Nur- Fleischfütterung
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Franki Rang 11
Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
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Verfasst am: 2.11.2006, 14:24 Titel: |
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Gut die Welpen kriegen ja Welpenkalk von Canina dazu. Bei den Erwachsenen soll aber das Knorpelfleisch und der Blättermagen ausreichend sein. Ich komme da aber auf "inverse " Ca/Ps also unter 1 vielleicht rechne ich auch falsch.Der Blättermagen hat ein ideales Ca/p und das Knorpelfleisch muss schon arg knorpelig sein für ein positives Ca/p.Ich weiß nicht. Die Kalziumempfehlungen sind ja halbiert worden zuletzt von der kanadischen Behörde. Aber auch die Proteinwerte sind nach dieser Fütterung natürlich weitaus höher als empfohlen.
Unser ehemaliger TA hat Hunde, deren Verdauung nicht mehr zu regulieren war empfohlen eine Blättmermagenkur mit diesem Fleisch von 6-8 Wochen durchzuführen. Also täglich nur Blättermagen und das in großen Mengen. Da sollen sich teils unglaubliche Erfolge eingestellt haben. Ua ein Welsh, der nach jahrlangem Dauerdurchfall und Auszehrung ohne dass eine Diagnose gestellt werden konnte wieder ins Lot gekommen ist. Von dem Hund hängt sogar ein Foto in einem anderen Ladengeschäft dass auch dieses Fleisch im Sortiment hat. Ich weiß, dass dieser Fall tatsächlich stimmt (vom TA). Der Hund frisst heute noch ausschließlich diesen Blättermagen.
Ich finds halt immer wieder interessant, was sich das so alles tut im Bereich der Fütterung. War ne Schäfer-und Dobibesitzerin im Laden (Kundin) die vor 6 Monaten umgestellt hat ua wegen massiver Gesundheitsprobleme bei der Schäferhündin. Die war ganz begeistert über das Wohlbefinden ihrer Hunde. Zuvor hat sie Dose gefüttert ausschließlich.
Eine TÄ einige Orte weiter füttert auch nur diese Fleischmischung und empfiehlt es auch Kunden (kenne ich aber nicht persönlich). Daher kommt es die letzte Zeit auch zu einer Zunahme der Frischfütterbekanntschaften bei den Spaziergängen.
Grüße
Frank |
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Franki Rang 11
Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
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Verfasst am: 2.11.2006, 14:48 Titel: |
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So habe jetzt mit der Züchterin telefoniert. Sie hatte einen Schlaganfall und war echt schwach am Telefon. Ich wollte gleich das Gespräch beenden, aber sie hat sich dennoch Zeit genommen.
Die Zucht hat sie mittlerweile jetzt aufgeben müssen wg des Schlaganfalls.
Fütterung der Hunde wie beschrieben mit der Fleischmischung. "In strengen Wintern gibts Flocken dazu max. 1/3"! "Ansonsten soll ich die Flocken morgens als Müsli essen und die Hunde unterjährig damit verschonen! Hihi! Welpenaufzucht ausschließlich mit der Fleischmischung und Welpisal bzw. eine andere Mischung!" Soviel die Kleinen fressen können". Keine HD, nichts in all den Jahren.
Ich glaubs ihr, machs aber trotzdem anders. Das ist mir zu heiß. Bin halt ein alter Schisser!
Grüße
Frank |
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Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
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Verfasst am: 2.11.2006, 14:48 Titel: |
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War ne Schäfer-und Dobibesitzerin im Laden (Kundin) die vor 6 Monaten umgestellt hat ua wegen massiver Gesundheitsprobleme bei der Schäferhündin. Die war ganz begeistert über das Wohlbefinden ihrer Hunde. Zuvor hat sie Dose gefüttert ausschließlich.
Diese Resonanzen bekommt man von den Barfern in den "Anfangszeiten "auch zu hören.
Die Auswirkungen 5-10 Jahre später...... würden mich da eher interessieren. |
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Westieforum Administrator
Alter: 20 Anmeldedatum: 24.01.2004 Beiträge: 1215
Hunde der User: Bonny, Abi, Lesley, Kira, Leo, Motte, Stuart, Kiss, Nicky, Emil, Otto, Willi, Poppy, Tammy, Bibi, Nessie, Baba, Nagi, Balu, Queenie, Scooby jr., Holly, Scooby Doo, Nala, Lance, Nayeli, Barclay, Dopey, Shirley, Joy und Cailey
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Verfasst am: 2.11.2006, 14:58 Titel: |
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Hallo Frank,
dass es dem verdauungsgestörten Hund mit dem Blättermagen besser ging ist einleuchtend, denn es ist ja alles schön vorgegoren, viele Verdauungsmechanismen werden ja nicht mehr bnötigt weil der Speisebrei schon gut zersetzt ist.
Ist bis auf den "Blättermagen" drum rum, ja das gleiche Prinzip wieder wie das Vorwürgen von Futter, was auch immer gut verträglich ist (vorausgesetzt es wurde nichts verspeist worauf der andere Hund allergisch reagiert).
Ich bin aber von solcher Einseitigkeit nicht zu überzeugen in keiner Hinsicht.
Auch Züchterinfos überzeugen mich da wenig, weil wir alle wissen Züchter haben nie was und die Hunde sind stets gesund (?).
Was völlig unnormal ist bei teilweise enorm großen Beständen, das sprengt dann jede wissenschaftlich erhobene Statistik, aber gut das ist ein anderes Thema.
Auch bin ich weiterhin überzeugt, dass es bei der großen Bandbreite der verschiedenen Hunderassen nicht immer DAS Rezept für ALLE HUnde gibt.
Man weiss von "abnormen" Futterungsbedürfnissen von Bedlington, von Dalamtinern, in Punkto Impfen von Weimaranern, Wurmkuren/Medikamenten bei collieartigen, etc.
Da es wenig repäsentative Studien gibt wo wirllich Hauptaugenmerk auf die unterschiedlichen Rassen gelegt wird, liegt man bei der Vielfalt wahrscheinlich gesünder wenn man einen Mittelweg geht.
Viele Grüße
Anja |
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Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
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Verfasst am: 2.11.2006, 15:14 Titel: |
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Reine Fleischfütterung beim Haushund wirklich effektiv? Purinstoffwechsel ( Harnsäure und die daraus entstehenden Folgen für den Knochenstoffwechsel.
Speziell bei den Barf-Hunden wird regelrecht um die Wette gehumpelt und gehinkt.
Dazu habe ich mal einige Informationen zusammengegoogelt.
Es gibt zahlreiche Hunderassen, die vom Urahnen und Vorfahren Wolf in
unterschiedlicher Art abweichen. Diese Abweichungen in Größe und
Körperproportionen gehen nicht auf natürliche Selektion zurück,
sondern auf Jahrhunderte alte züchterische Maßnahmen, sind also
erzwungen.
Seit einigen Jahrzehnten werden geradezu extreme Rassen mit
scheinbar zunehmender Begeisterung „geschaffen“.
Zweifellos ziehen die meisten züchterischen Einflüsse auch negative Auswirkungen in
Körperbau, Konstitution und damit Gesundheit vieler Hunde nach sich.
Skelettanomalien bzw. -erkrankungen häufen sich.
In diese Gruppe der Skeletterkrankungen ist u. a. auch die Spondylosis
deformans einzuordnen.
Sie tritt bei Mensch und Tier gleichermaßen
auf.
In Bezug auf die Hunde sind vorrangig Vertreter der großwüchsigen
Hunderassen von Spondylosis deformans befallen.
Die erste Erwähnung des Leidens stammt aus dem Jahre 1933 von A.
POMMER. Er nannte diese Wirbelsäulenerkrankung Spondylitis ossificans
deformans und definierte sie als einen Prozeß, bei dem „die
Wirbelkörper durch knöcherne Brücken - Synostosen - miteinander
verbunden werden“. Auch als „chronische Wirbelsäulenversteifung“
bezeichnete er diese Erkrankung.
In den einschlägigen deutschsprachigen Lehrbüchern findet die
Erwähnung dieser beim Hund häufigen Erkrankung einen erstaunlich
geringen Niederschlag.
Bei den Fleischfressern hat es keine Kreuzform, sondern die eines unregelmäßigen Würfels. Beim Hund sind die Procc. spinosi zur Christa sacralis mediana verwachsen,
wodurch die Spatia interarcualia fehlen. Die Procc. transversi des 1.
Wirbels sind weniger lang als vielmehr dick, heißen hier Alae ossis
sacri, treten aber beim Hund nicht flügelförmig hervor.
Ernährungs-und Stoffwechselstörungen besonders beim Kohlenhydratstoffwechsel, Purinstoffwechsel und Hyperlipämie
Zur Entstehung der Gicht ist durch eine Anzahl Experimente erhärtet worden und daher jedem Zweifel entrückt. Bereits der Bonner Physiologe Prof. Pflüger sah nach reiner Pferdefleischfütterung bei Hunden Gicht auftreten. In Jena wurden diese Versuche wiederholt. Man konstatierte bei Hunden nach vierzehntägiger Fütterung mit reinem Fleisch Gewichtsabnahme; bei der Sektion fanden sich Veränderungen in Leber, Niere und Milz, die bei Kontrolltieren, welche mit gemischter Kost ernährt waren, fehlten. Die krankhaften Vorgänge kommen bei reinem Fleischgenuß in der Weise zu Stande, daß die Bildung der Harnsäure vermehrt wird, die eine vermehrte Ausscheidung verlangt. Da aber die Leber und die Niere, welcher diese Funktion obliegt, geschädigt sind, so findet diese Ausscheidung der Harnsäure nicht statt; sie bleibt
vielmehr im Körper, und so entstehen die gichtigen Ablagerungen.
http://www.dogforum.de/ftopic14263.html
http://www.springerlink.com/content/n43310m3kn413803/
http://www.gesundehunde.com/forum/showthread.php?threadid=44071
http://www.vetline.de/facharchiv/kl....PHPSESSID=&PHPSESSID= |
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Franki Rang 11
Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
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Verfasst am: 2.11.2006, 15:46 Titel: |
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Ja also ich sehe das ja auch kritisch und mir kommt es auch unausgegoren vor. Von daher füttere ich diese "Wundermischung" nur mit Flocken und Gemüse wie immer. .
Dass mit dem Hervorwürgen ist in der Tat eine gute Erklärung. Allerdings sollen auch säureaktive Bakterien in großen Umfang vorhanden sein die darmregulierend wirken? In der Tat war es aber für diesen Hunde eine Rettung was wieder mal zeigt, dass auch andere Wege gegangen werden können als nur chemische Keulen. Und Blättermagen ist ja, wenn er nicht von Mastbetriebsrindern kommt nichts Schlechtes. Das halte ich diesem Arzt zugute auch wenn ich wegen diversem anderen Pfusch ansonsten überkreuz mit ihm bin.
Marie, hat Blättermagen und Pansen viel Purin?Die links sind interessant.
Grüße
Frank
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Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
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Verfasst am: 2.11.2006, 15:54 Titel: |
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Marie, hat Blättermagen und Pansen viel Purin?Die links sind interessant.
Hallo Franki,
Pansen und Kutteln ( Spezialiät in Österreich) sind identisch.
Kutteln sind auf jeden Fall purinreich. |
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Franki Rang 11
Alter: 34 Anmeldedatum: 12.03.2005 Beiträge: 3984
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Verfasst am: 2.11.2006, 15:58 Titel: |
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ok Danke. |
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Marie Rang 11
Alter: 64 Anmeldedatum: 05.06.2004 Beiträge: 5929 Wohnort oder Bundesland: Hessen
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Verfasst am: 2.11.2006, 16:00 Titel: |
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Kutteln enthalten mehr als 100 mg Harnsäure /pro 100 g.
Stehen bei Gicht auf der roten Liste. |
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