Unwissenheit?

Marianne · Gast

Auf unseren Spaziergängen treffen wir immer ein junges Pärchen mit einem inzwischen 1-jährigen Westie-Rüden. Ich kenne das Kerlchen noch aus seiner Welpenzeit und da fiel mir schon auf, dass er ein ganz fusseliges und dünnes Fellt hat. Nun ja, das soll sich ja geben können - dachte ich mir.
Heute treffe ich ihn nun wieder und er war zum Trimmen Geschockt

Als erstes fiel mir auf, dass er so eine geschorene Nase hatte wie damals Dara als sie zum Pudel getrimmt wurde Sehr glücklich

Wißt Ihr, die Nase mit dem Scherkopf so ganz kurz geschoren bis an die Augen, so dass selbst ein Westie mit einer kurzen Nase aussieht als hätte er eine Dackelschnauze.
Ich habe den jungen Mann dann mal ein bißchen ausgehorcht Verlegen

und erfahren, dass er geschoren wurde. Ich habe ihm dann erklärt, dass ein Westie getrimmt werden sollte und warum. Davon hatte er noch gar nichts gehört Verrückt

Er war nur stolz, dass er nur 20 Euro bezahlt hatte. Ich habe ihm dann auch noch gesagt, dass das Fell des Westies beim ständigen Scheren leiden. Aber ich glaube, er hat es sich angehört und gedacht, "hoffentlich hört die Olle bald auf, die Alte weiß mal wieder alles besser".
Schade für den Westie, zumal er jetzt schon ein ziemlich weiches und dünnes Fellchen hat.
Ich finde es nur schlimmt, dass jeder Hunde "bearbeiten" darf ohne die geringste Ahnung zu haben. Eigentlich hätte die Hundefriseuse ihn ja beraten müssen. Aber mit der Schermaschine sind 20 Euro schnell verdient, oder?
Marianne

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Pontus · Verfasst am: 12.5.2004, 12:55 Titel:

Hallo Marianne,

ich hatte ja schon mal erzählt, dass ich meine Hundefrisörin gebeten habe, Ollie jetzt zu trimmen (Charly wurde auch nur geschoren) Daraufhin hat sie mir geantwortet, dass das den Hund nur unnötig quälen würde und es sehr weht tut, obwohl sie selbst 5 Westies hat. Böse

Sie hat sehr gut geschoren, die Hunde, die dort waren, sahen immer super aus und ich wurde auch oft gefragt, wo ich denn wohl hingehe. Ollie wurde jetzt vor kurzem das erstemal bei einer anderen getrimmt. Leider fängt die gerade erst an, Westies zu trimmen und ist noch nicht perfekt, sodass Ollie jetzt ein Versuchskaninchen ist. Weinen

Es ist extrem schwierig, jemanden zu finden, der es wirklich kann und tun will.

Sonja81 · Verfasst am: 12.5.2004, 13:09 Titel:

Ja, ich hab mich ja schon öfters über solche Westiebesitzer ausgelassen. Ich finde es auch einfach unverständlich und egoistisch.
Bei uns im Ort gibt es vier Westies neben Ben und ALLE außer Ben werden geschnitten. Da krieg ich jedesmal sooooo einen Hals.
Den einen Westie treffen wir öfters und seine Herrchen und Frauchen sind bei meinen Eltern in der Clique. Ihnen haben wir schon öfters erklärt, dass er getrimmt werden muss, aber das ist ja egal.
Ich würde es ihnen auch gerne zeigen, wenn sie mich darum beten würden, aber nein, da haben sie sich lieber auch noch selbst eine Schermaschine gekauft, da müssen sie jetzt nicht mal mehr zu Friseur. Sehr böse

Mir fällt dazu schon gar nix mehr ein.

Angelika vonderlerche · Verfasst am: 12.5.2004, 14:19 Titel:

Nein dazu kann man auch nicht mehr sagen .
Leider gibt es immer noch genug Westiebesitzer die keine ahnung davon haben.
LG Angelika

sternchen · Verfasst am: 12.5.2004, 15:36 Titel:

Hallo,

ich muß sagen, daß ich beim letzten Mal bei Lilly auch zur Schermaschine gegriffen hab. Aber halt, bevor mich alle steinigen: ich weiß durchaus, daß ein Westie getrimmt werden muß. Monty, unseren Schotten trimme ich selbst, nach jahrelangem Scottietrimming sollte man es können. Lilly wurde, als wir sie bekamen, auch geschoren, weil das trimmen für sie tatsächlich schmerzhaft war und sie ganz feines Fusselfell hatte, daß komplett verfilzt war. Es ging gar nicht anders, auch wenn ich super enttäuscht war. Hatte mir extra ne Hundefriseuse dazu geholt, die das Trimmen beherrscht und nicht nur schert.

Jetzt ist die Maus ja schon ne Weile bei uns und ich war superglücklich, daß endlich hartes Fell am Rücken nachwächst. Also begann ich vorsichtig mit dem Trimmen. Und was passierte: Lilly blutete an einigen Stellen. Ich war total entsetzt. Es waren aber wirklich abgestorbene Haare, ganz leicht auszuzupfen, Lilly hat auch keinen Mucks gemacht und dennoch, an einigen Stellen war die Haut knallrot und blutete eben. Ich also in Panik bei einer befreundeten Züchterin angerufen, die mir riet, nochmal zu scheren. Was ich auch getan habe, schon allein deswegen weil ich die Kleine echt nicht quälen wollte.

Man sagt ja immer, es gibt keine Westies, die man nicht trimmen kann, aber das Erlebnis hat mich doch sehr skeptisch gemacht. Wir werden es wieder probieren und wieder, aber für Lilly ist die Schermethode wohl momentan die angenehmere.

Liebe Grüße

Steffi mit Monty und Lilly

Angelika vonderlerche · Verfasst am: 12.5.2004, 17:20 Titel:

Vom Trimmen hat die Haut angefangen zu bluten,das habe ich noch nie gehört.
Hast du den etwas sehen können hat es geblutet wo das Harrr drin war?????
Hört sich echt eigenartig an.
Fragende Grüße Angelika

Marianne · Gast

Ich kenne das von einem Westie, der seeehr viel und kräftiges Fell hatte. Der wurde von einer Züchterin - der Hund stammte aber nicht aus ihrer Zucht - getrimmt. Da wa die Haut auch immer blutig und die Besitzerin konnte den armen Kerl die nächste Zeit gar nicht bürsten, weil dem armen Hund alles weh tat. Sie hat es dann selber gemacht und da gab es diese Probleme nicht mehr.
Marianne

sternchen · Verfasst am: 12.5.2004, 17:39 Titel:

Hallo Angelika,

ja, es war wirklich seltsam und echt beängstigend. Unsere befreundete Züchterin meinte, das hätte sie bei zwei Trimmhunden (beides Westies) auch gehabt, nach etlichen Versuchen hat sie den Besitzern zum scheren geraten, weil die Haut durch das vorherige viele Scheren wohl zu dünn und überreizt ist. Das kann auch bei Lilly der Fall sein. Sie wurde nur geschoren und zwar alles ab!!!! Dazu noch minderwertiges Futter und fertig ist das Hautproblem. Leider konnte ich nicht genau sehen, ob es da blutete, wo das Haar in der Haut war. Es war alles ziemlich gerötet. Für mich ein echter Schock! Ich hoffe nur, daß wir ihr Haarkleid irgendwann so hinkriegen, daß wir sie auch trimmen können und das Flusselfell endgültig verschwindet. Scheint nur ein Teufelskreislauf zu sein und das entmutigt ganz schöööön. Geschockt

Glaubt bitte nur nicht, ich würde mit meinen beiden Süßen rabiat oder so umgehen. Das absolute Gegenteil ist der Fall, daher eben die Panik, sobald ich es merkte. Und es fällt mir auch nicht leicht, das hier zu schreiben.

Würde mich echt mal interessieren, ob das noch irgendjemand schon einmal hatte.

Liebe Grüße

Steffi mit Monty und Lilly

Anja O`Glendence · Verfasst am: 12.5.2004, 19:19 Titel:

Hallo Steffi,

eine Bekannte hat mir das auch schonmal erzählt. Ich habe es aber noch nicht gesehen, kann daher wenig dazu sagen.

Aber keine Bange, so wie Du das schilderst denkt doch niemand hier etwas böses. I wo.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du Schritt für Schritt dahinkommst mehr zupfen zu können.
War sie denn am ganzen Rücken so empfindlich? Oder nur an einzelnen Stellen?
Was fütterst Du denn (weil Du das Futter angesprochen hast).

Viele Grüße
Anja

sternchen · Verfasst am: 12.5.2004, 19:49 Titel:

Hallo Anja,

Lilly bekam in ihrer alten Familie ausschließlich Chappie und Pedrigree Trockenfutter...... wir kochen hingegen selbst, ich füttere zusätzlich Hills und habe mir jetzt das Solid Gold bestellt. Und ihr Fell als auch die Haut ist schon viel besser geworden, aber leider eben noch nicht gesund.

Bei Lilly wurden bei den ersten Bluttests Schwermetalle im Blut festgestellt (Blei, glücklicherweise in geringer Menge), sowie Altölreste im Fell, sie muß irgendwo damit in Berührung gekommen sein. Das alles könnte natürlich dazu beitragen, daß es mit dem normalen Haarwuchs nicht so klappt. Normal ist das sicher nicht.

Es waren Handflächengroße Stellen direkt an der Rute, und auf der Mitte des Rückens. Ich hab ja dann sofort aufgehört, bin also auch nicht weit gekommen. Schätze aber, daß es sich über den Rücken fortsetzt.

Liebe Grüße

Steffi mit Monty und Lilly