Züchterethik

Züchterethik

Eine erfolgreiche Zucht, im Sinne der Rasse, heisst in erster Linie Recherche.
Recherche über die Rasse, die Eigenheiten und vor allem über deren Erbkrankheiten.

Die sorgfältige Auswahl der miteinander zu verpaarenden Hunde ist eine Wissenschaft, die man nicht "mal eben" erlernen kann.
Denn ein zum Zeitpunkt des Deckaktes gesunder Hund, sagt nichts über die Nachkommen aus.
Die Gefahr liegt in den Genen.

Ein guter Züchter zeichnet sich vor allem durch seine Liebe zur Rasse aus. Er lebt mit seinen Hunden zusammen, sie leben mit und nicht nebeneinander, er weiß um die Bedürfnisse, um die Grundlagen einer fachgerechten Haltung, Aufzucht, Erziehung und Sozialisation seiner Nachzucht. Durch seine Erfahrung sind ihm auch medizinische Grundlagen geläufig. Vorsorgemaßnahmen und Erste-Hilfe-Maßnahmen beherrscht er und er nutzt viele Gelegenheiten sich weiterzubilden, denn nichts ändert sich so schnell wie die Erkenntnisse um Gesundheit und Erbkrankheiten.
Er ist die erste Anlaufstelle für den Welpenkäufer, wenn dieser Probleme mit dem neuen Hausgenossen hat.

Damit ein Hundezüchter diesen Anforderungen gerecht werden kann, braucht er Zeit, Platz und finanzielle Voraussetzungen.
Seine gesamte Familie ist in den Tagesablauf mit einbezogen, ältere und kranke Hunde, bleiben in der Regel im Züchterhaushalt.

Zucht bedeutet also unter dem Gesichtspunkt der Genetik, die Gesunderhaltung und Funktionalität einer Rasse zu erhalten und zu verbessern.