestimmen kann, wann der
Spaziergang fortgesetzt wird, setzt er es auch gezielt ein. Oftmals ohne
dass wir es merken.

Ist der ankommende Hund nicht besonders nett, kann das Warten und Aufspringen
auch mal als Schuss nach hinten los gehen.
Ganz zu schweigen von einem Hundeführer, der einen Problemhund hat
und sich in die Lage versetzt sieht, seinen Hund irgendwie möglichst "harmlos" an
dieser Situation vorbei zu bringen.
Ich würde unter allen Umständen dem Hund zu verstehen geben, dass man
auch mal Aufstehen und auf Frauchen/Herrchen hören muss.

Kleine Hunde kann man vom Boden aufnehmen und weg tragen Smilie , doch
Leute mit größeren Hunden habe ich schon in diversen Notlagen
wegen eben dieser Verhaltensweise "Hinlegen und sich keinen Millimeter bewegen" gesehen.

Liebe Grüße Welle

Sabine
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Pia13
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Hunde der User:
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Emmily *15.02.2009

BeitragVerfasst am: 12.11.2007, 15:36    Titel:    

Hallo,
Sabine2 hat folgendes geschrieben:

An alle, die sonst noch mitlesen ein kleiner Denkanstoß:

Unsere Wauzies sind alles andere als dumm. Hat er einmal raus, dass
er durch bestimmte Verhaltensweisen bestimmen kann, wann der
Spaziergang fortgesetzt wird, setzt er es auch gezielt ein. Oftmals ohne
dass wir es merken.

Stimmt Sabine, da hast Du vollkommen Recht.
Ich finde aber, dass passt nicht zu dem, was Du weiter unten geschrieben hast!
Denn auch DAS lernt der Hund und nutzt es zu seinem Vorteil aus.
Dazu aber gleich mehr.


Ist der ankommende Hund nicht besonders nett, kann das Warten und Aufspringen auch mal als Schuss nach hinten los gehen.

Auch hier hast Du nicht Unrecht.
Dieses Risiko besteht allerdings immer und generell - ganz besonders aber bei Hunden, die sich ihrer ureigenen Sprache nicht bewußt sind oder diese nicht einsetzen dürfen oder können!
Hunde, denen die Möglichkeit (durch den Menschen) genommen wird, Calming Signals, sprich also ihre eigene Sprache zu sprechen, sind oftmals verunsichert und verlernen quasi den "hündischen" SmallTalk.


Ganz zu schweigen von einem Hundeführer, der einen Problemhund hat
und sich in die Lage versetzt sieht, seinen Hund irgendwie möglichst "harmlos" an dieser Situation vorbei zu bringen.

Wen meinst Du denn mit Problemhund?
Den, der sich hinlegt, oder sein Gegenüber?
Der Problemhund, der die Körpersprache des Hundes beherrscht, ist in meinen Augen nämlich keiner!
Da wird in aller Regel das Problem eher am anderen Ende der Leine hängen.


Ich würde unter allen Umständen dem Hund zu verstehen geben, dass man auch mal Aufstehen und auf Frauchen/Herrchen hören muss.

Schon richtig, auch das sollte Hund können.
Aber unter allen Umständen?


Kleine Hunde kann man vom Boden aufnehmen und weg tragen Smilie , doch
Leute mit größeren Hunden habe ich schon in diversen Notlagen
wegen eben dieser Verhaltensweise "Hinlegen und sich keinen Millimeter bewegen" gesehen.

Tja Sabine und hier scheiden sich spätestens unsre Meinungen.
Klar kann ich kleine Hunde wegtragen - in einer absoluten Notsituation würde (und habe) ich das auch.
Aber eben nur in einer solchen!
Diese Verhaltensweise ist nämlich eine kerngesunde - die sich viele, viele Hundehalter wünschen würden!

Stell Dir vor, Dein Kind diskutiert angeregt mit einem Freund. Vielleicht streiten sie sich auch - auf jeden Fall findet aber eine rege Kommunikation statt.
Und nun gehst Du hin, packst Dein Kind unter den Arm und gehst...
Blöde Situation für die Kinder beim nächsten Mal oder?
Du unterbindest nämlich genau das, wenn Du Deinen Hund unter den Arm klemmst und gehst - eine Kommunikation mit einem Artgenossen.

Das würde ich nur in absoluten Ausnahmefällen tun!
Zudem fördert dieses Hochnehmen Agressionen, sowohl beim eigenen als auch beim anderen Hund.
Obendrein verunsicherst Du Deinen Hund damit und im schlimmsten Fall hast Du irgendwann einen Hund, der sich aus Ängstlichkeit platt auf den Boden schmeißt.
Denn....hinlegen und hinlegen sind unterschiedliche Dinge...


VG
Pia

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Sanne66
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Emma von der Havelhöhe
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BeitragVerfasst am: 12.11.2007, 17:00    Titel:    

Hallo Pia, Welle
danke für Deinen Bericht.
Ganz ehrlich war ich nun total verunsichert, Hund hochreißen Hund liegenlassen??? bahnhof.gif
Ich denke, dass man auch auf die Signale seines Hundes hören sollte, und da ist ein hochreißen garantiert nicht die Lösung.

LG
Sanne
Sabine2
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BeitragVerfasst am: 12.11.2007, 17:38    Titel:    

Hallo,

Pia hat vollkommen Recht. Nichts anderes habe ich gemeint.

Hunde, denen die Möglichkeit (durch den Menschen) genommen wird, Calming Signals, sprich also ihre eigene Sprache zu sprechen, sind oftmals verunsichert und verlernen quasi den "hündischen" SmallTalk.

....deswegen kann der Schuss eben auch mal nach hinten los gehen.

Der Problemhund, der die Körpersprache des Hundes beherrscht, ist in meinen Augen nämlich keiner!

.....eben. Und wenn er sie verlernt hat? Dann hat er tatsächlich ein Problem und es muss ihm wieder beigebracht werden. Von Leuten, die geduldig mit ihm arbeiten und auch mit ihm spazieren gehen. Je nach Lernstatus des Hundes ist es dann nicht einfach, mal locker an jemandem vorbeizugehen.

Schon richtig, auch das sollte Hund können.
Aber unter allen Umständen?


.....Mißverständnis: Ich würde dem Hund unter allen Umständen, oder vielleicht besser ausgedrückt - unbedingt - zeigen, dass er auch mal, also in einigen Situationen, nicht immer, Aufstehen und mitkommen sollte. Weil es die Situation erfordern könnte.

Klar kann ich kleine Hunde wegtragen - in einer absoluten Notsituation würde (und habe) ich das auch.

.....ja, ganz genau, in Notsituationen, wenn es gar nicht anders geht. Bewegt sich der Hund nicht einen Millimeter und ich muss dringend den Platz (warum auch immer) räumen: Kleine Hunde kann ich tragen. Was ist mit großen? Sie sollten gelernt haben, mir dann zu folgen.

Ich würde auch mein Kind kurzerhand unterbrechen, wenn die Lage es absolut erfordert. Um es zu schützen.

Ich kenne einige "Lauerlieger". Sie springen nicht auf, um freudig zu begrüßen, sie verteidigen und wehren ab. Die Besitzer wollten dieses Verhalten nicht, wissen sich aber nicht zu helfen.

Ich habe ja schon geschrieben, es sollte ein Denkanstoß sein. Nicht alles so einseitg sehen, sondern nach Möglichkeit der Situation angepasst handeln Smilie
Der Hund sollte alles kennenlernen, damit ich ihn schützen und entsprechend führen kann - wenn die Situation es erfordert.


Liebe Grüße Sehr glücklich
Sabine
Sanne66
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BeitragVerfasst am: 12.11.2007, 19:18    Titel:    

Hallo Sabine, Welle
allerdings, Dein Denkanstoß hat mich tatsächlich dazu bewogen, dieses Thema nochmal aufzugreifen.
Ganz ehrlich, ich bin mit Emma unterwegs, von weitem kommt ein anderer Hund dazu, Emma legt sich hin.
Wie soll ich nun entscheiden, ob Emmas Gegenüber das Hinlegen meines Hundes eher nachteilig deutet.
Ich kann doch nicht in eine Hundeseele reingucken, und dem anderen Hund klebt doch kein Schild auf der Stirn, dass er Emmas hinlegen zum Nachteil deutet.
Mag sein, dass ich die Situation einseitig betrachtet habe, für mich war es auch ein echtes Problem, weil ich bisher Emmas hinlegen nicht zu deuten wußte.
Abschließend bin ich Deiner Meinung, dass Hinlegen und hinlegen tatsächlich ein großer Unterschied ist. Ich hoffe in meinem Fall richtig zu handeln, allerdings bin ich kein Verhaltensforscher.


LG
Sanne
Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 12.11.2007, 19:24    Titel:    

Hallo Sanne,

Dein Hund ist ein Junghund und da gibt es nichts zu deuteln, dass es sich um CS handelt, anhand Deiner Schilderungen.
Da ist gwiss nichts vom Angriff oder dergleichen zu erlesen.

Und wie nun das Gegenüber gestrickt ist, gehen wir davon aus, es ist nicht sozialisiert, dann spielt es keine Rolle wie Dein Hund sich verhält, denn wenn er dann aggressiv wird (gegenüber) änderst Du ohnehin nichts.

Einen HUnd Hochnehmen ist immer die denkbar schlechteste Alternative aus verschiedensten Gründen und in CS greift man niemals ein, es ist nur gut sie zu kennen, dann kann man sich ein wenig auf "was passiert weiter" vorbereiten.

LG
Anja

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"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
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Pia13
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BeitragVerfasst am: 12.11.2007, 19:32    Titel:    

Hallo,

da scheine ich Sabine vorhin aber gänzlich missverstanden zu haben Konfus

Aber eines noch dazu:

es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ein Hund auf der Lauer liegt oder beschwichtigt!!!

Das ist in aller Regel auch gut an der Körperhaltung, Muskelspannung, Ohrenstellung, Rutenhaltung usw. zu sehen.

Einen Hund, der auf dem Boden liegt und beschwichtigt, hochzunehmen, halte ich für falsch.
Es sei denn natürlich, der Hund beschwichtigt immer noch, während sein Gegenüber schon die Zähne im Fell vergraben hat Mr. Green

Läge allerdings mein Hund auf dem Boden auf der Lauer - so frei nach dem Motto "komm her wenn Du Dich traust und ich fress Dich" gäbe es voraussichtlich einen Satz heiße Ohren, wenn er dann nicht aufsteht und mitkommt.

Hierzu muß ich meinen Hund aber erst einmal so gut kennen, um zu wissen, was er da gerade tut.
Sprich, ich muß mich mit seiner Körpersprache beschäftigen (besser noch mit der Hundesprache generell).

Übrigens, ein "Lauerlieger" (nettes Wort Mr. Green ) hat in aller Regel noch ein paar weitere erziehungstechnische Probleme - ist zumindest meine Erfahrung.
Die gehorchen nämlich nicht nur, wenn sie auf der Lauer liegen nicht, sondern generell auch eher schlecht.
Zumindest habe ich persönlich noch nichts anderes erlebt.
Da sollte man dann vielleicht mal generell am Gehorsam arbeiten.

CalmingSignals oder Körpersprache allgemein lernen Hunde nur durch den Kontakt mit anderen Hunden.
Je mehr, je häufiger, je unterschiedlicher desto besser!
Ob da ein einfacher Spaziergang ausreichend ist - selbst mit Kontakten?

Ich habe ja auch so ein Exemplar, dass erst einmal lernen muß, wirklich zu kommunizieren und nicht hysterisch zu keifen Mr. Green
Das lernt sie nach und nach in der HuSchu - durch unterschiedlichste Kontakte und Situationen.

Da kann ich Sanne nur um Emma beneiden!

VG
Pia

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BeitragVerfasst am: 12.11.2007, 23:02    Titel:    

Hallo,

hierzu kann ich nur sagen:

Wir sehen doch schon, dass wir Menschen uns untereinander oft missverständlich verständigen Winken

Wie soll es denn unter den verschiedensten Hunderasse funktionieren?

Ein Bearded Collie oder Bobtail, beide mal in Natura (nicht geschoren), wie soll ein Dalmi z.B. deren Körpersignale oder Beschwichtigungssignale deuten, wenn er diese Rasse nicht schon in jungen Monaten kennen gelernt hat. Böse .

"Welpenspiel, ich habe schon 17 Jahre oder noch besser 30 Jahre Hunde gehabt. Das hat immer geklappt. Sowas brauche ich nicht."

Diese Aussage hört man immer und immer wieder. Böse

Aber diese Leute gehen mit ihren Hunden auch meistens nicht wirklich unter die Leute (Hundeleute). Und viele andere die es tun, haben ihren Hund aufgrund des Meideverhaltens in den Griff bekommen (Stachel, das Leinen"peitschen" und noch viele andere Folterdinge). Nicht alle der langjährigen Hundebesitzer sind so. Es gibt natürlich auch ein paar wenige der Langjährigen, die Ihren Verstand eingesetzt haben. Winken

Fakt ist, die meisten Probleme die wir auf Spaziergängen haben, sind Probleme der Hundebesitzer. Genau diese Besitzer, die die typischen Signale Ihres Hundes oder des Gegenübers nicht lesen können.

Wichtig ist, dass ich in der Erziehung/Ausbildung/dem Zusammenleben dem Hund genügend Sicherheiten verbal und mit meiner Körpersprache ausgedrückt haben. Wenn er sich bei mir in Sicherheit wiegen kann, wird er von der STelle zu bewegen sein. Dazu gehört aber eine GEHÖRIGE Portion Vertrauen des Hundes mir gegen über. Das muss vom Besitzer gelernt sein. Eine gute Hundeschule oder ein guter Hundeplatz hilft dabei.
Auch das angesprochene Buch und Video von Turid Ruugas wird bestimmt weiterhelfen. Worauf in Hundeschulen und -plätzen zu achten ist wurde schon oft hier im Forum geäußert einfach mal in der Suche eingeben.

Wichtig ist wie gesagt das Vertrauen des Hundes mir gegenüber und das ist das erste Ziel, das ein Hundebesitzer haben sollte. Dafür muss ein Hundebesitzer aber wissen, wie er das Vertrauen gewinnen kann und dafür muss er die Körpersprache (dazu gehören auch die Beschwichtigungssignale) lernen bzw. beherrschen.

Dann kann ich meine Großen und meine Kleinen auch dazu bewegen, mit mir in solchen Situationen weiter zu gehen.

ACHTUNG: DIE SITUATION ÄNDERT SICH, WENN MAN MITTLERWEILE EIN RUDEL BESITZT (oft schon ab zwei Hunden und aufwärts). Hier muss ich mich als Mensch dem ganzen Rudel über beweisen. Je nachdem wieviel Zeit für die einzelnen Hunde mit mir überbleibt, ist es in solchen Situationen schwieriger. Da bleibt oft nur der Moment des Abwartens.

Alledings ist ein Hund, der in ein Rudel hineinläuft auch schon fast lebensmüden Winken Mr. Green . Da muss Hundi noch viel lernen und man kann nur hoffen, dass der Besitzer es auch erlauben wird.

Hier ist allerdings auch die Größe der Hunde ausschlaggebend. 4 bis 6 Westies kann man noch halten, wenn sie ausrasten Winken. Ab z. B. dem 3. Dalmi und mehr hat Frau und auch manch Mann schon ein Problem Mr. Green .

So Sanne, jetzt heißt es lesen, Film anschauen und einen guten Ausbilder an Land ziehen Mr. Green .Film und Buch würde ich Dir aber vorher empfehlen. So fällt es Dir bestimmt leichter, die Ausbildung bzw. den Ausbilder besser einzuschätzen Winken.

Liebe Grüße

Diana


Sabine2 hat folgendes geschrieben:
Hallo,

Pia hat vollkommen Recht. Nichts anderes habe ich gemeint.

Hunde, denen die Möglichkeit (durch den Menschen) genommen wird, Calming Signals, sprich also ihre eigene Sprache zu sprechen, sind oftmals verunsichert und verlernen quasi den "hündischen" SmallTalk.

....deswegen kann der Schuss eben auch mal nach hinten los gehen.

Der Problemhund, der die Körpersprache des Hundes beherrscht, ist in meinen Augen nämlich keiner!

.....eben. Und wenn er sie verlernt hat? Dann hat er tatsächlich ein Problem und es muss ihm wieder beigebracht werden. Von Leuten, die geduldig mit ihm arbeiten und auch mit ihm spazieren gehen. Je nach Lernstatus des Hundes ist es dann nicht einfach, mal locker an jemandem vorbeizugehen.

Schon richtig, auch das sollte Hund können.
Aber unter allen Umständen?


.....Mißverständnis: Ich würde dem Hund unter allen Umständen, oder vielleicht besser ausgedrückt - unbedingt - zeigen, dass er auch mal, also in einigen Situationen, nicht immer, Aufstehen und mitkommen sollte. Weil es die Situation erfordern könnte.

Klar kann ich kleine Hunde wegtragen - in einer absoluten Notsituation würde (und habe) ich das auch.

.....ja, ganz genau, in Notsituationen, wenn es gar nicht anders geht. Bewegt sich der Hund nicht einen Millimeter und ich muss dringend den Platz (warum auch immer) räumen: Kleine Hunde kann ich tragen. Was ist mit großen? Sie sollten gelernt haben, mir dann zu folgen.

Ich würde auch mein Kind kurzerhand unterbrechen, wenn die Lage es absolut erfordert. Um es zu schützen.

Ich kenne einige "Lauerlieger". Sie springen nicht auf, um freudig zu begrüßen, sie verteidigen und wehren ab. Die Besitzer wollten dieses Verhalten nicht, wissen sich aber nicht zu helfen.

Ich habe ja schon geschrieben, es sollte ein Denkanstoß sein. Nicht alles so einseitg sehen, sondern nach Möglichkeit der Situation angepasst handeln Smilie
Der Hund sollte alles kennenlernen, damit ich ihn schützen und entsprechend führen kann - wenn die Situation es erfordert.


Liebe Grüße Sehr glücklich
Sabine

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in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann? "
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*Louis "Satchmo" Armstrong*

Diana of Ivy Garden
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BeitragVerfasst am: 12.11.2007, 23:32    Titel:    

Sanne66 hat folgendes geschrieben:
Hallo Sabine, Welle
allerdings, Dein Denkanstoß hat mich tatsächlich dazu bewogen, dieses Thema nochmal aufzugreifen.
Ganz ehrlich, ich bin mit Emma unterwegs, von weitem kommt ein anderer Hund dazu, Emma legt sich hin.
Wie soll ich nun entscheiden, ob Emmas Gegenüber das Hinlegen meines Hundes eher nachteilig deutet.
Ich kann doch nicht in eine Hundeseele reingucken, und dem anderen Hund klebt doch kein Schild auf der Stirn, dass er Emmas hinlegen zum Nachteil deutet.
Mag sein, dass ich die Situation einseitig betrachtet habe, für mich war es auch ein echtes Problem, weil ich bisher Emmas hinlegen nicht zu deuten wußte.
Abschließend bin ich Deiner Meinung, dass Hinlegen und hinlegen tatsächlich ein großer Unterschied ist. Ich hoffe in meinem Fall richtig zu handeln, allerdings bin ich kein Verhaltensforscher.


LG
Sanne


Hallo Sanne,

das Einschätzen ist schon nicht ganz einfach. Zumindest beim Westie nicht, das gebe ich zu. Du musst Deinen Hund beobachten. Ich habe leider erst jetzt gelesen, dass Emma ja schon 2,5 Jahre ist. Sie ist zwar noch jung Winken , aber aus der Sicht anderer Hunde zählt sie mit Sicherheit schon zu den "Erwachsenen".

Diese unterschiedlichen Liegepositionen kannst Du entweder unter Anleitung mit einer Fachkraft erlernen oder Du musst wirklich ein Verhaltensforscher werdern Sehr glücklich.

So abwägig sollte es Tierbesitzern gar nicht sein. Du musst das Verhalten Deines Hundes erforschen. Beobachte sie, wie sie sich verhält, wenn sie auf bekannte Hunde trifft. Legt sie sich da auch hin, wenn ja, wie reagiert sie dann Smilie?

Beobachte die Kopfhaltung (am Boden liegend oder in starrer Haltung leicht nach vorne gestreckt usw.). Wie verhalten sich die Ohren? Steht sie unter "zitternder" Anspannung oder unter wartender Anspannung, frei nach dem Motto: Mensch, wann ist mein Kumpel endlich nah genug, dass wir wieder rangeln können? Und schon geht die Käbbelei los, wenn er in Reichweite ist.

Nur so lernst Du, Deinen Hund einzuschätzen. Beobachte auch die anderen Hunde. Das geht am Besten, mit fachlicher Anleitung in einer Hundeschule (-platz), wenn Du in der Gruppe arbeitest. Da lernst Du auch die Verhaltensweisen von anderen Rassen kennen. Ansonsten kannst Du schon mal damit anfangen, das Verhalten der Hunde zu erforschen, wenn Du z.B. schon das o.g. Buch und den Film studiert hast Winken. Beides wird Dir bestimmt schon dabei helfen, sicherer agieren oder auch reagieren zu können.

Schade eigentlich, dass es nicht für alle Hundebesitzer einen Hundeführerschein gibt Traurig und das es keine anerkannte Ausbildung für Hunde"therapeuten" gibt.

Es gibt zwar schon Vereinigungen, die eine anerkannte Ausbildung fördern, aber anscheinend können auch dort nichtswissende Mitglied werden, wenn sie bei Kursen ANWENSEND waren und trotzdem noch viel Müll den "Kunden" erzählen. Da erlebt man immer wieder die dollsten Dinger, bei denen man glaubt, die wären schon längst ausgestorben Geschockt .

Es ist niemand perfekt, aber die grundlegenden Dinge sollte ein Ausbilder schon wissen Winken.

Liebe Grüße

Diana

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als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede."
*Louis "Satchmo" Armstrong*

Sabine2
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BeitragVerfasst am: 13.11.2007, 10:23    Titel:    

Hallo Sanne,

tut mir leid, wenn ich Dich sehr stark verunsichert habe. Auf der
anderen Seite aber auch nicht, denn:

Alles Erforschte im Hundeverhalten hat seine Berechtigung. Nur die Pauschalisierungen und
das "sich einfach auf diese Einseitgkeit auf Gedeih und Verderb zu verlassen" kann Risiken bergen.

In Notsituationen wäre jeder Hundehalter froh, wenn Hundi ihm vertraut und auf ihn
hört, anstatt seinen Kopf durchzusetzen.

Diana hat oben ganz wunderbar verschiedene Arten von Hinlegen beschrieben. Zu den
Calming Signals gibt es eben auch andere Gegenstücke - nur hat Turid Ruugas sich darauf nicht bezogen.
Ihre Forschung gilt den CS. Der Hundehalter sollte aber alles vom Kuchen miteinbeziehen.

Also doch "Verhaltensforschung" betreiben Winken zusammen mit dem Hund.
Es ist doch auch spannend, seinen Hund anhand seiner Körpersprache lesen zu können
und manchmal auch wichtig, den ankommenden Hund einschätzen zu können Smilie

Liebe Grüße,
Sabine
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