Tod bei Mehrhundehaltung

Tine1503 · Verfasst am: 18.1.2014, 18:10 Titel: Tod bei Mehrhundehaltung

Hallo,

aufgrund des Alters unserer älteren Westie-Dame (15) und der körperlichen Verfassung müssen wir uns leider langsam mit dem Gedanken befassen, dass diese nicht mehr ewig leben wird.

Nun haben wir noch eine 4-jährige Hündin und ich frage mich, wie wir verfahren sollen, wenn der Zeitpunkt wirklich irgendwann kommt.

Soll unsere jüngere Hündin dabei sein oder zumindest den verstorbenen Hund "sehen", damit sie die Situation irgendwie begreift?

Hat hier jemand Erfahrung?
Für Tipps wäre ich dankbar.

LG Kristin

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bayerlein · Verfasst am: 18.1.2014, 20:02 Titel:

Hallo Kristin ,

Ich habe schon von vielen unter anderen von unserer Trimmerin gehört die mehrere Westies hatte , das es gut ist wenn der Hund Abschied nehmen kann .

Also noch eine Zeit dort liegen lassen, klingt nicht sschön aber so soll es wohl sein.

Habe selbst noch keine Erfahrung damit gemacht .

Christine · Verfasst am: 18.1.2014, 20:47 Titel:

so habe ich das auch im Bekanntenkreis gehört. Man sollte dem Hund die Gelegenheit geben Abschied zu nehmen. ist ein sehr trauriges Thema, aber ich finde es gut, dass Du Dir im Vorfeld Gedanken darum machst.

liebe Grüße
Chrisine mit Carlson und Lizzy

Lucybaby · Verfasst am: 19.1.2014, 10:48 Titel:

Hallo Kristin Welle

Hunde nehmen Abschied vom geliebten Kumpel und wissen besser als wir wenn es soweit ist!
Ich habe es selbst bei den Hunden meiner Freundin erlebt.
Als ihr alter Hund mit über 16 Jahren nicht mehr aufstehen konnte, wollte sie mit ihm zum Tierarzt fahren, in der Hoffnung, dass der nochmals helfen könnte. Ihr jüngerer Hund hat dem Alten bevor sie losfuhren hingebungsvoll und ganz intensiv abgeschleckt. Am Vorabend stand meine Lucy vor dem alten Dackel und hat ihn lange unverwandt angeschaut. Dann hat sie sich abgewendet und ihn nicht mehr angesehen. Wir sind vom TA mit einem toten Hund wieder heimgekommen.
traurig

Die Hunde wussten, dass das Ende gekommen war troest

Rastyline · Verfasst am: 19.1.2014, 12:57 Titel:

Hallo Kristin

ich würde deine Hündin auf jeden Fall dabei lassen.
Habe selber die Erfahrung gemacht und würde es immer wieder so halten.
Unser Rüde wurde damals bei uns zuhause erlöst weil es für ihn einfach stressfreier war und weil er immer unheimlich Angst beim TA hatte. So hatte er wenigstens seine letzten Stunden in gewohnter Umgebung und auf seinem heißgeliebten Sofaplatz Wolke

Unsere Margie war damals 2,5 Jahre und sie wußte viel früher als wir das es bald soweit sein würde. Hunde haben da ein besseres Gespür als wir.
Sie ist zwar dann nicht mehr zu ihm hin aber sie war hinterher ganz normal, hat nicht gesucht und auch nicht getrauert. Sie wußte das es ihrem Rasty nun besser ging
Weinen

Ela · Verfasst am: 19.1.2014, 13:09 Titel:

Hallo Kristin,

ich habe mir damals auch viele Gedanken gemacht, was ist, wenn´s so weit ist Weinen

.

Justin ist zu Hause gestorben (mit Hilfe vom TA), aber ich wollte nicht, dass
Asterix und Balu zu dem Zeitpunkt zu Hause sind. Meine Mutter ist dann mit beiden spazieren gegangen, kurz bevor der TA kam.

Allerdings hatte meine Mutter grosse Mühe, die Hunde zu bewegen mitzukommen.

Asterix war ganz "von der Rolle" und wollte nur nach Hause. Heute weiss ich, dass er wusste, was passiert.

Justin habe ich im Wohnzimmer liegen lassen, damit Asterix und Balu in Ruhe Abschied nehmen konnten. Auch später sind wir immer wieder zu ihm (er wurde kremiert und abends abgeholt; bis dahin lag er Gästebad).

Ich kann auf jeden Fall sagen, dass er von allen vermisst wurde. Ein paar Tage
waren die Hunde ziemlich durcheinander, obwohl sie sich verabschieden konnten.

Vielleicht interpretiere ich das alles auch nur so Konfus

?

diavolo · Verfasst am: 19.1.2014, 16:40 Titel:

Bei uns war es ja so plötzlich im Urlaub als es mit Diavolo zu Ende ging, das wir uns überhaupt keine Gedanken machen konnten. Dan war somit ja live dabei. Zuhause angekommen haben wir Diavolo ja im Garten begraben und Dan hat nochmal an der Decke geschnuppert in der Diavolo eingewickelt war. Zurück im Urlaub waren ja noch unsere Freunde mit Westiemädchen Queeny und Dan hatte genug Ablenkung. Nach unserem Urlaub habe ich dann gedacht wir kommen nach Hause und Dan sucht im Haus nach Diavolo, aber das war nicht so. Dann war für mich klar, das er alles verstanden hatte und er sich längst von Diavolo verabschiedet hatte.
Also ich glaube es ist ganz wichtig, das sie sich voneinander verabschieden können.

Nic04 · Verfasst am: 19.1.2014, 21:04 Titel:

Hallo,

als wir unseren Max gehen lassen mussten, waren die beiden Mädchen dabei Traurig

Beide konnten entscheiden, ob sie nah oder abseits stehen und beide haben sich für abseits entschieden.

Tiere wissen genau wann es zu Ende ist. Uns war es wichtig, dass sie es riechen und so haben sie ihn auch nie gesucht als er mit dem Tierbestatter für immer das Haus verließ.

Tine1503 · Verfasst am: 22.1.2014, 18:17 Titel:

Vielen Dank für Eure Antworten.
Das bestärkt mich in meiner Meinung, dass unsere "Kleine" dabei sein sollte.

Viele Grüße

Kristin

najaja · Verfasst am: 31.7.2014, 21:43 Titel:

Hi!

Also beim Einschläfern dabei sein halte ich nicht für gut, der Hund der eingeschläfert wird spürt doch was los ist und zeigt Angst und Unsicherheit.
Danach macht es Sinn dass das Rudel sich verabschieden kann, sprich dass man den Hund noch etwas liegen lässt... ich kenne das von meinen Hunden in der Vergangenheit dass sich Manche interessiert haben und andere wiederrum völlig uninteressiert waren...

Lg