Selbstloser Einsatz für Hunde in Spanien



 
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babababy
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Baba
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BeitragVerfasst am: 24.1.2005, 16:58    Titel: Selbstloser Einsatz für Hunde in Spanien    

Selbstloser Einsatz für Hunde in Spanien

Im Vergleich zu zahlreichen anderen Ländern steht die Schweiz mit ihrem Tierschutzgesetz nicht schlecht da. Karin Zuckschwert und Sonya Wyder sowie die weiteren Mitglieder des neu gegründeten Tierschutzvereins Spanien mussten sich dies eingestehen, nachdem sie das Elend in Madrid und in anderen Teilen Spaniens gesehen hatten. Grund genug für die engagierten Tierschützerinnen, zumindest einigen der missbrauchten Hunde die Lebensfreude wiederzugeben.

Am 27. November vergangenen Jahres wurde der Tierschutzverein Spanien ins Leben gerufen. Mitgründerinnen Karin Zuckschwert und Sonya Wyder sowie ein Dutzend weitere aktive Tierfreundinnen arbeiten eng mit der Tierschutzorganisation Anaa in Madrid und den Tierheimen in Cadic und Caceres zusammen, wo es auch Tötungsstationen gibt. Bereits seit zwei Jahren versuchen die Frauen wenigstens einigen der zum Teil schwerstmissbrauchten Hunden zu helfen. «Es ist schockierend, was man da zu sehen bekommt! Ein Beispiel sind etwa die für die Jagd eingesetzten Hunde, die, bringen sie ihr Soll nicht mehr, misshandelt und aufgehängt werden. Wenn unsere Mitarbeiterinnen in Spanien rechtzeitig informiert werden, kann der eine oder andere Hund noch gerettet werden. Solche Hunde kommen ins Tierheim, wo sie wieder aufgepäppelt werden. Sie leben dort in Gruppen, sind in der Regel sehr sozial mit Artgenossen, und auch das Vertrauen in die Menschen finden die meisten von ihnen langsam wieder», berichtet Sonya Wyder, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Karin Zuckschwert im Elsass lebt. Drei eigene Hunde haben die Frauen, hin und wieder einen in Not geratenen Hund sowie bis zu höchstens vier Feriengäste, die sich in Haus und Hof frei bewegen dürfen.

Wie Sie helfen können

Hilfe ist auf verschiedenen Ebenen möglich. Auf der Homepage www.tierschutz-spanien.de werden rund 40 spanische Vierbeiner mit einer kurzen Charakterbeschreibung vorgestellt. Alle Tiere sind geimpft, mit einem Chip versehen, gegen Parasiten behandelt und werden auf Wunsch noch in Spanien kastriert. Jedem Hund ist eine Kontaktperson zugeordnet, die Interessenten mit weiteren Informationen versorgen kann. Die Hunde suchen primär einen guten Platz, wobei die Vereinsmitglieder umfassende Betreuung und Beratung bieten. Wie ernst sie diese Aufgabe nehmen, zeigt, dass sie die Interessenten persönlich besuchen und, ist der Hund eingezogen, nochmals persönlich vorbeigehen. Ein enormer Zeitaufwand, der sich jedoch lohnt. «Schliesslich ist für diese Hunde wirklich nur das Beste gut genug», betont Sonya Wyder. Die Kosten für einen Hund aus Spanien belaufen sich auf 250 Euro (inkl. Kastration).
Hunde, die noch kein neues Zuhause haben, kommen vorübergehend bei Pflegefamilien unter. «Meistens sind dies Leute, die aus verschiedenen Gründen keinen eigenen Hund halten können, die Hunde aber lieben und helfen wollen. Es gibt aber auch solche, die zu ihrem eigenen für einige Zeit noch einen zweiten Hund aufnehmen wollen. Wir sind dankbar über jeden seriösen Pflegeplatz», wendet sich Sonya Wyder an alle Hundefreunde.

Patenschaften, Sach- oder Geldspenden

Es besteht aber auch die Möglichkeit, einem Hund eine Patenschaft zu geben. Zum Preis von 15 bis 30 Euro monatlich unterstützt der Pate «seinen» Hund, und vom Verein wird er regelmässig über das Wohlbefinden des Tieres auf dem Laufenden gehalten. Eine Teilpatenschaft ab 5 Euro ist ebenfalls möglich. Hilfe wird auch sehr gerne in Form von der Finanzierung von Klebern, Prospekten oder Zeitungsanzeigen entgegengenommen. So sieht der Spender konkret, wofür sein Geld eingesetzt wird. Doch auch Geldspenden kommen selbstverständlich ausschliesslich den Hunden zugute. Alle Vereinsmitglieder und Helfer arbeiten ehrenamtlich, tragen sogar alle anfallenden Kosten für Telefonante, Benzin und anderes selber. Aufklärungsarbeit in dem Land, wo Hunde und andere Tiere wie eine Sache behandelt werden, kostet Zeit und Geld. Ebenso die ständige Verbesserung der Lebensbedingungen der Hunde in den Tierheimen.

Alle paar Monate nach Spanien

Sachspenden wie Plastikbetten, Decken, Tücher, Näpfe, Spielzeug, Halsbänder, Leinen, Putzmittel oder Transportboxen werden dringend benötigt. Futter sowie Medikamente wie beispielsweise zur Parasitenbekämpfung sowie Antibiotika sind immer knapp. «Holz in jeder Form und Art können wir sehr gut gebrauchen. Vieles wird in den Tierheimen selbst gezimmert und zu reparieren gibt es auch immer etwas», ergänzt Sonya Wyder die Aufzählung der benötigten Hilfsgüter.
«Momentan stellt uns eine Firma einen grossen Transporter für die Fahrten nach Spanien zur Verfügung. Das kostet uns jedes Mal weit über 800 Euro. Wenn es eine günstigere Möglichkeit gäbe, wäre das super! In Spanien bleiben wir dann einige Tage, helfen, wo wir können, und treten die Rückfahrt dann mit rund 40 Hunden an. Die meisten dürfen sich auf ihre neue Familie freuen, die anderen auf einen vo- rübergehenden Pflegeplatz», erklärt Sonya Wyder, die ihren Lebensunterhalt unter anderem mit Tierbetreuung während Ferienabwesenheit der Besitzer bestreitet. Ihre Kollegin arbeitet als Psychiatrieschwester, und dass den Frauen kaum Zeit für sich selbst bleibt, daran haben sie sich gewöhnt. «Natürlich werden wir immer wieder darauf angesprochen, dass auch in unseren Tierheimen viele Hunde auf einen Lebensplatz warten. Das ist uns auch bewusst. Es ist uns ein Herzensanliegen geworden, den Hunden in Spanien zu helfen, doch wir setzen uns auch international für den Tierschutz ein. Und wenn jeder Mensch sich da einsetzt, wo es sein Herz berührt, dann gibt es überall Menschen, die das Leid der in Not geratenen Tiere mindern. Hier gibt es Tierschutzgesetze, doch in Spanien hat das Tier absolut keine Rechte, wird nicht geschützt vor Missbrauch. Tierquälerei wird strafrechtlich nicht verfolgt. In Spanien werden Tausende von Hunden gequält. Rund 22000 Hunde werden jährlich Tötungsstationen übergeben und auf grausame Weise umgebracht. Sie können sich nicht wehren, sie sind dem Menschen ausgeliefert. Da können wir einfach nicht zuschauen!»

Christine Naef
Der Tierschutzverein Spanien ...

... wurde am 27. 11. 2004 gegründet und zählt ein Dutzend aktive Mitglieder. Ziel des Vereins ist es, misshandelten und ausgesetzten Hunden in Spanien zu helfen. Der Verein arbeitet mit spanischen Tierschutzorganisationen zusammen. Er ist auf Spenden verschiedenster Art angewiesen, auf Pflegefamilien, Patenschaften und natürlich auf Hunde liebende Menschen, die einem Vierbeiner aus Spanien einen guten Lebensplatz geben können. Gesucht wird zudem eine Firma, die dem Verein drei bis vier Mal im Jahr einen grossen Transporter günstig zur Verfügung stellen würde.

Infos bei Sonya Wyder und Karin Zuckschwert, F-68490 Bantzenheim, 40 km von Basel entfernt, Tel. 00333 89 26 10 63.
E-Mail: spikyranch@aol.com
www.tierschutz-spanien.de

Tierwelt, Nr. 3, 2005

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