Hundkatzemaus

Bine3611 · Verfasst am: 25.9.2004, 20:19 Titel: Hundkatzemaus

Hallo,
heute bei meiner TV-Sendung "Hundkatzemaus" bei VOX, die ich jede Woche sehe, war ich echt geschockt. Ich habe schon viele Tiernotfälle gesehen aber so etwas noch nicht, ich war dem Heulen nahe.
Nebenbei frage ich mich, wie man so einen Hund, der eigentlich nur ein Skelett mit Haut überzogen ist, auf die lange Reise von Spanien nach Deutschland schicken kann? Was in dem Bericht nicht steht, daß Dr. Wolf ihm nur eine Chance von 50:50 zum Überleben gegeben hat.

ich kopiere mal den Text von der Hompage VOX.de hier rein:
Dr. Wolf untersucht einen Hund, der sehr stark abgemagert ist. Der Vierbeiner stammt aus Spanien und wurde in einem deutschen Tierheim abgegeben. Die jetzigen Tierpaten haben versucht, den Hund mit Kartoffelbrei und gedünstetem Rinderhackfleisch zu ernähren, doch das Tier hat immer wieder alles erbrochen.

Dr. Wolf untersucht die Schleimhäute: Sie sind sehr blass. Außerdem bleibt die Haut des Hundes mehrere Sekunden fest stehen, nachdem der Tierarzt sie angehoben hat - ein Zeichen für eine starke Dehydration (Austrocknung).

Generell sind Hunde wahre 'Hungerkünstler', die bei ausreichend frischem Wasser bis zu 30 Tage ohne Nahrung überleben können. Lebensgefährlich wird es für die Tiere jedoch, wenn nicht nur ihre natürlichen Fettdepots, sondern auch ihre Muskeln und Organe für ihre Ernährung abgebaut werden.

Die einzige Rettung für den abgemagerten (kachektischen) Straßenhund ist eine Infusion, in der Aminosäuren, Glukose und Elektrolyte enthalten sind, um den stark geschwächten Organismus wieder aufzubauen. Außerdem verabreicht Dr. Wolf zur Flüssigkeitsversorgung eine Infusion mit Ringerlaktat (Isotonische Salzlösung). Diese Behandlung muss über mehrere Tage hinweg wiederholt werden.

Für die Versorgung zu Hause verschreibt Dr. Wolf eine Nährpaste, die alle wichtigen Mineralstoffe und Vitamine enthält. Der Hund sollte mindestens stündlich eine kleine Menge der Paste aufnehmen. Zusätzlich empfiehlt der Tierarzt die weitere Fütterung mit gedünstetem Rinderhackfleisch; auch Milchprodukte, wie Käse, oder Kartoffelbrei dürfen angeboten werden. Milch ist allerdings absolut tabu. Es ist wichtig, dass der Vierbeiner so viel Nahrung und Flüssigkeit wie möglich aufnimmt.

Um dem Erbrechen der Nahrung vorzubeugen, sollten die Tierpaten drei- bis viermal täglich Paspertin-Tropfen für Kinder (Wirkstoff: Metoclopramid) verabreichen.

Interessant ist auch, daß Hunde bei ausreichend Frischwasser bis zu 30 Tage ohne Nahrung auskommen können. Wußte ich noch nicht.

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