Augenverletzungen

Augenverletzungen

Achtung: Diese Maßnahmen dienen zur Unterstützung des Tieres in Notsituationen bis zur notwendigen tierärztlichen Versorgung und sind keine Anleitung zur Eigentherapie!

Grundsätzlich müssen Sie bei einem verletzten Tier vorsichtig handeln, da starke Schmerzen zu Abwehraktionen führen können, die sich z.B. in beißen äußern. Auch wenn der Hund sonst ausgesprochen lieb ist, muss diese Reaktion in das Handeln eingeplant werden.
Insbesondere Kinder sollten von einem verletzten Tier ferngehalten werden.

Fremdkörper, die die Hornhaut verletzen, dürfen nicht herausgezogen werden, da sonst das Augeninnenwasser herausläuft und das Augen damit irreversibel schädigt.

Verätzungen der Hornhaut mit Säuren oder Basen können mit körperwarmem Leitungswasser ausgiebig über mehrere Minuten gespült werden, um die lokale Konzentration zu vermindern. Da diese Verätzungen jedoch sehr schmerzhaft sind, müssen Abwehrreaktionen des Hundes oder der Katze (Beißen oder Kratzen) einkalkuliert werden. Aber auch die weitere Selbstschädigung durch das Tier, das die Schmerzen abstellen möchte, muss unterbunden werden. Die Substanz sollte nach Möglichkeit zum Tierarzt mitgenommen werden.

Kleine, kurzköpfig Hunderassen neigen zum Vorfall des Augapfels aus der Augenhöhle. Das vorgefallene Auge muss dauerhaft kühl und feucht gehalten werden. Dies kann durch das Auflegen eines in kalten Wasser getränkten Tuches oder durch dauerndes Beträufeln mit kaltem Wasser erfolgen.

Jede schwere Augenverletzung sollte unverzüglich beim Tierarzt vorgestellt werden.

Quelle: www.kleintierpraxis-ettlingen.de