Gesundheit durch Gammalinolensäuren



 
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Marie
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BeitragVerfasst am: 8.12.2005, 10:50    Titel: Gesundheit durch Gammalinolensäuren    

Gamma-Linolensäure

Eine besondere Bedeutung hat die Gamma-Linolen-Säure, aus der Gruppe der Omega-6-Fettsäuren: Sie sind maßgeblich an der Barrierefunktion der Haut beteiligt. So helfen sie bei Hauterkrankungen (trockene Haut schuppige Haut, Ekzeme, Haarausfall, Allergien)welche durch eine Mangelernährung mit essentiellen Fettsäuren ausgelöst werden.

Vermutlich helfen sie auch bei der Behandlung von Krebs, da sie mindestens ein Enzym blockieren, welches für die Metastasenbildung verantwortlich ist.

Gamma-Linolensäure wird im gesunden Organismus aus Linolsäure gebildet ,unter der Voraussetzung, dass ein dafür notwendiges Enzym und ausreichend Linolsäure vorhanden ist. Fehlt dieses Enzym, so werden weder ausreichend Gamma-Linolensäure noch weitere, für den Organismus wichtige Stoffwechselprodukte gebildet.

Besonders linolsäurehaltig sind :


Distelöl 75-80 %
Sonnenblumenöl 54-60 %
Maiskeimöl 51-58 %
Sesamöl 44 %
Weizenkeimöl 42 %

Mangel an Linolsäure: raues, trockenes Haarkleid, Hautverdickungen, Haarausfall, verstärkte Ohrenschmalzbildung, erhöhte Infektionsneigung der Haut, schlechte Wundheilung.

Besonders betroffen sind die am schnellsten wachsenden Welpen des Wurfes.

Hinweis: nur in kaltgepressten Ölen bleibt Linolsäure in ihrer hohen biologischen Aktivität unbeeinträchtigt.


Nüsse, vor allem Hanfsamen, Sonnenblumenkerne und Fische sind gute Quellen dieser für den Hund essenstiellen Fettsäuren. In geringerem Umfang enthält auch Hafer Gamma-Linolensäure.

Forscher haben herausgefunden, daß die Aktivität des Enzyms gehemmt wird durch:

1. gesättigte Fettsäuren

2. Transfettsäuren, die bei der Verarbeitung von Pflanzenölen
entstehen

3. Diabetes

4.Altern

5.Adrenalin und Glucocorticoide, wie sie in Streßsituationen ausgeschüttet werden

6.hohen Cholesterinspiegel

7.Nährstoffmangel (Zink, Vitamin B 6, Magnesium)

Daraus ergibt sich, dass eine ganze Anzahl von Faktoren, die für ihre erheblichen Gesundheits-Effekte bekannt sind, gleichzeitig große Wirkungen auf die Bildung dieses Enzyms haben .

Ein Mangel an diesem Enzym kann die Folge von Alterungsprozessen, Stoffwechselerkrankungen (Diabetes) und Virusinfekte sowie einer erblichen Vorbelastung sein.

Auch die Ernährung hat Einfluß auf das Vorhandensein des Enzyms.

Ein Mangel an essentiellen Fettsäuren oder ein zu hoher Anteil an gesättigten Fettsäuren können genauso wie Zinkmangel, Störungen verursachen, genauso wie psychische Belastungen ,Streß oder Bewegungsmangel.

Dieser Engpaß, also die Inaktivität des Enzyms, im Fettstoffwechsel kann durch eine ausreichende Aufnahme von Gamma-Linolensäure über Borretschöl, Hanföl, Nachtkerzenöl, Johannisbeerkernöl gewährleistet werden.

Hinweis: Eine chronisch erhöhte Zufuhr an Arachidonsäure über die Ernährung ( fetthaltiges FLEISCH) kann diese körpereigene Regulation allerdings durchbrechen.

Zitat Meyer/Zentek: Insbesondere hat sich die Verabreichung von Nachtkerzen-und Borretschöl bei Patienten mit Hauterkrankungen bewährt. Diese n-6-Fettsäure bewirkt bei entsprechend hoher Dosierung eine vermehrte Bildung von weniger entzündungsfördernden Prostaglandinen.

Zitat Royal Canin:


Die direkte Versorgung des Organismus von Hund und Katze mit Gamma-Linolensäure (GLA, Omega-6-Fettsäure, Borretsch-Öl) ist bei betagten Tieren und bei Katzen essentiell, außerdem bei Leber- und Schilddrüsenerkrankungen sowie bei Diabetes, da diese Krankheiten den Stoffwechsel dieser Fettsäuren stören.

Neurodermitis bei Hund und Katze häufig ernährungsbedingt

Wenn Hund oder Katze sich kratzen, bis das Fell
nässt, sind sie nicht unbedingt von Parasiten oder Pilzen befallen.
Häufig liegt eine Störung vor, an der auch viele Menschen leiden.
"Immer mehr Kleintiere haben Neurodermitis", berichtet die Tierärztin
Dr. Anja Hesse aus Staufenberg bei Marburg in Kleintier konkret (Enke
Verlag, Stuttgart, 2005).

Die auch Atopische Dermatitis genannte Erkrankung ist einerseits
erblich bedingt andererseits durch Umwelteinflüsse - Gene und
Allergene . Als dritter Faktor kommt - noch stärker als beim Menschen
- eine fehlerhafte Ernährung hinzu: "Viele Kleintiere haben einen
Mangel an Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren", weiß Dr. Hesse. "Diese
Fettsäuren unterstützen die natürliche Hautfettung und verhindern ein
Austrocknen der Haut. Auch die Bildung von Entzündungseiweißen in der
Haut wird vermindert." Die Katze könne die schützenden
Omega-Fettsäuren nur in kleineren Mengen selbst herstellen. Beim Hund
lasse die Bildung im Alter nach. Umso wichtiger ist hochwertiges,
frisches Futter. Dr. Hesse: "Ein Mangel ist meist auf längere
Fehlernährung mit schlecht zusammengesetztem oder ranzigem Futter
zurückzuführen." Das Fell wird dadurch struppig und glanzlos. Die Haut
beginnt z uschuppen.Später, so Dr. Hesse, komme es zu nässenden
Stellen, der Neurodermitis. Dann müsse der Mangel ausgeglichen werden,
beispielsweise durch Diätergänzungsfuttermittel. Die Wirkung ist laut
Dr. Hesse mittlerweile wissenschaftlich belegt. Erst kürzlich hatten
skandinavische Tiermediziner eine Studie zur Behandlung von Hunden
durchgeführt. Die Tiere erhielten neben einem ausgewogenem
vollwertigen Futter noch Kapseln mit Borretschsamen- und Fischöl, die
besonders reichhaltig an Omega-Fettsäuren sind. Im Vergleich zu
Hunden, die keine Kapseln erhielten, besserte sich der Zustand des
Fells. Die Tierärzte konnten sogar die Kortisondosis senken. Dieser
Spareffekt trat allerdings erst nach zwölf Wochen auf. Geduld ist also
erforderlich, wird aber belohnt. Dr. Hesse: "In der Langzeittherapie
können Dosis und Nebenwirkungen der Kortisonbehandlung auf ein Minimum
gesenkt werden".
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Christa
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BeitragVerfasst am: 8.12.2005, 11:24    Titel:    

Hallo Marie
Danke für den Beitrag.
Habe ihn ausgedruckt, wie die Anderen auch.
Hat sich schon einiges angesammelt.
Ist aber immer sehr hifreich.
LG
Christa danke.gif

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