Gerste in der Hundeküche



 
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Marie
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BeitragVerfasst am: 18.4.2007, 17:23    Titel: Gerste in der Hundeküche    

Gerste in der Hundeküche

Gerste ist neben Weizen das älteste Getreide der Menschheit.
Der größte Teil der Ernte geht in die Futtermittelindustrie.

Eine große Rolle spielt die Gerste als Rohstoff im Brauhandwerk und bei der Herstellung von Getreidekaffee.
Für die Hundeernährung bietet sich Gerste in Flockenform, als Grütze oder Graupen an.

Der Glutenanteil der Gerste ist im Vergleich zu anderen glutenhaltigen Getreidesorten ( Dinkel/Weizen) sehr niedrig, weshalb Gerstenmehl heute in Nord- und Westeuropa nur selten zum Brotbacken verwendet wird.

Die Gerste kann in vielfältiger Zubereitung einen halben Medizinschrank ersetzen.

Die Liste der medizinischen Anwendungen von Gerste ist sehr umfangreich und neuste Forschungen finden weiterhin neue Wirkungen.

Gerste senkt den Cholesterinspiegel

Nicht nur die Antioxidantien in der Gerste beugen Schäden durch das gefährliche LDL-Cholesterin vor. Für intakte Blutgefäße sorgt auch eine Verbindung names Betaglucon. Gerste enthält große Mengen dieser löslichen Faser, die im Dünndarm ein Gel bildet. Dadurch wird Cholesterin im Körper von diesem Gel aufgenommen und zusammen wieder ausgeschieden.

Gerste ist aussergewöhnlich reich an Selen und Vitamin E. Beide Substanzen haben krebshemmende Eigenschaften.

Gerste wirkt entsäuernd und basenbildend:

Einer der wichtigsten Vorzüge von Gerste ist seine Eigenschaft, durch Basen bildende Verstoffwechselung zu helfen, das Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper zu erhalten.
Die Puffersubstanzen, die der Körper zur Neutralisierung von Säuren verwenden kann, enthält Gerste in großen Mengen: organisches Natrium, Kalium, Kalzium und Magnesium.
Gerste bietet eine Möglichkeit, die pH-Werte ins Gleichgewicht zu bringen und liefert leicht verwertbare Nährstoffe.


Heilkräfte in der Gerste:

Die genaue Zahl der Nährstoffe in Gerste muss noch herausgefunden werden, aber es sind mindestens 14 Vitamine, 12 Mineralien, 3 essentielle Fettsäuren, 13 Enzymen, alle 8 essentiellen Aminosäuren und viele, viele Spurenelemente.

Ein japanischer Wissenschaftler vermutet, dass in Gerste Tausende von Enzymen enthalten sind. Die Eigenschaft von Gerste, Energie zur Verfügung zu stellen und Wachstum zu fördern kennt man seit ewigen Zeiten, aber erst in jüngster Zeit wird in der wissenschaftlichen Forschung die Gerste als Nahrung wieder hoch geschätzt.

Gerste liefert auch organisches Natrium für den Magen und verbessert so die Verdauung, in dem die Produktion von Salzsäure im Magen verbessert wird.
In jüngster Zeit gab es viele Studien darüber, wie man aus Gerste die beste Nährstoffausbeute gewinnt. Übereinstimmung herrscht darüber, dass beim Entstehen des Korns viele Schlüsselnährstoffe und Enzyme gebildet werden.


Gerste in der Traditionellen Chinesischen Medizin für Hunde und Katzen

Gerste ist ein Getreide mit kühlenden Eigenschaften, das den Därmen, dem Magen und Milz/Pankreas helfen kann.

Gerste kann die Trockenheit bekämpfen, indem sie befeuchtet. Sie ist sowohl süß, als auch salzig im Geschmack und wirkt damit auch auf die Nieren, deren Geschmacksrichtung das Salzige ist.

Gerste ist z.B. das richtige Getreide um einem Tier mit Blasenentzündung und Schmerzen beim Urinieren zu helfen.

Beim Kochen entwickelt sich der heilsame Gerstenschleim.

Auch in der Heilmittellehre der Hl. Hildegard v. Bingen wird er erwähnt. Der Gerstenschleim wirkt beruhigend bei akuten Reizungen von Magen und Darm und soll noch besser wirken als der bekanntere Haferschleim.

Der Kieselgehalt wirkt zusätzlich heilend bei Schleimhautdefekten, sodass auch bei schweren Entzündungen Erfolge erzielt werden können. Zudem bewirkt er eine Umstimmung der Darmflora.

In Tibet ist geröstete Gerste TSAMPA das Grundnahrungsmittel.

http://www.tsampa.ch/

Tsampa bekommt man in Reformhaus.
Es eignet sich als Zusatz für die schnelle Mahlzeit ( Joghurt o. Quark) zwischendurch.

Optimale Zubereitung für den Hund:

Zutaten:

100 g Gerstenflocken im Magic-Maxx zu Mehl mahlen.
500 g Wasser

Zutaten in den Einsatz eines Schnellkochtopfes geben.

1. Ring kommen lassen und den Topf sofort von der Kochplatte nehmen.
Die zermahlene Form bietet im Gegensatz zu Flocken eine kürzere Zubereitungsdauer .

Denn nur durch den Erhitzungsprozess wird die erwünschte Schleimbildung ( ähnlich Haferschleim) garantiert.


Abwandlung: ca. 50 g Gemüse ( Zucchini, Pastinake etc.) am Stück mit in den Topf geben.
Etwas Knobi oder gemahlener Kümmel dazu optimiert den Geschmack und die Verdauung.

Nach Fertigstellung das Gemüsestück ebenfalls kurz pürieren und unter den Gerstenbrei geben.

Brei etwas abkühlen lassen.

Zugabe:
2 EL Öl
1 EL Kräuter ( z.B. Petersilie) nach Wahl

Die fertige Masse über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am anderen Tag ist der Gerstenbrei zur Fleischbeilage optimal fest ( nicht breiig/flüssig) und servierbereit.

Diese Menge reicht für einen 10 kg -Hund für 2 Tagesrationen + Fleischbeilage !
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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 18.4.2007, 17:34    Titel:    

Hallo,

bei Auenland gibt es nun auch Gerstenflocken.

LG
Anja

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BeitragVerfasst am: 18.4.2007, 17:35    Titel:    

Anja O`Glendence hat folgendes geschrieben:
Hallo,

bei Auenland gibt es nun auch Gerstenflocken.

LG
Anja


Im Reformhaus auch. Demeterqualität
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BeitragVerfasst am: 8.3.2010, 21:58    Titel:    

Ich habe mir vor einigen Tagen TSAMPA gekauft und finde das geröstete, gemahlene Gerstenmehl sehr lecker. Ein bio-Joghurt bekommt so schnell einen nussigen Geschmack.

Für die Hundeernährung denke ich, ist es auf Dauer zu teuer 250 g/ 3,30.

Wahrscheinlich könnte man auch selbst Gerste im Backofen rösten und mahlen Mit den Augen rollen .
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BeitragVerfasst am: 8.3.2010, 22:07    Titel:    

Hi Birgit,

das weiß ich nicht, stelle es mir aber schwierig vor.
Der Artikel ist klasse, ich habe ihn vorher noch gar nicht entdeckt. Smilie

Marie schrieb doch was von 500g 1,59€... Wo hast du es denn bestellt?

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BeitragVerfasst am: 9.3.2010, 11:01    Titel:    

Hallo Ellen,
in meinem Naturkostladen und der ist schon günstig.
Noch habe ich den Hunden nichts angegeben Verlegen , esse alles selbst. Ich bin mir auch unsicher, ob man es für die Hunde noch aufkochen sollte. Wahrscheinlich JA.

Lies mal
http://www.chefkoch.de/forum/2,5,313858/Tsampa-Herstellung.html
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BeitragVerfasst am: 9.3.2010, 13:31    Titel:    

Hi Birgit,

vielen Dank für den Link, ich werde ihn mir nachher mal in Ruhe anschauen.
In dem Text oben steht, dass man sie kochen sollte, weil der Schleim, der dabei entsteht so gesund ist.

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Liebe Grüße
Ellen


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