Hundeinfos.de

Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Hallo,

habe gestern mal bei Hundeinfos.de gestöbert. Ich finde, die haben eine super alphabetische Liste über die Hunderassen mit guten Zusammenfassungen.
Wenn man sich die Ernährugstipps vieler Rassen anschaut, dann steht da häufig genau, wie selbst zubereitete Ernährung auszusehen hat. Beim Westie steht allerdings folgendes:

Zitat:

Der Westie hat einen gesunden Appetit, aber man sollte ihm keinen Zucker zu fressen geben, da er zum Dickwerden neigt. Man kann ihm Fertigfutter servieren, aber auch Dosenfutter kommt bei ihm gut an. Es ist sehr wichtig, daß der Westie immer einen gefüllten Wassernapf hat, denn besonders im Wachstum neigt er zum innerlichen Austrocknen, da er sich sehr viel bewegt und gerne verausgabt. Wenn er mehr frisst als sich bewegt, dann verliert er mit der Zeit seine Widerstandskräfte.

Beim Irish Terrier steht zB

	Zitat:
	Der kleine Terrier ist immer in Bewegung und verbrennt Unmengen an Kalorien. Achten Sie daher auf ausgewogene, gesunde Ernährung. Ein 12 kg schwerer Hund braucht täglich etwa 180 g Fleisch, 90 g Gemüse und 90 g Reis. Denken Sie auch an ergänzende Vitamine, und halten Sie seinen Wassernapf ständig mit frischem Wasser gefüllt. Gegen ein paar Leckerlis zwischendurch ist nichts einzuwende

Das spiegelt auch die Erfahrung wieder die ich immer so mache, nämlich dass es beim Westie keine Frischfüttertradition gibt. So gut wie alle Verantwortlichen verlassen sich auf Dose und Tüte! Daher stehen auch auf dieser Seite keine anderweitigen weiterführenden Informationen drin weil ja auch keiner was dazu sagen kann. Woran liegt das eigentlich und warum muss man sich als Welpeninteressent dafür rechtfertigen, wenn man den Welpen nicht mit Eukanuba puppy großziehen möchte (so geschehen bei mir letztes Jahr)? Das wär ja als wie wenn man eine Adoptivmutter dazu verpflichten würde ausschlließlich Fertiggerichte verfüttern zu dürfen für ein Adoptivkind.
Und noch ein Beispiel. Ich habe das Glück, in einer Spanielzüchterliste mitlesen zu dürfen in der interernationale Züchter sich über Zuchtdinge austauschen. Da füttern eigentlich fast alle ausschließlich frisch und roh und sie geben diese Empfehlungen auch ihren Welpenkäufern mit (die aber meist zu bequem sind das fortzuführen) also das genaue Gegenteil meiner Erfahrungen.
Also woran liegt es, dass es gerade bei den Westies dazu kaum etwas gibt egal wie lange und wo man recherchiert. Kommen vielleicht manche Probleme (Haut und Allergieanfälligkeit) auch daher, dass man über Generationen nur denaturiert füttert mit Unmengen an Konservierungsstoffen und Antioxidantien? Dasselbe gilt auch noch für ein paar weitere Rassen. So langsam frage ich mich das wirklich. Vielleicht ist das ja auch gar nicht nötig aber ich frage mich dann warum diejenigen die immer frisch gefüttert (20 Jahre) haben und einige Jahre die Kügelchen verabreicht haben (5-10 Jahre), jetzt wieder reumütig zurückkehren auf Altbewährtes?

Grüße
Frank Smilie

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Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Nachsatz - die Irish Terrier -Fütterung wäre die "light-Fütterung" aus unserem Welpenfütterungsplan. Lachen

Grüße
Frank Sehr glücklich

Diana of Ivy Garden · Verfasst am: 13.11.2006, 09:09 Titel: Re: Hundeinfos.de

Guten Morgen Frank,

so wirklich wundert mich nichts. Frag doch bitte mal ein paar Tierärzte, welche Fütterung sie empfehlen Böse

. Wenn Dir da einer vernünftige Naßfutterfirmen empfiehlt, hast Du schon den Hauptgewinn. Habe ich persönlich noch nicht erlebt, allerdings schon "1 x" gehört Geschockt

.
Der Rest empfiehlt zu 98 % Euk., RC, Hills & Co. Geschockt

.

Frag sie doch bitte mal warum und warum diese Futtersorten so extrem hochdosiert sind. Frag sie doch mal nach dem Rohaschegehalt und wofür der gut ist. Das weiß ja sogar ich mittlerweile dank Marie.

Ich habe manchmal das Gefühl, dass man von einigen TÄ sogar belächelt wird, wenn man ihnen erzählt, dass man selberkocht.
Wirklich, da wundert mich gar nichts mehr.
Für viele Hundebesitzer ist das Wort des TA doch das Wort Gottes Mit den Augen rollen

.
Wenn der Hundebesitzer dann nicht mal seinen Verstand einschaltet und ein bisserl selber recherchiert (dank Internet ja mittlerweile sehr einfach), hat man doch als Züchter sowieso verloren oder?

Franki hat folgendes geschrieben:

...
Also woran liegt es, dass es gerade bei den Westies dazu kaum etwas gibt egal wie lange und wo man recherchiert. Kommen vielleicht manche Probleme (Haut und Allergieanfälligkeit) auch daher, dass man über Generationen nur denaturiert füttert mit Unmengen an Konservierungsstoffen und Antioxidantien?

Schau Dir doch mal die Allergie-Entwicklung beim Menschen an. Auch hier wird ja kaum noch selbst gekocht bzw. wer weiß denn noch wie man einen Soßenfond oder Suppenfond ohne Maggi und Co. herstellt Mit den Augen rollen

? Man betrachte mal die Kinder von heute Geschockt

!

Dasselbe gilt auch noch für ein paar weitere Rassen. So langsam frage ich mich das wirklich. Vielleicht ist das ja auch gar nicht nötig aber ich frage mich dann warum diejenigen die immer frisch gefüttert (20 Jahre) haben und einige Jahre die Kügelchen verabreicht haben (5-10 Jahre), jetzt wieder reumütig zurückkehren auf Altbewährtes?

Grüße
Frank Smilie

Folgende Aussagen finde ich auch richtig interessant:

vor ca. 20 Jahren hat man ja sehr extrem die Trockenfutter-Ernährung empfohlen. Da gab es Aussagen von vielen Hundebesitzen:

Meine Hunde haben immer Selbstgekochtes bekommen und sind 17, 18, 19 Jahre alt geworden.

Jetzt der Wandel Mr. Green

:

Heute empfehlen immer mehr das Selberkochen für Hunde. Der aktuelle Spruch:

Ich habe schon immer Trofu gefüttert. Meine Hunde sind immer 17, 18, 19 Jahre alt geworden.

Geschockt

Ich habe beide Situationen und auch die entsprechend altgewordenen Hunde erlebt.

Warum diese so alt geworden sind kann man nicht wirklich sagen, da es Mischlinge waren. Ist aber doch interessant oder?
Mr. Green

Liebe Grüße

Diana

Diana of Ivy Garden · Verfasst am: 13.11.2006, 09:14 Titel:

Hallöchen,

das mit den Mischlingen sollte keinen negativen Eindruck hinterlassen.
Bei einem Rassehund kann ich aber aufgrund der Ahnenregistrierung (zu mindest generell bei VDH-Hunden) die Zuchten verfolgen und somit auch effektivere Aussagen über das Alter treffen. Sehr glücklich

LG

Diana

Franki · Rang 11 Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984

Zitat:

Jetzt der Wandel Mr. Green :

Heute empfehlen immer mehr das Selberkochen für Hunde. Der aktuelle Spruch:

Ich habe schon immer Trofu gefüttert. Meine Hunde sind immer 17, 18, 19 Jahre alt geworden.

Geschockt Geschockt Geschockt

Ich habe beide Situationen und auch die entsprechend altgewordenen Hunde erlebt.

Warum diese so alt geworden sind kann man nicht wirklich sagen, da es Mischlinge waren. Ist aber doch interessant oder?
Mr. Green

Gut schlussendlich kann ich mich natürlich auch nur auf das verlassen, was ich lese oder persönlich gesagt bekomme. Interesant ist es für mich jedoch schon dass dort in der Tat wieder einige zurückgekehrt sind die den Vergleich noch haben von früher und heute.
Mit Aussagen Lebensalter usw. muss man immer aufpassen wobei es gar nicht nur um das Lebensalter geht sondern Dinge wie HD-Entwicklung, neu auftretende Hautprobleme, optische Erwägungen (Bemuskelung, Fell, eben die Kondition) wohl eine erhebliche Rolle gespielt haben.

Ich denke auch sehr wohl dass ein gesunder Hund mit Fefu gut auskommen kann. Über Zuchtgenerationen hinweg bin ich mir aber nicht so sicher ob da nicht vermehrt Dinge mit in die Wiege gelegt werden, die da eigentlich nicht hingehören. Das mit den TÄ stimmt allerdings, sie haben es aber auch nicht gelernt in ihrem Studium.

Ich finde die Empfehlungen diese Seite aber exemplarisch und ich bin geradezu überrascht dass bei wievielen Hunderassen offensichtlich profunde Rassekenner zur Fütterungsfrage herangezogen worden sind.

Grüße
Frank Smilie