Nur noch Panik

Irene · Verfasst am: 13.5.2004, 06:34 Titel:

	Anja Westieclan hat folgendes geschrieben:
	Ich versuche diesen Situationen mit der Umkehr ins positive entgegenzuwirken. KOnfrontationstherapie in zunächst abgeschwächter Form, darauf schwöre ich. Viele Grüße Anja

Liebe Anja,

nicht schlecht deine Devise, aber wie willst du etwas positiv umkehren, wenn du mit den Hunden an einer stark befahrenden Straße gehst und irgendwo knallt plötzlich ein Auspuss. Hund erschreckt sich fürchterlich.
was tust du dann ?

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Anja O`Glendence · Verfasst am: 13.5.2004, 10:13 Titel:

Hallo Irene,

genau wie Du es zunächst gemacht hast. Eine Geräusch CD und dann bei den Knallern gibts ein Leckerchen, eines von der besonderen Sorte, die es nur zu besonderen Anlässen gibt. Dann weiter in der Wohnung üben, bis man dazu übergeht, trotz Geräusche die Situation zu ignorieren.

Danach ins "Leben" und draussen mal etwas knallen lassen (wie - ich glaube Ilse war es - es beschrieb, einen Luftballon platzen lassen), dann wieder die besonderen Leckerlies. Und dies solange, bis auch draussen das Negative und ja auch eigentlich gar nicht Schlimme ins Positive, nämlich die Leckerchen gekehrt wurde.
NUR NIEMALS einen tröstenden Ton, einfcah aufmunternd "Ja supi Knall" oder irgendwas übertrieben Tolles zu dem Knall sagen (sich eben richtig über den tollen Knall freuen - Du weisst sicher wie ich es meine) und dann Leckerchen geben.

So habe ich es mit allen Sachen gemacht, vor denen meine Hunde mal Angst hatten und es hat gewirkt.

Viele Grüße
Anja

Marianne · Gast

Hallo Ilse, ich habe mit Dara ja keine Probleme, diesen Weg zu gehen. Solange es nicht knallt hat sie keine Angst. Und Du schreibst, dass Dein Olli nach einer Woche freudig den besagten Weg gegangen ist. Wer sagt denn, dass er das nach dieser Zeit nicht sowieso gemacht hätte, weil er den Grund der Angst vergessen hat?
Ich lehne die Homöopathie und die Naturheilmittel keinesfalls ab. Aber es ist nicht so, dass diese Mittel _keine_ Nebenwirkungen haben. Von dieser Ansicht geht man lange ab, das war einmal ein weit verbreiteter Irrtum. Jedes Mittel - auch Naturheilmittel - können Nebenwirkungen haben.
Marianne

Pontus · Verfasst am: 13.5.2004, 11:35 Titel:

Marianne hat folgendes geschrieben:

Hallo Ilse, ich habe mit Dara ja keine Probleme, diesen Weg zu gehen. Solange es nicht knallt hat sie keine Angst. Und Du schreibst, dass Dein Olli nach einer Woche freudig den besagten Weg gegangen ist. Wer sagt denn, dass er das nach dieser Zeit nicht sowieso gemacht hätte, weil er den Grund der Angst vergessen hat?

weil ich es davor mehrfach ausprobiert habe und er einfach nicht mehr weitergehen wollte, erst dann habe ich homöopathisch eingegriffen.

Ich lehne die Homöopathie und die Naturheilmittel keinesfalls ab. Aber es ist nicht so, dass diese Mittel _keine_ Nebenwirkungen haben. Von dieser Ansicht geht man lange ab, das war einmal ein weit verbreiteter Irrtum. Jedes Mittel - auch Naturheilmittel - können Nebenwirkungen haben.
Marianne

Da gebe ich dir vollkommen Recht, deshalb sollten sie auch immer von einem erfahrenen Tierheilpraktiker individuell herausgesucht werden.

Uta Lemcke · Gast

Liebe Marianne,

ich habe eine 14jährige Hünding, die fast ihr ganzes Leben Angst vor Knallerei gehabt hat. Autos oder so etwas war ihr egal, aber Sylvester, Gewitter oder eingeplatzter Luftballon ließen sie erstarren, sie hat gezittert wie Espenlaub. Dies ist ihr bis zu dem Tag erhalten geblieben, wo sie anfing, etwas schwerer zu hören. Jetzt ist alles OK!!!!! Lachen

Das ist natürlich ein schwacher Trost, aber aus meiner Erfahrung ist da nicht sehr viel zu erreichen. Vielleicht eine kleine Besserung - aber ganz weg wird es nicht mehr gehen. Auf keinen Fall- wie Anja schon sagt- bedauern. Mit lustiger Stimmer darüber hinweggehen oder einfach ignorieren. Habe sehr viel ausprobiert- auch homäopathisch - nichts genützt. Probieren und dann einfach nicht so wichtig nehmen. Wenn es bei uns gewittert, mache ich immer die Rolläden zu und die Musik schön laut und dann geht das ganz prima.
Uta