angstverhalten


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Tazzi
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BeitragVerfasst am: 28.9.2006, 23:19    Titel:    

läuft sie an der leine, wenn sie angst hat oder frei? oder bei beidem angst?

manche hundis sind nur an der leine mutig Winken
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Kai
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Hunde der User:
Balu von der Rekener Mühle
Braveheart Scooby Jr. of Ivy Garden

BeitragVerfasst am: 29.9.2006, 08:24    Titel:    

janaterrier hat folgendes geschrieben:

[...]
sie bleibt einfach stehen. ganz anders verhält es sich bei uns zuhause. da ist sie chef und bellt jeden an, der vorbei kommt. allerdings erschreckt sie sich unheimlich schnell, bei jeglicher kleinsten regung.

ich weiß nicht mehr, welche methode ich noch ausprobieren kann, damit sie an anderen hunden vorbeigeht und keine angst mehr hat.

vielleicht weiß jemand rat?

danke!!! dog


Hallo,

dein Hund ist sicherlich nicht der Chef, vielmehr versucht er der Umwelt dieses (Chef-)Verhalten zu suggerieren. Das machen i. d. R. Hunde, die verängstigt sind. Deine Schilderungen hierzu gehen ja konform ("superschreckhaft").

M. E. hat dein Hund in irgendeinem Lebensabschnitt ein Erlebnis gehabt -vielleicht auch in einer Angstphase, die die Schreckhaftigkeit begründen. Hieraus kann sich im Laufe der Zeit eine Neurose bilden.


Neurose = Eine Neurose ist eine Form der abnormen Erlebnisreaktion im Sinne einer abnormen Entwicklung mit Komplex-Verselbständigung bei Vorliegen eines inneren Konflikts. Diese innerlich widersprüchliche Reaktion führt zu einem Leidenszustand des Individuums, der sich in vielfältiger neurotischer Symptomatik äußert:

# Allgemein ängstlich-nervöses Verhalten
# Gestörte Angst- und Erregungskontrolle
# Gestörte Frustrationskontrolle
# Verstärkte Neigung zu aggressivem Verhalten
# Verstärkte Neigung zur Entwicklung zu Stereotypien und Zwangsverhalten
# Hyperaktivität
# Hypervigilanz
# Gestörtes Lernverhalten
# Hypersexualität
# Verstärkte Neigung zu Trennungsstress
# Verstärkte Neigung zu Phobien und Phobophobien (= Angst vor der Angst)

Dazu ein Bericht:

Diese typischen Symptome beschreiben gleichwohl ein so genanntes Deprivationssyndrom bei Tieren, welches mit einer mehr oder minder Schädigung des dopaminergen Systems des Stirnhirns durch die Auswirkungen isolierter und reizarmer Aufzuchtsbedingungen ursächlich in Zusammenhang steht. Während kurzfristige und akute Störungen abnorme Erlebnisreaktionen hervorrufen, entsteht die Neurose durch frühzeitige und chronische Störungen und Frustrationen. Kein oder ein zu geringer Kontakt mit Artgenossen und Menschen in der frühen Phase der Sozialisation ( ab 5./6. – 12. Lebenswoche) führt zum so genannten "Kaspar-Hauser-Syndrom", der Hund reagiert nachfolgend auf jeglichen Kontakt mit Angst oder mit Aggression, um diesen auftretenden Sozialstress zu kompensieren = soziale Deprivationsstörung. Auch ein Mangel an Umweltreizen in der Habituationsphase (12. – 16. Lebenswoche) führt im späteren Leben nicht selten zu übersteigerter Schreckhaftigkeit, zu unangemessenen Fluchtreaktionen, zu Stereotypien und zu Phobophobien (Angst vor der Angst) = Deprivationsstörungen durch Mangel an Umweltreizen. Natürlich sind auch traumatische und schmerzhafte Erfahrungen in der frühen Phase der Sozialisation maßgebend für negative Assoziationen mit prägendem Charakter für die Zukunft.

Damit wäre zumindest eine Begründung gefunden, die verifiziert werden muss.

Es gibt sicherlich Hunde, die wie wir Menschen auch, vemehrt zu Angstattacken aber auch zu ängstlichem Generalverhalten neigen.

Deine Schilderungen gehen eher in die von mir beschriebene Richtung.

Was ist indiziert?

M. E. hilft ein Trainingsprogramm, mit dem der Hund sukzessive aufgebaut werden kann, sozusagen die Stärkung des eigenen Egos. Mit der Stärkung des Selbstbewußtseins verliert auch die Angst seinen Schrecken. Allerdings wird man dieses Verhalten nicht in Gänze eleminieren können.


Viele Grüße

Kai


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germon
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Hunde der User:
Debbi vom Bohrertal/D

BeitragVerfasst am: 29.9.2006, 09:12    Titel:    

hallo

Zitat:
wir gehen spazieren und uns kommen spaziergänger mit hund entgegen. umgehend wenn sie die anderen sieht - sei es 100 m entfernung oder nur 20m - bleibt sie stehen, manchmal dreht sie sich um, fängt an zu bellen und rennt in die entgegengesetzte richtung davon.

Ja, dass kenne ich, Debby hat auch so Phasen, denke bei ihr ists ein Jugenderlebniss, sie wurde von zwei Schäferhunden damals geradezu gehetzt, leider ist das mit ca. 3 Jahren nochmal passiert, da waren es zwei Doggen......sie wollten "nur spielen".

Ab und zu bricht das erlebte wohl bei Debby wieder auf, denn sie zeigt dann genau dieses Verhalten wie du es beschreibst, zuerst erstarren und dann wegrennen.
Wenn so eine Phase da ist, gehe ich öfters da spazieren wo sehr viele andere Hundehalter mit ihren Hunden unterwegs sind.
Wenn sie stehen bleibt rede ich mit ihr in einem leichten Ton, (nicht flüstern, dass bedeutet Gefahr) nehme sie an die Leine, (dass gibt ihr Sicherheit) stelle mich seitlich zwischen sie und die nahenden Hunde (aber so dass sie blickkontakt zu den Hunden hat (kannst dann mal gähnen, das besänftigt, bei uns wirkts).
Die nahenden Hundehalter wollen ihre Hunde dann meistens anleinen (bravo!) aber ich will ja den Kontakt, darum lass ich die "guten" auf sie zulaufen, wenn sie da sind löse ich die Leine und das grosse Schnüffeln geht los und die Situation entspannt sich auf der Stelle.

Das verlangt von dir Gelduld und Gelassenheit, nicht an der Leine zerren, lockerhalten, ich geh auch mal in die Knie, so dass ich fast gleichhoch bin.

LG Moni
germon
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Hunde der User:
Debbi vom Bohrertal/D

BeitragVerfasst am: 29.9.2006, 09:14    Titel:    

>>eigentlich sollte nur die erste Spalte ins Zitat<<
Schönherr
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BeitragVerfasst am: 30.9.2006, 09:07    Titel:    

Hallo Janaterrier

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist dieses Verhalten erst vor kurzem aufgetreten, oder ? Mit den Augen rollen

Das mit mit dem "Chef zu Hause" glaube ich ehrlich gesagt auch nicht so ganz, aber es kann durchaus so wirken, unsere kleinen sind groooße Schauspieler... Winken

Hat sich bei Euch in der häuslichen Situation etwas geändert ? Gab es vielleicht Streß?
Sorry, das musst Du natürlich nicht beantworten, aber wenn Du das mal für Dich überlegst, kommst Du vielleicht auf etwas.

Hast Du noch Kontakt zu deiner ehemaligen Hundetrainerin ?

Liebe Grüße von
Silke
Franzi 14
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BeitragVerfasst am: 2.10.2006, 19:26    Titel:    

Na du???Hast sich beider ängstlichen Dame denn schon was verbessert???Ich wünsche es euch!!!Und wenn es nicht besser wird nicht den Kopf hängen lassen nein !!!!!Das bekommt ihr schon hinn da bin ich mir ganz sicher.Spätestens wenn ihr den Grund von dem Verhalten deiner Hündin heraus gefunden habt?!?!?!Oder habt ihr es schon in den Vier tagen hinn bekommen das würde mich erlich gesagt sehr überraschen!!!!!Naja,hier hatten zwar zu diesem Thema die meisten User nur Fragen (ich ja auch) und leider war nicht so richtig was dabei das du noch ausprobieren könntest....das soll nicht böse klingen.Nein,überhaupt nicht,ich will nur auf etwas bestimmtes hinaus und zwar das man mit dir und deiner Hündin spazieren gehen müsste um dir wirklich gute Tipps geben zu können,da man eben mehr darüber weiß und eben auch das Verhalten deiner Dame "miterlebt" oder es einfach sieht!!!Versteht ihr???Also ich will nichts böses über eure Antworten schreiben ich meine nur das man einfach dabei sein müsste und ist ja egal WER!!!Jeder kann es einfach besser nachvollziehen wenn man es sieht!!!Ich wollt aber auch nur fragen wie es den voran geht,und ob es schlimmer oder besser geworden ist????!!!!Also,ich hoffe ihr habt es so verstanden wie ich das auch meinte!!!!!Ok,also dann,viele liebe Grüße Franzi.
Kai
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Hunde der User:
Balu von der Rekener Mühle
Braveheart Scooby Jr. of Ivy Garden

BeitragVerfasst am: 2.10.2006, 20:25    Titel:    

Hallo,

es wäre natürlich besonders schön, wenn janaterrier auf die Tipps einginge und dies den "Tippgebern" auch mitteilen würde. Den so schwer Ferndiagnosen und Behandlungstipps auch sind, ohne eine gewisse Reflexion ist eine "Weiterbehandlung" unmöglich.


VG

Kai

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