Bewusstlosigkeit

Achtung: Diese Maßnahmen dienen zur Unterstützung des Tieres in Notsituationen bis zur notwendigen tierärztlichen Versorgung und sind keine Anleitung zur Eigentherapie!

Grundsätzlich müssen Sie bei einem verletzten Tier vorsichtig handeln, da starke Schmerzen zu Abwehraktionen führen können, die sich z.B. in beißen äußern. Auch wenn der Hund sonst ausgesprochen lieb ist, muss diese Reaktion in das Handeln eingeplant werden.
Insbesondere Kinder sollten von einem verletzten Tier ferngehalten werden.

Bewusstlosigkeit

Bei einem bewusstlosen Tier sollte vor allem auf eine regelmäßige Atmung geachtet werden. Setzt die Atmung aus, kann das Tier durch Mund zu Nase-Beatmung bei geschlossenem Maul am Leben gehalten werden. Verlegungen der Atemwege durch Erbrochenes müssen unverzüglich beseitigt werden. Bewusstlose Tiere können jedoch unvermittelt den Fang schließen und lassen nicht wieder los. Durch eine Verkrampfung der Kaumuskulatur ist eine Befreiung der Hand oft schwierig und tiefe Bissschäden sind die Folge.

Setzt zusätzlich der Herzschlag aus, kann eine Herzmassage durch rhythmisches, schnelles Zusammendrücken des Brustkorbes im Bereich der 6. Rippe (13. Rippen, von hinten zählen) versucht werden. In der Regel gelingen jedoch in diesem Fall die lebenserhaltenden Notfallmaßnahmen nicht, da die Schäden zu schwer sind.

Der Herzschlag setzt immer nach der Atmung aus! Ein atmender Patient hat also immer einen Puls.

Quelle: www.kleintierpraxis-ettlingen.de