Kröten



 
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Marianne
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BeitragVerfasst am: 6.9.2004, 16:36    Titel: Kröten    

Wie gefährlich sind eigentlich Erdkröten für unseren Hund? Diese braunen Kröten sondern ja bei Berührung ein Sekret ab und wie ich irgendwo gelesen habe, ist dieses für Hunde nicht ganz unbedenklich. Weiß jemand etwas Genaueres darüber?
Marianne
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Renate
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BeitragVerfasst am: 6.9.2004, 16:39    Titel:    

Hallo Marianne,

Nachbars Hund ist vor Jahren mal von so einer Kröte angespuckt worden und war 1 Stunde später tot. So ist es mir erzählt worden, weiß nicht, ob das so stimmt.
Auf alle Fälle passe ich immer höllisch auf.
Angelika vonderlerche
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BeitragVerfasst am: 6.9.2004, 17:09    Titel:    

Habe mal gegooglt

Kröten
Weitere Stichworte: Kroeten, Kroete, Kröte

Kröten sind plumper als Frösche, mit deutlich ausgeprägten Warzen auf dem Körper. Es gibt viele unterschiedliche Kröten die nach Skelettmerkmalen unterschieden werden. Bekannteste weil häufigste sind die Erdkröten, Familie Bufonidae. Kröten können sich durch die Absonderung von Gift vor Fraßfeinden und Parasiten wehren. Bei Menschen kann dieses Gift zu Schleimhautreizungen führen


Aussehen:
Ausgewachsene weibliche Exemplare können eine Körperlänge von 15 cm erreichen. Die Männchen der Erdkröte sind deutlich kleiner und schlanker als die Weibchen. Man kann sie außerdem an den, an der Innenseite der ersten drei Finger gelegenen, schwärzlich, hornigen Brunft-schwielen erkennen, mit denen sie sich bei der Paarung an einem Weibchen festklammern. Die Männchen besitzen keine Schallblase, so daß ihre Balzrufe, die sie nur sehr selten ausstoßen, nicht sehr weit zu hören sind. Bufo bufo bewegt sich langsam und wirkt ungeschickt. Wenn sie bedroht wird, versucht sie durch Hüpfen zu fliehen.

Kennzeichnend für Bufo bufo ist der plumpe und sehr kräftig gebaute Körper, der mit einer warzigen, in der Farbe von leicht gelb bis schwarz variierenden Haut bedeckt ist. Typisch ist auch das Auseinanderweichen der Paratoiddrüse. Während bei Kreuz- und Wechselkröte die Drüsen nahezu parallel verlaufen, gehen sie bei der Erdkröte nach hinten zu auseinander. Die Erdkröte besitzt zwei dieser großen, langgezogenen Drüsen, die beiderseits hinter den Augen liegen. Übt man auf diese Druck aus, so wird aus den einzelnen Poren eine weiße, giftige Flüssigkeit abgegeben. Dieses Hautgift reizt zwar die menschlichen Schleimhäute und wirkt, wenn es in die Blutbahn gespritzt wird, stark toxisch, doch der Glaube, daß Kröten für Menschen eine Gefahr darstellen, ist unbegründet. Vielmehr macht das Gift die Kröten für mögliche Feinde ungenießbar. So wird zum Beispiel ein Hund, der einmal die Erfahrung gemacht hat, eine Erdkröte zwischen seinen Zähnen zu halten, diese in Zukunft meiden. Die Augen tragen waagrechte Pupillen, die in einer goldfarbenen Iris eingebettet liegen.


Funktion der Hautsekrete

Die Hautsekrete dienen der Abwehr zweier verschiedener Feinde. Einerseits sind sie Schutz gegen kleine Mikroorganismen und andererseits gegen große Beutegreifer. Amphibien sind im gewissen Sinne nackt, denn sie haben keine Schuppen, Federn oder Haare, die sie schützen. Amphibien leben häufig in feuchten, modrigen und sumpfigen Lebensräumen, deswegen wäre ihre Haut vielen Mikroorganismen ungeschützt ausgeliefert. Die zahlreichen Hautdrüsen produzieren einen Schleimfilm, der antibiotisch wirkt und Infektionen verhindert. Auf menschliche Zellen wirken die meisten biologisch aktiven Substanzen der Amphibienhaut toxisch.
Amphibien fallen oft größeren räuberischen Wirbeltieren wie größeren Fischen, Reptilien, Vögeln oder Säugetieren zum Opfer. Die bitteren oder giftigen Sekrete sollen in Verbindung von grellen Farben abschreckend sein.

Über die Hautsekrete der Blindwühlen ist noch nicht sehr viel bekannt, doch man hat herausgefunden, dass ihre Haut ebenfalls biologische aktive Substanzen produzieren. Ähnlich wie bei Frosch- und Schwanzlurchen verursachen die Hautsekrete der Blindwühlen ebenfalls Schleimhautreizungen.

Die Sekrete werden in Drüsen produziert, die über der gesamten Haut verteilt sind. Bei den Amphibien unterscheidet man zwei verschiedene Drüsenarten: Körner- oder Giftdrüsen und Schleimdrüsen. Die Körnerdrüsen sind meist größer ausgebildet als die Schleimdrüsen.


Bei Kröten und Salamander sind diese Drüsen äußerlich leicht zu erkennen und am Rücken konzentriert. Drüsen, die ebenfalls leicht zu erkennen sind, sind die Paratoiddrüsen, die sich hinter den Augen befinden. Bei Reizung oder Druck tritt ein weißlicher Schaum hervor. Bei manchen Kröten und Salamanderarten kann dieser Schaum auch verspritzt werden.
Die Gifte sind mitunter im Blut, in den Eiern, Embryonen oder in den Larven enthalten.

Das bekannteste Amphibiengift ist wohl zweifellos das Batrachotoxin der Baumsteigerfrösche, das neben Curare, dem aus Pflanzen gewonnen Gift, das berühmteste südamerikanische Pfeilgift ist. Es gehört zu den stärksten natürlichen, nicht eiweißartigen Giften überhaupt. Dieses Batrachotoxine wirken sich auf die Natriumkanäle der erregbaren Membranen von Nerven- und Muskelzellen aus. Die Kanäle verschließen sich nach der Vergiftung nicht, was zu Dauerregung und Lähmung führt. In der biomedizinischen Forschung spielen Batrachotoxine eine wichtige Rolle bei der Aufklärung der Funktion der Natriumkanäle.
Durch das Gift wird erreicht, dass das elektrische Membranpotential der Zellen durch einseitiges Einfließen von Natriumionen zusammenbricht.
Nervenzellen können somit keine Impulse mehr weiterleiten und Muskelzellen sich nicht mehr zu entspannen. Vergiftungen äußern sich durch Kammerflimmern, Herzrhythmusstörungen, auch ein Herzstillstand kann die Folge sein. 0,00001 Gramm können bereits einen mittelgroßen Mann töten. Das Gift eines ausgewachsenen Exemplars könnte ca. 20.000 Labormäuse töten.

Diese Toxine haben einen außergewöhnlichen Bauplan mit einem Spiropiperindinring und enthalten außerdem als erst bekannte Verbindung tierischen Ursprungs Kohlenstoff-Dreifachverbindungen. Ähnlich also wie bei Curare, die den Natrium- und Kalium- Ionenaustausch verhindern und die motorische Endplatte- die Kontaktstelle zwischen Nerven- und Muskelfasern - blockieren.

Allerdings können nur die Adulttiere die volle Toxizität erreichen. Jungtiere werden deswegen häufig von Räubern erbeutet. In Gefangenschaft reduziert sich die Toxizität der Tiere um ca. die Hälfte, der ursprünglichen Stärke. Bei Nachzüchtung aus Terrarien fehlt sie vollständig. HOFRICHTER, 1998







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BeitragVerfasst am: 6.9.2004, 17:52    Titel:    

http://homepages.compuserve.de/DKG513/amphibien.bak

Hier sind die Pfeilgiftfrösche abgebildet.

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Marianne
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BeitragVerfasst am: 6.9.2004, 18:06    Titel:    

Na ja, bei uns leben ja keine Pfeilgiftfrösche Sehr glücklich Sonst hätte ich schon mal einen dem Nachbarn ins Kreuz geworfen Mr. Green Mr. Green Na ja, nicht wirklich.
Bei uns sind es die braunen Erdkröten, ich denke jedenfalls, dass es welche sind. Ich habe die auch schon mal in der Hand gehabt als ich sie wegen der Dara aus dem Garten transportiert habe. Ich weiß eben nicht mehr wo ich das gelesen habe, aber für Hunde sind die wohl schon bedenklich, wenn die mit den Dingern spielen und das würde Dara ja gerne wenn sie dürfte.
Marianne
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BeitragVerfasst am: 6.9.2004, 18:49    Titel:    

Erdkröten, Unken und Feuersalamander

(...) Tatsächlich produzieren alle Amphibien mittels ihrer Hautdrüsen Gifte - sie sind jedoch meist schwach und eigentlich nur für ihre Fressfeinde gefährlich, da diese Substanzen hauptsächlich als heftige Abwehrreaktion bei akuter Todesangst ausgeschieden werden. Nach dem Hautkontakt mit einem Feuersalamander, Kammmolch, sowie allen Kröten und Unken sollte man sich dennoch die Hände waschen, weil deren Gifte auf den Schleimhäuten und in den Augen von Menschen und Tieren starke Reizungen hervorrufen können. Merke: auch ein Salamander mag panisch veranlagt sein - also bitte nur FRÖSCHE küssen! Wirklich gefährlich ist es dagegen, Amphibiengifte in offene Wunden zu bekommen, dann muss sofort ein Arzt aufgesucht werden. Beim behutsamen Anfassen und achtsamen Transport ist jedoch kaum etwas zu befürchten. (...)

aus (http://www.bionetworx.de/biomemorix/uebersicht.html)

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BeitragVerfasst am: 7.9.2004, 06:37    Titel:    

Hallo,

wir haben einen Teich im Garten mit Fröschen und Kröten, Molchen und Salamandern. Bis jetzt gab es keine Probleme.
Unser Rüde stellt zwar manchmal den Fröschen nach Sehr glücklich hat bis jetzt aber noch nicht wirklich in einen "reingebissen" Winken Hätte er das nämlich gemacht, und das gilt auch für unsere Kröten, hätten die gar nicht geschmeckt.

Ein Hund der einmal Bekanntschaft mit dem Geschmack von Froch, Kröte und Co. gemacht hat, tut das nie wieder. Sie scheinen nicht lecker zu sein, er wird dann im Garten umher sausen, sich im Gras wälzen und sonst was anstellen, damit er denn Geschmack los wird ...

LG Susann Winken

Wer also Angst hat, das was mit Kröten passieren könnte, sollte seinen Hund mit einem Frosch bekannt machen - dann will er nie mehr an `ne Kröte Lachen

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