Preisnachlass Welpenkauf



 
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Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 28.11.2012, 22:15    Titel: Preisnachlass Welpenkauf    

Hallo,

bezugnehmend auf den Thread http://www.westieforum.de/phpbb/ftopic15412.html und die durchaus nicht ausser Acht zu lassenden Gedanken die Elke zu Preisnachlässen hatte (Hund = Sache - sollte nicht so gesehen werden) stellt sich die Frage - wie seht Ihr das? Sollte ein Hund/Welpe mit "Mängeln" einen Preisnachlass zur Folge haben?
Habt Ihr ggf. einen Hund, den Ihr mit Preisnachlass aus den genannten Gründen bekommen habt?

VG
Anja

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Sonnenschein7
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BeitragVerfasst am: 28.11.2012, 22:39    Titel:    

Was soll man als Mangel bezeichnen? Für mich wäre es einfach wichtig zumindest einen finanziellen Ausglich zu bekommen, wenn auf Grund des Mangels Folgekosten entstehen!

Nicht sooooooo korrekte Hunde im Sinne Zucht und Ausstellung wären für mich kein Sonderangebot, wenn ich ihn einfach nur lieb haben möchte. Frech finde ich es nur, wenn der volle Kaufpreis gefordert wird und dann zur Grunderhaltung der Gesundheit zunächst einmal zusätzlich investiert werden muss.

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BeitragVerfasst am: 28.11.2012, 23:36    Titel:    

von einem seriösen züchter erwarte ich eine artgerechte, aufmerksame und liebevolle aufzucht der jungtiere sowie ein ebenso tolles zuhause für die erwachsenen tiere im haus.
als "normaler" welpenkäufer habe ich natürlich einen gesunden kleinen hund haben wollen.
er sollte dem rassestandard entsprechen - was in meinem fall heisst, dass er wie ein westie aussehen sollte.
ob er für ausstellungen geeignet ist/sein wird war mir/ist mir nicht so wichtig.
wenn ein welpenkäufer seinen hund später ausstellen/mit ihm züchten möchte ist das natürlich wahrscheinlich wichtiger. das verstehe ich.
auf erkennbare "mängel" (ich mag die bezeichnung hier so gar nicht) sollte m.e. seitens eines seriösen züchters aber eindeutig hingewiesen werden.
ob damit ein preisnachlass verbunden ist, ist/wäre - wie ich finde - fallabhängig und nur eine freiwillige option züchterseits.
zum zeitpunkt der abgabe nicht erkennbare krankheiten/fehlstellungen usw. berechtigen m.e. nicht die spätere anmeldung von schadensersatz & co.

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BeitragVerfasst am: 29.11.2012, 11:43    Titel:    

Elke, ich seh´ das genauso.

Ein Züchter stellt halt keine Tonvasen her.... Mutter Natur hat ein Wörtchen mitzureden.

Ich weiss, dass Züchter Preisnachlässe geben, wenn ihnen Mängel bekannt sind und sie sie aber trotzdem gut vermitteln wollen.

So war ich mal bei der Abholung eines kleinen Cairnies dabei, den hat die Züchterin auch für deutlich weniger abgegeben, weil er eben nie die Größe eines "richtigen" Cairns erreichen würde. Die Mutter meiner Freundin war darüber nicht böse - und hatte m. W. nach viele Jahre einen ganz tollen kleinen Hund.

Ich werde gern mal mir bekannte Züchterinnen fragen, ob da jemals ein Rüdenkäufer (der ihn nicht selbst zur Zucht kauft) da die Hoden abgetastet hat. Da würde ich mal davon ausgehen, dass mich der Züchter darauf hinweisst. Das wird ja alles bei der Zuchtabnahme kontrolliert und ist ihm bekannt.

Bei Emily war sich die Züchterin nicht sicher, ob der Biss "richtig" kommt. Aber - wider Erwarten - alles gut. Bei Pauli fehlt ein Zahl zuviel, aber das ist mir ja völlig egal. Paula weiss es nicht und frißt schneller wie ihre Schwester.

Ich will sagen, einige Sachen kann der Züchter bei Abgabe auch nicht wissen oder vorhersagen. Wenn er das wüßte, wäre er nicht oft nicht so verzweifelt, wenn er selber eine Hündin aus einem Wurf behalten will.

Naja und sind wir mal ehrlich - wenn wirklich ernsthafte Erkrankungen vorliegen - übersteigen die Kosten den Kaufpreis bei weitem.

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Franki
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BeitragVerfasst am: 29.11.2012, 11:56    Titel:    

Preisnachlass ist ein ganz ungutes Wort im Zusammenhang mit einem Hundekauf. Aber es ist nunmal, ob man das gut findet oder nicht, ein Geschäft, nämlich ein Kaufvertrag, der geschlossen wird.Daher passt dieses Wort schlussendlich auch zu dieser Thematik.
---
Ich halte "Preisnachlässe" durchaus für gerechtfertigt gerade bei einem Rassehundekauf, nicht unbedingt bei einem Mischlingskauf, in Bezug auf gravierende äußere Mängel.
Ich mache ein Beispiel: Wenn ich einen Dalmatiner kaufe, dann verbinde ich ja gewisse äußerliche Merkmale mit dem Hund. Also weißes Fell mit schwarzen Punkten. Fehlen die schwarze Punkte, dann meine ich, dass ein Preisnachlass, da Hund nicht mehr nach Rassetyp ist, zumindest überdenkenswert wäre. Anderes Beispiel: Schlappohren beim Cocker Spaniel. Das ist doch ein ganz wesentliches Merkmal dieser Rasse in Bezug auf das Äußere. Hätte ein Spaniel bspw. Stehohren, dann kann man darüber sicher auch nachdenken. Beim Westie sehe ich den Wollie in einer ähnlichen Kategorie, es gibt Züchter, die Wolliebabys symbolisch etwas günstiger verkaufen. Einfach weil sie nicht mehr nach Rassetyp sind. Aber es gibt auch Züchter, die ganz bewusst Wollies züchten, weil es der private Markt ja eigentlich will. So unterschiedlich werden also die Dinge gehandhabt und eingeschätzt.
---
Die Preise sind sowieso eh immer indifferent und eine Folge von Angebot und Nachfrage. Sie variieren auch ganz erheblich. Spielraum ist manchmal vorhanden. Aber nicht bei jedem Züchter, es hängt von vielen Faktoren ab ob dem so ist.

Grüße
Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 29.11.2012, 13:36    Titel:    

Da man bei der Begründung seiner Meinung leider in dem Fall Begriffe verwenden muss, die aus moralischer Sicht grenzwertig sind, mag man sie verzeihen.

Wenn ein Hund Mängel hat sollte zwischen solchen mit Folgebehandlungen und solchen ohne unterschieden werden.
Ein Hund mit Knickrute oder Gebissfehlern beispielsweise bedarf keiner Folgebehandlungen, ein Hund mit Kryptorchismus (spätere Kastration unausweichlich), Lebershunt und dergleichen aber sehr wohl.
Das sind Fälle wo man - wie ich finde - mit der späteren Familie einen Konsens finden kann, indem man sich OP-Kosten teilt, sie ganz übernimmt und bei enorm hoehen Kosten eventuell den Hund sogar umsonst abgibt.

Auf der anderen Seite steht der Widerspruch, dass wir ja keine "Sache" verkaufen und kaufen wollen und der mangelbehaftete Welpe hat ja in der Aufzucht die gleichen finanziellen Mittel für eine gute Entwicklung zugesprochen bekommen, wie die mangelfreien Hunde.

Dass nur mit komplett mangelfreien Hunden gezüchtet und ausgestellt werden darf ist eine völlig andere Sache - denn diese Garantie kann niemand geben und auch niemand verlangen (auch unsere Kinder sind nicht alle Models und auch nicht alle topgesund). Einen Zuchthund zu kaufen birgt immer ein großes Risiko und es ist meist wirklich eine 50:50 Chance, dass der Welpe sich wirklich in die Richtung entwickelt, wie man es sich für sich und die Zucht wünscht.

VG
Anja

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Mr. Spencer

BeitragVerfasst am: 29.11.2012, 15:13    Titel:    

anja, du schreibst:

"auch unsere Kinder sind nicht alle Models und auch nicht alle topgesund"

da sprichst du mir aus der seele...
obwohl ich keine eigenen habe, möchte ich das so unterzeichnen.
mensch und tier sind und bleiben eben lebewesen.
eine garantie für lebenslängliche gesundheit und ein aussehen wie aus der (eben angesagten und morgen vielleicht schon wieder überholten) topmodelriege wird's wohl nie geben - und die kann auch der gewissenhafteste züchter niemals zusagen wie ich meine.

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BeitragVerfasst am: 29.11.2012, 18:32    Titel:    

Hallo,

mal ganz dumm frag.......... (ich kann leider in dem anderen Thread nur das EP lesen)

Das mit dem nicht tastbaren Hoden müsste doch ein bekannter Mangel gewesen sein?
Das müsste man doch spätestens bei der Wurfabnahme festgestellt haben?
Oder ist das noch zu früh..............ich bin ja kein Fachmann.

Hat also die Züchterin den Mangel verschwiegen oder hat die Käuferin den Mangel akzeptiert (wahrscheinlich ja nicht)..................und kam hinterher doch mit Schadenersatzforderungen?



Generell bin ich der Meinung, daß dem Züchter nicht bekannte Mängel, später keine Schadenersatzforderungen nach sich ziehen dürfen.
Wenn das nämlich einreisst und jeder, für jeden Mangel, von dem der Züchter nichts wissen konnte, Schadenersatzanprüche geltend machen kann, dann gibt es bald keine Züchter mehr............weil die finanziellen Risiken viel zu groß wären.
Vorausgesetzt er züchtete nach den Vorschriften seines Zuchtverbandes, oder man könnte - und das sollte man dann auch müssen - nachweisen, daß der Mangel eigentlich für den Züchter vorhersehbar war.

Mit "Züchter" meine ich natürlich Hobbyzüchter und nicht gewerbsmäßig handelnde Züchter bzw Produzenten oder Händler.



Gruß
Jörg
Anja O`Glendence
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BeitragVerfasst am: 29.11.2012, 19:07    Titel:    

Hallo Jörg,

leider ist beim Umzug auf den neuen Server etwas durcheinander geraten, Markus arbeitet daran, wenn es seine Zeit zulässt und es müsste bald wieder gehen.

Aber ja, es hätte bei Abgabe dem Züchter bekannt sein müssen.

LG
Anja

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Kea von den white Dogs
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BeitragVerfasst am: 29.11.2012, 19:46    Titel:    

Hallo,
in den 70gern starb unsere ersten Schäferhündin, die wir als erwachsene Hündin bekamen. Sie war ein so genialer Hund dass wir zu dem Züchter fuhren von dem unsere Wilma war. Er hatte nur einen Welpen, den er uns nicht zeigen wollte da bei ihr das Altdeutsche komplett durchkam. Damals war das für den Züchter eine Katastrophe und eigentlich sollte sie getötet werden (hatte der Züchter aber wohl nicht übers Herz gebracht!!!), sie war ihm peinlich Sehr böse Mein Vater bestand aber darauf und so holte er eine kleine ganz verdrecke keine Maus aus einem Hinterzwinger!! Keine Frage wir haben sie sofort mitgenommen. Ob sie "günstiger" war weiß ich nicht! Hexe war mein Traumhund Wolke

Kea's Geschichte ist ja nun hinreichend bekannt. Damals wollte ich nur moralische Unterstützung von "Züchter" aber der wollte Kea nur zurück und sie dann wahrscheinlich auch zu töten Sehr böse

Ich persönlich wollte keine Geld zurück wenn ich feststellen würde, dass was nicht in Ordnung ist. Es sind Lebewesen und da kann immer was passieren. Nur Anteilnahme würde ich erwarten!!!

Wenn allerdings ein Tier verkauft wird und man weiß, dass was nicht ganz so ist wie es sein sollte, finde ich es i.O. wenn Platz vor Preis ausgehandelt wird!

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Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft eines Menschen.
(Konrad Lorenz)
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