Hilfe für hautkranke Terrier


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Marie
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BeitragVerfasst am: 14.3.2015, 13:40    Titel: Hilfe für hautkranke Terrier    

Claude Favrot, Titularprofessor an der Vetsuisse-Fakultät, hat vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) über eine halben Million Schweizer Franken für sein Forschungsprojekt zu allergischen Hauterkrankungen bei Hunden, speziell West-Highland-White Terriern, erhalten. Im Interview erklärt er, warum Forschung zur Dermatitis beim Hund auch für den Menschen relevant sein kann.


Warum gerade West-Highland-Terrier?

Wir wissen, dass West-Highland-Whites eine hohe Anfälligkeit für atopische Dermatitis haben – fast 50 Prozent aller Tiere entwickeln diese Krankheit

weiterlesen hier:

http://www.uzh.ch/news/articles/201....-hautkranke-terrier-.html
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Franki
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BeitragVerfasst am: 17.3.2015, 13:51    Titel:    

50% ist mir zu hoch gegriffen.

Ich würde sagen 1/3 mit Hautproblemen. davon wiederum maximal die Hälfte atopisch. Der Rest Futtermittel, Hautbarriereschäden (Malassezia; Staphylokokkenanfälligkeit), IGA Mangel (Staphylokokken), immunologischer Defekt (Demodex). Mituntersucht sollt werden der IBD.Komplex. auch dieser kann allergisch sein.

Es ist wichtig dass diese Studie, die sehr gut angelegt zu sein scheint, Unterstützung findet. Eventuell über die Ländergrenzen hinweg.

Grüße
Frank
Marie
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BeitragVerfasst am: 18.3.2015, 07:25    Titel:    

Franki hat folgendes geschrieben:
50% ist mir zu hoch gegriffen.

Ich würde sagen 1/3 mit Hautproblemen. davon wiederum maximal die Hälfte atopisch. Der Rest Futtermittel, Hautbarriereschäden (Malassezia; Staphylokokkenanfälligkeit), IGA Mangel (Staphylokokken), immunologischer Defekt (Demodex). Mituntersucht sollt werden der IBD.Komplex. auch dieser kann allergisch sein.



also bei dieser Prognose ist ein Hund dieser Rassenzugehörigkeit keine gute Wahl.
Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 18.3.2015, 11:06    Titel:    

Bleibt zu hoffen, dass die Züchter ehrlich sind.
Die Ansätze sind ja vielversprechend, nutzt nur nichts, wenn der Züchter zu Vorzeigezwecke nicht den eigentlichen Auslauf zeigt, sondern den "geschönten", wirklich wahrheitsgemäße Aussagen trifft über Behandlungen und Medikamentengaben während Trächtigkeit und Aufzucht (Mutter und Welpen).

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"Wie sollte man sich von der endlosen Verstellung, Falschheit und Heimtücke des Menschen erholen, wenn die Hunde nicht wären, in deren ehrliches Gesicht man ohne Misstrauen schauen kann"
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Franki
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BeitragVerfasst am: 18.3.2015, 12:21    Titel:    

Marie das Problem ist dass die TÄ keinen Allgemeinüberblick haben. Sonst könnten sie nicht sagen das 50% allergisch sind. Das ist nicht so. Und die letzten Jahre wurde auch von vielen dagegen angearbeitet in den Zuchtprogrammen.

Und ein weiteres Problem ist, dass nicht jeder Hautdefekt eine Allergie ist. Die Allergie ist eine Ausschlussdiagnose wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen wurden.Das wird eben nur ganz selten auch wirklich gemacht. Viele TÄ verlassen sich auf Blutallergietests, Behandlung oftmals nur symptomatisch (Cortison, Atopica und Co). . Selbst Ausschlussdiäten sind nicht geeignet für die Diagnose FutterALLERGIE, denn es könnte genausogut eine Unverträglichkeit sein. Hier finden völlig andere immunologische Prozesse statt und die Unverträglichkeit ist zumeist eine erworbene Erkrankung, es ist keine Prädisposition notwendig.

Insgesamt sind etliche Hunderassen mit Hautgeschichten aller Art geplagt. Neben einigen Terrierassen zu nennen Schäferhunde, Retriever, Boxer und einige mehr. Sicher auch viele echte Allergiker dabei. Aber eben nur ein Teil der darunter abgelegten Symptome.
Die Hunde müssen also sicher als Allergiker diagnostiziert werden. Das kostet eine Menge Geld, kein Wunder ist ein derart hoher Betrag zur Verfügung gestellt. Wenn sie es richtig machen werden sie merken, dass es deutlich weniger Allergiker sind als gedacht.

Grüße
Frank
Marie
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BeitragVerfasst am: 18.3.2015, 13:10    Titel:    

Franki hat folgendes geschrieben:



Insgesamt sind etliche Hunderassen mit Hautgeschichten aller Art geplagt. Neben einigen Terrierassen zu nennen Schäferhunde, Retriever, Boxer und einige mehr.


Frank, dieser Hilferuf bezieht sich aber ausschließlich auf hautkranke Terrier , insbesondere der Westhighland Terrier.

Lt. Literatur handelt es sich bei der atopischen Dermatitis um eine vererbte Veranlagung. Der verantwortungsvolle Züchter müsste danach jeden allergischen Hund aus seiner Zucht ausschliessen. Ist offenbar nicht der Fall.
Der Dumme ist am Ende immer der Käufer .
Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 18.3.2015, 15:06    Titel:    

Marie hat folgendes geschrieben:

Lt. Literatur handelt es sich bei der atopischen Dermatitis um eine vererbte Veranlagung. Der verantwortungsvolle Züchter müsste danach jeden allergischen Hund aus seiner Zucht ausschliessen. Ist offenbar nicht der Fall.
Der Dumme ist am Ende immer der Käufer .


Laut Literatur - Realität sieht aber wie von Frank geschrieben aus. Bei einigen tritt es erst in mittleren Jahren auf - kann kein Züchter vorher erahnen.

Ich trimme sämtliche Terrierrassen und kann sagen, das ebenfalls eine Menge Cairns und Parson Russel betroffen sind. Bei den meisten trat es erst im mittleren, bis späten Alter auf - das sind zwar keine Zuchthunde - wären sie es aber - dann hätte das niemand voraussehen können.
Zudem ist es halt, wie FRank schrieb, fraglich - vor allem bei Sachen Haut was wirklich dahintersteckt.

Ich war auf diversen Seminaren - auch zu diesem Thema.
Vielfach tritt es erst in Erscheinung durch einen "Liveevent" - und wenn es nur ein Flohbefall ist. Da wird es genug Anlageträger geben, bei denen es NIE in Erscheinung tritt, weil sie einfach Glück hatten und vor solchen Dingen gefeit waren. Dennoch würden die es weitergeben.

Ist ein bisschen einfach in der Genetik, der Zucht und vor allem der Natur und Umwelt immer nur 1 und 1 zusammenzählen zu wollen (zumal auch verantwortungsvolle Züchter die 1 oftmals gar nicht in Gänze kennen und kennen können).

Und nochmal auf den Punkt gebracht - handelt es sich beim Westie immer noch um eine der Rassen mit der höchsten Lebenserwartung.

VG
Anja

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Marie
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BeitragVerfasst am: 18.3.2015, 15:25    Titel:    

Anja O`Glendence hat folgendes geschrieben:





Und nochmal auf den Punkt gebracht - handelt es sich beim Westie immer noch um eine der Rassen mit der höchsten Lebenserwartung.



naja, kleine Hunde haben bekanntlich eine höhere Lebenserwartung als große Hunde.
Und was heißt denn höchste Lebenserwartung in Zahlen ausgedrückt?
Älter als das Durchschnittsalter der anderen Hunderassen.


Hunderassen mit ihrer durchschnittlichen Lebenserwartung gelistet:

Der Westhighland Terrier fehlt leider in der Aufzählung.


Beagle: 12 bis 15 Jahre
Berner Sennenhund: 7 bis 8 Jahre
Border Collie: 13 bis 16 Jahre
Deutscher Boxer: 10 bis 12 Jahre
Chihuahua: 10 bis 18 Jahre
Dackel: 14 bis 17 Jahre
Dalmatiner: 10 bis 13 Jahre
Deutsche Dogge: 6 bis 8 Jahre
Dobermann: 10 bis 13 Jahre
Golden Retriever: 10 bis 12 Jahre
Jack Russell Terrier: 13 bis 16 Jahre
Labrador: 12 bis 13 Jahre
Mops: 12 bis 15 Jahre
Rottweiler: 8 bis 10 Jahre
Siberian Husky: 12 bis 15 Jahre
Deutscher Schäferhund: 9 bis 13 Jahre
Yorkshire Terrier: 13 bis 16 Jahre
Franki
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BeitragVerfasst am: 18.3.2015, 16:36    Titel:    

Marie die meisten Westies werden, wenn sie äter als 10 Jahre werden, auch richtig alt. Krebs ist sehr selten, kommt meist im mittleren Alter und das selten oder ganz spät. Ich glaube nicht dass es da bei dieser Rasse Probleme gibt. Wenn ich sehe wie viel schneller ein Spaniel altert, das ist Wahnsinn. Einschränkend seit einigen Jahren die Lungenfibrose.aber auch die trifft oftmals vorherige Allergiker/IBD Hunde. Ich sehe da Zusammenhänge # zur Uni Zürich, die mechanische Probleme sieht bei der Verdauung.

Die Hautgeschichten sind -ich denke -unbestritten. Problematisch: es gibt nach wie vor einzelne Züchter, die mit solchen Hunden züchten bzw ganz genau wissen, dass ihre Linie anfällig dafür ist, es aber in Kauf nehmen. Aber es gibt eben auch viele, die das nicht tun. Problem für die, und die haben da auch eine Heidenangst vor, da sie eben zwangsläufig zu linienfremden Hunden gehen müssen. um nicht zu stark in die Inzucht zu geraten Und es wird nicht mit offenen Karten gespielt oftmals.... . Ich habe hierüber mir einer russischen, einer engl. und einer französichen Züchterin gesprochen weil mich interessiert wie es in anderen Ländern ausschaut. Es ist dort dasselbe. Auch da Angst vor unbekannten Linien und auch der Hinweis dass es diesbezüglich tw erhebliche Probleme gibt und es nur unterdrückt wird mittels Medikamente und Diäten, die Hunde aber in der Zucht und Ausstellung stehen.

Ich denke so eine wirklich grundlegende Studie ist eine Chance. Die Frage ist was daraus gemacht wird. Denn retrospektiv wäre es wichtig zu wissen, was für Ahnentafeln denn betroffen sind (im Hinterland, nicht die aktuellen Hunde). Ich glaube dass man, wenn man das Ganze dann mittels Algorythmen auwerten würde (wäre Job der Zuchtverbände), einige ganz wenige Hunde finden würde, die der Schlüssel sind in etlichen Ahnentafeln, die aber für manche Linien Schlüsselhunde waren. Das weiß ich nicht, ich glaube das nur.
Insgesamt muss man aber doch wirklich sagen, dass das Gros da konsequent handelt, das geht bis hin zur Zuchtaufgabe bzw einer kompletten Umstellung der Zucht. Ich bin auch nicht mehr ganz so drin in der Sache und Pflege kaum noch Kontakte aber ich weiß dass viele da wirklich seriös agieren.
Ich halte die og Zahlen wirklich für entschieden zu hoch. Das ist auch in der Schweiz nicht anders. Bei aller Kritik aber das ist nicht die Realität bei der Mehrheit der organisierten Zuchten. Von Puppiefarmen reden wir natürlich nicht. Und dann muss ich auch noch eins sagen aus dem Trimmbereich. MANCHE Hautgeschichte ist auch wirklich vom Besitzer verschuldet. Ich hatte einen Trimmhund - er war einfach toll - der hatte bakterielle Infektionen auf dem Rücken. Diagnose: Allergie. Das war Quatsch - der Hund war viel zu jung für diese Diagnose - er war aber derart verfilzt und verdreckt, dass sich unter diesem Panzer Infektionen haben bilden müssen! Er war auf keinen Fall Allergiker - er hatte an allen typischen Stellen keine Läsionen, er hatte auch keine Allergikerhaut, die haut war samtweich und hellgrau, das war ein echter Spitzenwestie in jeder Hinsicht. Ich habe diesen Leuten dann gesagt dass sie diesen Hund abscheren lassen sollen in einem Salon, auf 3 cm Länge, nicht kürzer. Denn diese Leute kommen niemals mit einem Trimmfell zurecht da sie nicht bereit sind das Haar zu bürsten und zu kämmen und zu pflegen Ich habe alleine für den Kopf entfilzen knapp 1 h gebraucht, vom restliche Körper will ich gar nicht reden!!
Das ist traurig aber so ist es halt in der Realität auch. Ich bin eigentlich gegen das Abscheren aber für diesen Hund war es die beste Lösung - bei diesen Besitzern. Soweit ich es weiß läuft es seither mit der Haut bei diesem Hund ganz ordentlich. Das nur mal so als Beispiel. Die Ärzte sind zu schnell mit der Diagnose Allergie.

Grüße
Frank
Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 18.3.2015, 20:41    Titel:    

Ja, im Vergleich - auch zu anderen kleinen Terrierrassen, Bsp.: Scottie, Norfolk, Cairn, etc. werden sie sehr alt.

Und ich ziehe jetzt - auch aus dem persönlichen Bekanntenkreis nur die heran, die auch im Krankheitsfall alles für den Hund tun und sie nicht gleich "erlösen" lassen.

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